Trends & Marktforschung
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Teleshopping (Schmuck) - Werden Verbraucher getäuscht?

 

Umfrage

Was halten Sie von den Verkaufsgebaren mancher Teleshopping-Sender?
Die Präsentationen zielen wohl eindeutig auf die Unerfahrenheit der Käufer ab!
 
239 (80.2%)
Ich finde nicht, dass Zuschauer getäuscht werden!
 
57 (19.13%)
 
2 (0.67%)
Stimmen insgesamt:298
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #166
h
Zitat
hör mir auf mit titan
das faß ich nicht an Verstehe ich durchaus
hier ist aber einer im forum, der meint, er könne alles Wenn Du mich meinst: Wir verarbeiten zwar Titan absolut erfolgreich, ich denke jedoch im Traum nicht daran, für andere Leute die Kastanien aus dem Feuer zu angeln. Außerdem sind die üblichen Titanlegierungen für Fassungen absolut ungeeignet. Und wenn es sich um V6Al4 handelt, dann erst recht. Aber eine Tube mit kleber wird ja wohl in Reichweite sein, und dazu braucht man keinen Fachmann. :)
so feierabend für heut
Tilo
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Tilo

 ·  #167
nö, Dich hab ich nicht gemeint, aber Manuel schreibt doch immer, daß er schmunzelt, wenn Kollegen wie ich solcherlei dinge erstmal ablehnen, er kann und macht alles

aber wie Du an anderer stelle schon hier geschrieben hast: Du(man) wirst als müllabladeplatz mißbraucht, und kosten darf es dann natürlich auch nichts

will jetzt titan nicht als müll bezeichnen, aber wert ist es ja nun auch nicht wirklich was

hätte das dazuschreiben müssen, aber ich hatte wirklich an dem abend noch ein paar andere dinge zu erledigen, meine frau war gerade in dem moment völlig fertig mit PC-problemen(unverschickbare monstermails) vom büro nach hause gekommen und ich wollte noch was retten an/mit ihrem notebook
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Guestuser

 ·  #168
Hallo zusammen...

meine Mutter schaut sich ständig den Schmu..Sender an, und hat auch schon eine ganze Schreibtischschublade voll mit Schmuck. Mit Echtheitszertifikaten zu allen Schmucksacken. Die Teile sind ja bekanntlich mit Edelsteinen.

Ich frage mich aber, wie ein Schmuckstück von eben noch 581 Euro Sekunden später auf 59 Euro landen kann, und dann kurze Zeit später 29 Euro. Meine Mutter sagte, es liegt am Holländischen System und so ist das nunmal.

Leute mal ehrlich, meine Mutter ist doch psychologisch betrachtet ein Schmu..Jünger oder? Also ich mache mir ernsthaft Gedanken. Sie hat mir auch schon den einen oder anderen Schmuck davon geschenkt, und ich bin gleich ran ans Internet, um zu sehen, ob sie preislich verars... wurde. Die Preise - welche ich gefunden hatte, waren ca. identisch. Das sagt mir doch, als klar denkenden Menschen, dass die Leute dort doch verars... werden, weil man den Schmuck sonst auch überall zum gleichen Preis kaufen kann.

Und wie erzähle ich meiner Schmu...Sender-Gläubigen Mutter (50), dass sie auf psychologische Tricks reinfällt?

Das kommt garnicht bei ihr an. Oh Gott! Und nun?
Oder muss ich mir garkeine Gedanken machen, und der Schmuck dort ist es wirklich wert gekauft zu werden? Ich weiß ja nicht, ob die erste Preisangabe dort immer stimmt von wegen 3000 oder 500 oder 2900 Euro und und und.

Naja über nette Tips gleichgeplagter sich Sorgen machenden Menschen hier würde ich mich riesig freuen. 😉
Tilo
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Tilo

 ·  #169
Zitat geschrieben von butschi1979
Ich weiß ja nicht, ob die erste Preisangabe dort immer stimmt von wegen 3000 oder 500 oder 2900 Euro und und und.

Zitat geschrieben von butschi1979
und ich bin gleich ran ans Internet, um zu sehen, ob sie preislich verars... wurde. Die Preise - welche ich gefunden hatte, waren ca. identisch. Das sagt mir doch, als klar denkenden Menschen, dass die Leute dort doch verars... werden, weil man den Schmuck sonst auch überall zum gleichen Preis kaufen kann.


du hast dir doch die frage selbst beantwortet
mehr können wir da auch nicht machen, leider

das ist so ähnlich wie im türkischen basar: der verkäufer nennt einen mehrfach überhöhten preis, läßt sich auf die hälfte davon runterhandeln und hat immer noch das doppelte kassiert, was die sache in der qualität hätte kosten dürfen
im tv fangen sie mit dem 10 fachen preis an und am ende kommt entweder ein brauchbarer preis oder manchmal ein immer noch hoher raus
und das lustige ist, daß ja die letzten käufer(theoretisch) den preis machen, die ersten aber nicht wissen, was das am ende kostet
Murmelchen
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Murmelchen

 ·  #170
hmmm... wie das bei G...-TV funktioniert, ist mir auch nicht klar. Mein Sohn und ich fanden es allerdings immer ganz witzig, zu wetten, zu welchem Preis der Schmuck dann letzten Endes verkauft wird.
Also, wenn sie bei 800 Euro anfangen, dann werdens am Ende vielleicht 69 Euro.

Kaufen würd ich da nie was - davon mal abgesehen, dass dieser Sender bei der letzten Sat-Neukonfig im Nirwana verschwunden ist *nichtraurigbin*

Das Geschwätz dieser Verkäufer ist mehr als lästig und total unkompetent - finde ich.

butschi: Wenn Deine Mum das gerne schaut, und sich an dem Schmuck freut, und sie sich deshalb nicht in den Ruin stürzt: lass sie doch, ist doch ihr Geld.

Und genaugenommen ist Schmuck immer so viel Wert, wie einer dafür bereit ist, zu zahlen, finde ich. Wenn sie nicht ernsthaft glaubt, damit eine echte Wertanlage für den Notfall zu bunkern, lass ihr doch die Freude.

Was den Titanring betrifft: Bei meinem ist wenigstens nach 5 Jahren nur ein Steinchen rausgeflogen, vermutlich, weil eben Eternity und auch oft für schlimme Handwerkstätigkeiten missbraucht. Pech.
Das Metall selber ist halt Geschmackssache - es gibt ja auch Leute, die Kautschuk als Schmuck toll finden *ichnicht*.
Der Verlobungsring meiner Freundin (ebenfalls aus Titan), den sie beim Juwelier im Ort gekauft hat - ätsch - sieht schlimmer aus, denn da geht irgendwie die Beschichtung ab und es kuckt irgendwas hässlich gelbliches raus. Was soll also das dann bitte für ein Material sein?

Ansonsten zur Verkaufspsychologie: Ist es nicht überall so, dass jeder Hersteller und Händler seine Ware als die Beste überhaupt anpreist und verkauft haben will?
Für mich ist das kein großer Unterschied, ob das jemand im TV geschmackvoll tut oder ein Schaufenster entsprechend einrichtet (Zirkonia funkelt wie ab, wenn mans mit Halogenstrahlern beleuchtet, oder?).
Es geht allen nur darum, den Beutetrieb zu wecken, und ich finde daran nix Schlimmes.

Und wenn eine alte Frau, die vielleicht durch Krankheit kaum aus dem Haus kommt, oder auf dem Land wohnt, wo sie wenig Möglichkeiten hat, einzukaufen - wieso sollte sie nicht über TV kaufen, wenn sie dann ein gutes Gefühl hat?
Mal krass ausgedrückt: Wenn sie irgenwann ins Grab fällt, hatte wie wenigstens vorher Freude. Und wenn ihr Schmuck nix (mehr) Wert ist, jammern schlimmstensfalls die Erben.
Mal ganz davon abgesehen glaube ich nicht, dass nur sozial wenig integrierte Menschen im TV shoppen gehen, sonst hätten die Sender nicht so viel Umsatz *denks*

Übrigens ist mein Hobby Tiffany (leider grade brachliegend, weil sehr aufwendig) - also aus Glas Bilder, Lampen etc. zu kreieren. Im TV kann man fertige Lampen kaufen zu Preisen, zu denen ich nichtmal mein Material beziehen kann.
Na und? Ist mir doch wurscht, deshalb ärgere ich mich nicht, auch wenn vermutlich meine Sachen besser verarbeitet sind.
Ich bin es gewohnt, dass ich bei einem Verkauf meiner Objekte mit Müh und Not maximal den Materialpreis rausbekommen würde, deshalb mach ich nur Sachen, die ich dann behalte oder gleich als Geschenk vorsehe.

Grüßle vom
Murmelchen

:P
Tilo
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Tilo

 ·  #171
Zitat geschrieben von Murmelchen

Der Verlobungsring meiner Freundin (ebenfalls aus Titan), den sie beim Juwelier im Ort gekauft hat - ätsch - sieht schlimmer aus, denn da geht irgendwie die Beschichtung ab und es kuckt irgendwas hässlich gelbliches raus. Was soll also das dann bitte für ein Material sein?


das klingt sehr unschön, keine ahnung, aber gelb sollte da nix zum vorschein kommen
eher daß ne gelbe teilbeschichtung, so vorhanden, sich abrubbelt,
aber daß das titan abgeht und gelb kommt, ihh

die optik des titans find ich ja nicht so schlimm, aber es läßt sich mit normalen goldschmiedewerkzeugen kaum bearbeiten, das ist das problem
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #172
Hallo miteinand :-)

ich möchte mal einige Worte zu Titan verlieren, so ganz allgemein, denn dieses Metall ist immerhin von einem gewissen Nimbus umgeben. Über Details wird kaum jemals etwas veröffentlicht und Verarbeitungstricks und Erfahrungen auch heute noch fein säuberlich unter Verschluss gehalten.

Titan ist das leichteste aller Schwermetalle. Es wurde 1791 in Creed, Cornwall, von dem Geistlichen William Gregor entdeckt. Jedoch beanspruchte auch der Deutsche M.H. Klaproth aus Berlin im gleichen Jahr die Entdeckung für sich. Wahrscheinlich eine parallele Entdeckung. Titan ist ein relativ weiches, silberglänzendes Metall. Es wird durch Erhitzen seines Tetrachlorids mit Magnesium oder Calcium gewonnen. Titan ist kein seltenes Element. Es kommt in der Erdkruste mit einer Häufigkeit von 5600 ppm vor. Es bildet eine schützende Oxidschicht auf seiner Oberfläche und ist dadurch, ähnlich wie Aluminium, unempfindlich gegen Korrosion. Es verbrennt in feiner Verteilung mit hellweißer Flamme an der Luft und verbindet sich mit nahezu allen Elementen dieses Planeten zu chem. Verbindungen. Stark abgekühlt neigt es dagegen zur Trägheit.

Eine weitere Eigenart des Titans ist es, dass seine chem. Verbindungen fast alle von großer Härte sind. Oft reichen wenige Bruchteile eines Prozents an Beimengungen aus, um das Material vollkommen unbearbeitbar und unbrauchbar zu machen. Die Verbindung von Stickstoff und Titan, das Titannitrit, wird als PVD oder Sputterbeschichtung in wenigen Atomlagen Stärke auf schneidende Werkzeuge (Fräser, Bohrer u.dgl.) aufgetragen und erhöht die Standzeit derartig veredelter Teile um ein Vielfaches. Wegen ihres Aussehens, werden diese auch als Goldies ;-) oder als „Tinis“ bezeichnet. Aufgrund seiner Eigenschaften lässt sich Titan mit gezielten Verunreinigungen in hohen Festigkeitsbereichen herstellen, was es vor allem für die Verwendung in der Luftfahrt geeignet macht. Durch seine oxidierte Oberfläche ist es derartig resistent gegen alle chem. Einflüsse, dass es in der Medizintechnik als Material für Implantate, weite Verwendung findet. Als Oxid findet Titan weiteste Verbreitung im Pigmentbereich und hat das giftige Bleiweiß ersetzt. Es findet sich sowohl in Malerfarben, als auch als Färbemittel in Kunststoffen. Durch seine feine Verteilung, eignet es sich auch als Poliermittel.

Geglüht hat es eine Härte von gerade mal 60 Grad nach Vickers, die Zugfestigkeit liegt bei 280N/mm² der Schmelzpunkt bei 1668°C Bereits eine Dotierung mit Sauerstoff lässt seine Zugfestigkeit bis auf über 800 N ansteigen! Legiert mit Aluminium und Vanadium steigert sich diese sogar bis auf über 1100N. Damit sind die Möglichkeiten jedoch bei weitem noch nicht zu ende.

Schweißen: Geeignete Schweißverfahren sind u.a. :WIG, MIG/MAC, Reibschweißen, Ultraschall, Laser, Elektronenstrahl.

Löten: Im Vacuum- Ofen, oder Metallbeschichtet mit Silberbasis, oder Palladiumhaltigen Loten. Ferner auch als Aktivlot einsetzbar, z.B. zum Löten von Keramik oder Diamant.

Die vorstehenden Fakten sollen nur einmal deutlich machen, mit welch mächtigem Werkstoff wir es hier zu tun haben. Die Reihe der Verwendungen und Anwendungen lässt sich noch schier endlos weiter fortsetzen. Ein weiteres Gebiet sind die Metallischen Verbindungen von Titan, etwa das Gebiet der pseudoelastischen Memory- Flex- Werkstoffe. Mit ihnen lassen sich unglaubliche Federn herstellen, die stark unterkühlt mit einer Pinzette zusammengelegt werden können und so in die Federhäuser eingesetzt werden, die jedoch sofort nachdem sie wieder warm geworden sind, mächtige Kräfte aufbauen. Rostfrei, vollkommen antiallergisch, und für die Ewigkeit gemacht.

Abgesehen einmal von den industriellen Anwendungen, das dieses Material auch für den Goldschmied seine Reize. Reintitan lässt sich in allen Interferenzfarben anodisieren und kann so als sehr reizvoller Bestandteil in Goldschmuck verarbeitet werden. Reintitan Grade 1 lässt sich aufgrund seine hohen Duktilität sogar als Material für Paveefassungen verwenden, nachdem die Steine sitzen z.B. intensiv blau anodisiert, ein unglaublich geiler Effekt!

Also sage mir keiner Titan sei ei unbrauchbares Sauzeug! Und doch ist es Eines, wenn man es nicht richtig behandelt. Was es gar nicht mag: Lötenversuche mit der Gasflamme, Überhitzungen, Glühen mit Dreck, Fett, Flussmittel oder Farbe oder... dran. Titan kommt in vielen Gewändern daher: Als AL4VC6 versaut es sogar gute Stahlwerkzeuge, auf Hartmetallzieheisen ist es geradezu "spezialisiert" Der erste Ziehversuch ist meist auch der allerletzte für das gemarterte Ziehwerkzeug! Titan ist eben Titan.

Industrieell verarbeitet, kommt es uns meist als AL4V6 daher. Etwas dunkler, von eben "dieser typischen Titanfarbe" Es wird von den Herstellern wegen der guten Zerspanungseigenschaften, seiner Härte, sowie wegen der überaus guten Poliereigenschaften verwendet. Allerdings ist es nur noch bedingt schweißbar. Deshalb sind die Erzeugnisse aus diesem Werkstoff meist einteilig, oder aus Blechteilen zusammengefaltet (Uhrbänder usw)

Wenn es irgendwelche speziellen Fragen in diesem Bereich gibt einfach als PN, ich hab eine reiche Erfahrung mit T. Wir verarbeiten und montieren es. ABER: Es ist etwas ganz anderes als die üblichen Edelmetalle, vieles ist möglich, Anderes gar nicht :-) !
Lexi
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Lexi

 ·  #173
Hallo zusammen,
ich hoffe, es nimmt mir keiner übel, wenn ich diesen Thread nochmal nach oben schubse mit meinem Beitrag.

Sowohl bei den Shopping-Sendern als auch teilweise bei Ebay sehe ich Parallelen zum Thema Verar...ung von Käufern. In beiden Fällen spielt der Faktor Zeit, die verrinnt eine enorme Rolle; gut bei Ebay ist meist mehr Zeit vorhanden, um ein Objekt der Begierde zu ergattern. Jedoch gibt es in beiden Fällen die Möglichkeit "Kunden" mit falschen oder verwirrenden Beschreibungen zu täuschen. Das fängt an bei Carat und Clearity und geht bei dem Fall einer Bekannten so weit, dass Deutsch und Englisch vermischt wird, um den Eindruck zu erwecken, dass man dort einen echten Stein vor sich hätte. Angepriesen wurde ein Color change Alexandrite. Gekauft hat sie einen synthetischen Stein. Sie fand die Farbe schön und dachte dann, sie hätte einen echten erworben. Ich habe sie dann ziemlich brutal auf den Boden der Tatsachen zurückholen müssen, indem ich sie in ein sehr gutes Juwelier-Geschäft schleifte und vermeintlichen 14-Carat-Alexandriten vorlegte. Mir war es da wichtig, ihr eine unabhängige und nicht nur meine Meinung zu vermitteln. Die Dame dort, sehr fachkundig und freundlich mußte meiner Freundin leider klar machen, dass sie 500 € für einen wertlosen synthetischen Stein ausgegeben hat und ein echter Alexandrit dieser Größe und Reinheit für viele Leute leider nicht bezahlbar ist.

Wie gesagt, ich sehe da auf jeden Fall Parallelen und halte von Shopping-Sendern einfach nicht viel, nicht nur, weil ich selbst Schmuck vertreibe, sondern auch, weil ich beim reinzappen auch schon festgestellt habe, dass die Leute mit Beschreibungen wie CZ-Diamant in die Irre geführt werden. Ich weiß was mit CZ gemeint ist, aber eine Hausfrau, 45 Jahre alt, die bislang "nur" Modeschmuck trägt und sich mal was gönnen möchte, weiß das vielleicht nicht und fällt bei einer Begutachtung durch einen Juwelier aus allen Wolken.

Ich muß dazu aber sagen, es gibt auch (leider) genug schwarze Schafe unter den Juwelieren. Ich habe mir einfach mal ein paar Diamanten von mir geschnappt (nix besonderes) aber teilweise echte und teilweise synthetische und habe in Koblenz einige Juweliere abgeklappert und wollte mal gerne wissen, welche davon denn echt sind und welche nicht. Heraus kam, dass ich im Prinzip bei jedem Juwelier (insgesamt waren es 9 + 1 Goldschmied), den ich angesteuert habe, eine andere Antwort bezüglich Echtheit bekommen. 3 davon haben sich nicht mal die Mühe gemacht sich eine entsprechende Lupe zu holen haben wild drauf los spekuliert. So fiel dann auch das Schiffe-Versenken-Ergebnis aus. Einer hat ganz klar gesagt, er traut sich da nicht ran, 5 haben die Steine zwar geprüft aber auch ziemlich daneben gelegen. Lediglich der Goldschmied hat die echten tatsächlich von den synthetischen unterschieden. Gibt mir dann doch etwas zu denken. Mal davon abgesehen, dass ich meinen Schmuck für mich selbst mache, hätte ich nach so einem Erlebnis als Kunde so meine Bedenken.

Es hat also alles zwei Seiten, die beachtet werden müssen.

Liebe Grüße Lexi
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #174
Das Testergebnis ist nicht verwunderlich, denn ein Juwelier ist kein Diamantgutachter, zumindest nicht zwingend.
Wenn ich in eine Autowerkstatt gehe und dort irgendweleche Innereien zu einer Bosch Einspritzpumpe frage, kann ich auch keine sinnvolle Antwort erhalten.
In der Werkstatt werden diese Dinger zwar eingebaut und eingestellt aber nicht konstuiert und entwickelt.
Ein Juwelier verkauft Schmuck mit Edelsteinen, begutachtet diese aber nicht. Hierzu muss er sich auf den Leiferant und dessen Angaben velassen können.

Wenn Du bei den Juwelieren nach dem Unterschied zwischen CZ-Diamant und echtem Diamant gefragt hättest, dann bin ich mir sicher, hättest zu fast nur richtige Antworten bekommen.
Lexi
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Lexi

 ·  #175
Sicher richtig, Heinrich, aber ich hatte in jedem einzelnen Laden vorher ganz explizit gefragt, ob anwesende Personen sich damit auskennen und diese Begutachten könnten, ob sie echt sind. Und überall habe ich die fleißig kopfnickende Antwort bekommen: Ja das können wir, zeigen Sie mal her, das ist gar kein Problem für uns. Ich stehe auf dem Standpunkt dann lieber gleich sagen: tut mir leid, ist nicht unser Fachgebiet.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #176
Tilo
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Tilo

 ·  #177
was sollte bei der aktion eigentlich rauskommen?
beschäftigungstherapie für die leute der zur zeit nicht gerade umsatzverwöhnten branche?
Lexi, du hast es sicher gut gemeint, nicht wahr?
würde meine frau dazu sagen
ich freu mich auch immer riesig, wenn dauernd leute "nur mal eben " (umschreibung für: meine zeit darf nichts kosten) wissen wollen, ob ihr urlaubs-bzw.ebayschnäppchen/die geerbten schmuckstücke/die im urlaub gefundene glasscherbe usw "was wert" sind
Lexi
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Lexi

 ·  #178
Stop :!:

dazu möchte mich mich gerne verteidigen Tilo. Klar ist sowas ärgerlich, wenn jemand dann reingelaufen kommt und eine kostenlose Begutachtung will. Ich hätte es gleich schreiben können, das gebe ich zu, aber ich habe in jedem einzelnen Geschäft anschließend gefragt, was die Damen und Herren nun von mir bekommen. Ich habe weder erwartet, noch gefordert, noch bin ich davon ausgegangen, dass ich das kostenlos bekomme!

Soviel dazu. Und wo ich darum gebeten wurde, habe ich auch meinen finanziellen Beitrag zu teilweise haarsträubenden Ergebnissen geleistet und das war beim Goldschmied, beim zwei der Geschäfte, die sich wenigstens Mühe gegeben haben und tatsächlich bei einem der Läden, die nicht mal eine Lupe rausgeholt haben!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #179
Tilo
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Tilo

 ·  #180
wie Heinrich schon sagte: irgendwie ne sinnlose aktion, schmuckhändler als diamantgutachter zu testen/auflaufen zu lassen
mein letzter kommentar dazu
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