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Vorsicht: Schmuckkauf im Urlaub kann...

 
Goldie
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Goldie

 ·  #1
zu bösen überraschungen führen. es wurde schon zu hauf diskutiert, hier, in unzähligen anderen foren, in den printmedien und im TV.

gebracht hat es nix, gar nix!

hier könnt ihr zum x-ten mal nachlesen, das schmuckkauf im ausland (türkei, ägypten etc.) oftmals einem pokerspiel gleichkommt:
http://www.wiesbadener-tagblat…id=2401942

SCHNÄPPCHEN-JÄGER AUFRGEPASST! dieses zitat aus dem oben verlinkten beitrag kommt nicht von ungefähr!
Zitat
(...)
"Ich habe noch keinen Kunden erlebt, der im Urlaub Schmuck gekauft und das erhoffte Schnäppchen gemacht hat", sagt der Sachverständige für das Goldschmiedehandwerk.
(...)


die urlaubszeit steht wieder bevor. NB: kauft beim heimischen handel. dort gibt es kein böses erwachen. ihr stärkt nicht nur die deutsche wirtschaft sondern könnt bei problemen auch wieder unproblematisch zu eurem händler gehen 😉

eure erfahrungen? her damit!
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 ·  #2
Hallo Goldie,

die Leute wollen doch verarscht werden. So oft wie die Medien darüber berichten das man im Ausland kein Schmuck kaufen soll.
Ist in meinem Freundeskreis auch passiert. Sie schaut eine Woche vor dem Urlaub eine Reportage über Schmuckkauf im Ausland. Und was kauft sie sich, eine "angebliche" 585 Kette. Nach dem Urlaub geht sie zum Juwelier um die Kette putzen zu lassen und was sagt er ihr, sie wissen schon das die Kette unecht ist?
Selbst schuld.

Marita
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 ·  #3
Moin zusammen,

wer ein paar Regeln beachtet, die man immer und überall beachten sollte, minimiert die Chancen auf eine schöne Betrugsgeschichte, mit der man die Kegelrunde erfreuen kann:

(1) Kauf niemals Schmuck (oder Antiquitäten), wenn es nur ein Schnäppchen sein soll und Du schon beim Kaufen über den Gewinn beim Wiederverkauf nachdenkst - es sei denn, Du bist versierter Schmuck- oder Antiquitätenkäufer ...

(2) Kauf nur dort, wo Standards gegeben sind, die Du auch "zu Hause" erwartest. Kaufst Du hier Schmuck am Strand?? Kaufst Du hier Dein Toilettenpapier in einer Apotheke? eben - es sei denn, Du bist ein versierter ..., denn die können auch auf hiesigen Flohmärkten problemlos einkaufen, wo es übrigens für viele arglose Käuferlein genauso gefährlich ist, wie auf manchem fremdländischen oder virtuellen Basar.

(3) Hüte Dich vor Überheblichkeit: Ausländer (also auch die Inländer, bei denen wir dann als Ausländer zu Besuch sind) sind nicht klüger und nicht dümmer als wir. Auch dort weiß man sehr genau, dass Schmuck einen Wert hat und man weiß vor allem, dass mancher Gast so arrogant ist zu glauben, man wüsste das nicht. Wer Markensportschuhe für 5 Euro auf dem Markt kauft und wirklich glaubt, die seien echt, ist selbst mindestens ebenso korrupt wie der Händler. Oder wie ein arabisches Sprichwort sagt: Wer als Dieb kommt, darf sich nicht beschweren, wenn er als Bestohlener geht ...

(4) Hüte Dich vor Arroganz: Die meisten Orte der Welt sind "Ausland". Und es spricht sicher nicht das geringste dagegen, sich ein Schmuckstück aus einem der teilweise ja auch weltberühmten Geschäfte überall in der Welt mitzubringen, wenn es das tut, was Schmuck nämlich tun sollte: einem gefallen. Und dann ist es auch egal, ob man es in Berlin, Dubai, Istanbul, Paris, New York, Shanghai oder Dehli kauft ...

(5) Mehre Dein Wissen: Je mehr Du über Land, Leute, Ware und Standards weißt, desto mehr Spaß macht auch Einkaufen. Nutze zum Beispiel unabhängige Verbraucherzentralen vor Ort (Du wirst Dich wundern, wo es die überall gibt ...). Frag Landsleute, die in dem Land wohnen oder Freunde, die dort waren. Nutze alle Wissensquellen, die Du erschliessen kannst. Wozu reist man überhaupt sonst?

Fazit: Offene Augen, Nachdenken und respektvolles Reisen hat schon immer überall viel Ärger erspart.

Meine persönliche Erfahrung: Ich habe noch nie ein böses Erwachen mit Schmuckeinkäufen im Ausland erlebt. Im Gegenteil. Und 90% meines Schmucks stammt - sorry, deutscher Einzelhandel! - aus dem Ausland.

Allseits eine schöne Reise!

Jade
kaa
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kaa

 ·  #4
Was Du schreibst kann ich voll und ganz nachvollziehen und Deine Aussagen sind treffend:"Oder wie ein arabisches Sprichwort sagt: Wer als Dieb kommt, darf sich nicht beschweren, wenn er als Bestohlener geht ..."

Aber man sollte den Jagttrieb nicht unterschätzen. Viele kennen das, man kauft aus einem Impuls heraus.

Ich hab mir vor nicht all zu langer Zeit ein T-Shirt mit einem Wasserfallausschnitt gekauft-Zuhause angekommen fand ich, sah ich aus wie ein Känguru mit einem Beutel. Aber was soll`s...

Beim Schmuckkauf erhofft man sich doch oft den Lottogewinn!

Auch wenn die Ware sich als mies herausstellt, hat sie doch kurzfristig für ein gutes Gefühl gesorgt. Und dieses Gefühl ist nicht zu unterschätzen!

Und dumm ist der Verkäufer nicht, er weiss , wie er den "Touri" rumkriegt.

Also, kaufen okay, aber dann muss auch Blech in Kauf genommen werden.
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 ·  #5
Zitat geschrieben von kaa

Aber man sollte den Jagdtrieb nicht unterschätzen.


Huhu, Kaa,

stimmt, den unterschätz ich gern und immer, weil mein Beuteschema so ganz ganz anders aussieht und Kaufbares nie ausreicht, um meine Triebe mit mir durchgehen zu lassen. 😉

Aber Impulskäufe sind ja auch für die deutsche Wirtschaft ein ganz unverzichtbarer Faktor, so wie auch die berühmten Frustkäufe - was mich zur Frage bringt, wieviele Urlauber wohl etwas viel zu teures kaufen, weil die Ferien nicht so laufen wie geplant, der Verkäufer charmant ist oder die Begleitung in der Badehose so gar nicht entfrustend wirkt ...

sowas ähnliches muss übrigens heute in Hamburg massenhaft gewirkt haben: Wir hatten verkaufsoffenen Sonntag und man kam kaum durch die Europapassage, weil Menschenmassen den Laden mit den kleinen Perlen für schlangenkettenähnliche Sammelarmbänder gestürmt haben. Da sieht man wieder, wie blöd es ist, wenn man Jagdtriebe unterschätzt, denn sonst hätte ich ja diese geniale Erfindung gemacht.

Grüße aus dem sonnigen Norden,
Jade
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 ·  #6
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Eskimo
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Eskimo

 ·  #8
Der schlimmste Fall den ich vor kurzen erlebt habe zeigt das selbst seriös wirkende Geschäfte Urlauber hemmungslos über den Tisch ziehen.

Eine Kundin kam mit einem (Rubin und BR besezten) Armband (in 585 WG), mit Stempel und wollte wissen ob 3.000,- als Preis OK waren.
Ihr wurde sogar ein Zertifikat ausgestellt,
welches aussah als würde es an einem Heim-PC mit Photoshop erstellt...

Bei näherer Betrachtung stellen wir fest das es kein WG war sondern das es einfach eine sehr schlechte undefinierbare silberfarbene Auflage war. Das die Steine nicht echt waren konnte man sich denken...

Die Kundin verließ unser Geschäft ohne einer Fachmännischen Überprüfung...
Und genau das ist das Problem, wenn die Kunden sich nicht trauen im Ausland zu beschweren machen diese immer so weiter )o:

Solang die Nachfrage da ist, wird das Angebot an gefakten Schmuck auch nicht weniger...
Kathrin
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Kathrin

 ·  #9
Naja, ich muss leider dazu sagen, dass es die Kunden aber manchmal auch nicht anders wollen. Wie oft habe ich z.B. schon gehört, dass in der Türkei das Gold ja viel billiger ist. Da könnte ich die glatten Wände hoch gehen. :motz:
Die Geiz ist geil Mentalität in Deutschland wirft halt ihre Schatten vorraus.
Nur haben viele eben noch nicht begriffen, dass man dabei eben manchmal auch draufzahlt.

LG Kathrin
Goldie
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Goldie

 ·  #10
jeder muss halt dann seine erfahrungen sammeln wenn er von den allgemeinen warnungen nichts hält und meint schlauer zu sein.

was aber dann echt heftig ist, dass sie dann immer zum deutschen juwelier zum schätzen kommen. wenn dieser dann sagt was sache ist, dann werden die kameraden teilweise sogar noch unverschämt und man muss sich manchmal sogar beschimpfungen anhören, man wolle die ausländer nur schlecht reden.

es könnte sich manchmal das gefühl aufdrängen die leute kommen mit spaß in den laden nur mit dem hintergedanken um sich ihr "schnäppchen" bestätigen zu lassen und dem "deutschen, vermeintlich viel zu teuren juwelier" eine zu verpassen :roll:

lg
martin
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Zitat geschrieben von Kathrin
...
Die Geiz ist geil Mentalität in Deutschland wirft halt ihre Schatten vorraus.
Nur haben viele eben noch nicht begriffen, dass man dabei eben manchmal auch draufzahlt.

LG Kathrin

Nicht nur manchmal, meistens.
Wer billig kauft, zahlt zwei mal.
Gainsbourg
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Gainsbourg

 ·  #12
mein Senf dazu: vor ein paar Jahren an Weihnachten rief meine Freundin an:" Wir sind gerade in der Türkei, lausiges Wetter, gleich machen wir eine Besichtigung in einer Schmuckfabrik. Was meinst Du; kann ich da was kaufen?" Natürlich habe ich ihr abgeraten (sie ist eh' auch Kundin von mir, dazu noch Zahnärztin mit guten Goldquellen). Es kam, wie es kommen musste: Collier, Amband, Ring 750/00 GG mit Safiren, die schon kurz vor ihrer Verabschiedung standen; so schlecht waren sie gefasst. Die "Brillanten" waren fast nicht sichtbar - so winzig und tief versenkt. 9000 Euro! Aber diesmal musste ich wenigstens nicht noch die Samthandschuhe anziehen, um den Kunden nicht zu beleidigen. Und - ich hatte die Genugtuung, den Schrott einschmelzen zu dürfen (ca. 30gr.) und habe einen schönen Ring mit Sternsafir daraus gemacht. Wenigstens SIE ist jetzt kuriert. Aber das Urlaubs-feeling scheint den Leuten wirklich das Gehirn zu vernebeln. :roll:
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
Gainsbourg
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Gainsbourg

 ·  #14
Du hast es auf den Punkt gebracht. 😉
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Guestuser

 ·  #15
hallo,

ich habe hier in Berlin mit meinem verlobten 2 Ringe gekauft, meiner sollte einen echten Diamanten haben beide Gold.

heute habe ich diesen zufällig prüfen lassen bei einem bekannten juw. und der hat mir gessagt dass mein stein kein diamant sondern ein zirkonia oder ähnliches sei.

was kann ich jetzt dagegen tun?
ei har mir nur einen kleinen zertifikat gegeben wo drauf steht
Diaco 0,07 und der kaufpreis für beide Ringe.

kann mir einer einen Rat geben.
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