Edelsteine & Perlen
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Einheimische Edelsteine

 
Shardana
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Shardana

 ·  #76
Toll geworden! Bleibst du jetzt eigentlich bei der Methode, nicht unter 600 bei Quarz? Hat sich das bewährt?
GemBen
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GemBen

 ·  #77
Bei größeren Quarzen wie diesem hier, kommt man um das ebauchieren mit groberer Körnung nicht herum. Alles andere ist leider eine Quälerei, für einen selber und die Scheibe. Allerdings verwende ich dafür gesinterte Räder aus der opt. Industrie. Die hab ich mal preiswert im "Schwarzen Brett" erworben. Die raspeln ordentlich was weg, hacken aber nicht so in den Stein wie das Diagal Zeugs. Alles andere versuche ich sehr sanft zu schleifen, oder zumindest, den Feinschliff mit 1200 ordentlich in die Tiefe zu arbeiten. Danach bei gr. Facetten 3000er Diamant auf Kupfer, bei kl. Facetten ist das nicht notwendig. Die großen Tafeln sind trotzdem immer ein Geduldsspiel. Meist brauche ich mehrere Versuche. Ein anderer Stein mit noch größerer Tafel polierte gut mit CeO auf Darkside. Das wollte bei diesem leider gar nicht funktionieren (Kratzer), auch PCD scheiterte (kaum Fortschritt und auch Kratzer). Letztendlich funktionierte die Scheibe deren Name nicht genannt werden darf und Umkehr der Drehrichtung. Gab auch Kratzer, hab sie aber weg bekommen.
Das Problem ist die Planparallelität der großen Facetten zur Scheibe, kleine Fehler wird es da immer geben. Da sammelt sich der Dreck und dann passiert es. Hilft nur geduldig weiter machen, Scheibe häufig säubern und ein Gefühl für den richtigen Druck entwickeln.
Bei dem Aufwand den man bei einem guten Quarzschliff betreiben muß, müssten die viel teurer sein.
kristaller
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kristaller

 ·  #78
@ Ben,
diesen von Dir geschilderten Besonderheiten beim Polieren von (größeren) Quarzen pflichte ich voll und ganz bei.
Mich würde interessieren, wie lange Du ungefähr bei diesem konkreten Beispiel mit Hilfe Deines Equipments poliert hast.
Beste Schleifergrüße !
Kristaller
GemBen
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GemBen

 ·  #79
An der Tafel hab ich etwa eine Stunde poliert, für das ganze Oberteil etwa 2 Stunden, das Unterteil ging sehr viel schneller.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #80
Zitat geschrieben von GemBen

An der Tafel hab ich etwa eine Stunde poliert,....


Mal'ne - wahrscheinlich richtig doofe - Frage von ner Schleif-Laiin:
hält man da die ganze Stunde das Teil an die Polierscheibe (wie
wir Goldschmiede das beim Polieren machen) oder stellt ihr ne
Maschine ein und die macht das dann?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #81
Hallo Schleifer,
nehmt Ihr beim Polieren der Tafel den 45°Adapter zur Hilfe? Ich kann das nur empfehlen...
uhu
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #82
Hallo Ponti,
die Könner halten den Stein mit 3 Fingern auf die Scheibe ...
die meisten verwenden einen Adapter am Schleifarm der Maschine und finden damit auf Anhieb wieder die richtige Position des Steines, wenn sie mal eine Pause machen mussten. Nachteil des Adapters: wenn man wegen Kratzern die Schleifrichtung ändern muss, ist ein neues Justieren der Tafelebene nötig.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #83
Echt jetzt Uhu - mit drei Fingern eine Stunde an der
Polierscheibe stehn.......Uff, Ihr habt's auch nich leicht ;-)
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #84
Die Könner machen das im Sitzen und brauchen normalerweise keine Stunde....
GemBen
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GemBen

 ·  #85
@Uhu, ich benutze immer den 45 Grad Adapter. Kleiner Nachteil, wenn man danach noch etwas z.B. an den Sternfacetten ändern will, muß man den Stein wieder genau ausrichten. Es sei denn man hat keyed Dops. Dann stimmt es wieder einigermaßen.

@Ponti, man poliert ja nicht die ganze Zeit durch. Nach relativ kleinen Zeitintervallen schaut man nach. Scheibe zwischendurch reinigen, neues Poliermittel auftragen. Höhe und Winkel korrigieren, Schleifrichtung und Poliermethode ändern, Feinsteller benutzen, fluchen, nachdenken, das alles verhindert, dass man einen Krampf in der Hand bekommt.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #86
GemBen: Erst die Tafel polieren....
kristaller
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kristaller

 ·  #87
@ uhu, @ Ben,
ich poliere immer zuerst die Tafel mit der aktuellen Justierung des Facettenkopfs nach dem Einschleifen der Tafelfacette.
Da gibt's in der Regel noch genug Korrekturmöglichkeiten.
Auch besitze ich keinen 45 Grad - Adapter.
Stehen beim Polieren ist völlig normal, da ich sowieso bei der gesamten Steinbearbeitung nie sitze und mir auch keinen Stuhl in die Werkstatt gestellt habe.
GemBen
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GemBen

 ·  #88
Zitat geschrieben von kristaller

@ uhu, @ Ben,
ich poliere immer zuerst die Tafel


Ich mach es tatsächlich andersherum. Ich poliere erst alle anderen Facetten und schleife danach die Tafel ein und poliere sie anschließend. Ist die letzte Facettenreihe eher flach, reicht dafür eine sehr feine Scheibe. Mit dem Adapter kann man die Tafel gut einpassen (Feinsteller). Meist lass ich mir ein bißchen Platz, da beim Polieren noch ein bißchen Material verschwindet. Ich spare mir dabei den Wechsel des Dops vom Adapter zurück und das Wiederjustieren des Steins. Ist sicher unorthodox, aber ist das grundlegend falsch? Der einzige Nachteil den ich jetzt sehe ist, dass man viel polierte Fläche der letzten Facetten wieder wegschleift.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #89
Jede Methode hat ihre Vor-und Nachteile. Wenn mir ein Schliff gut gelungen ist und die Tafel schön passt, poliere ich auch erst die Facetten und dann die Tafel.
GemBen
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GemBen

 ·  #90
Zitat geschrieben von stoanarrischer uhu

Jede Methode hat ihre Vor-und Nachteile. Wenn mir ein Schliff gut gelungen ist und die Tafel schön passt, poliere ich auch erst die Facetten und dann die Tafel.


Jetzt fällt mir gerade ein, bei dem zuletzt gezeigten Stein hab ich tatsächlich die Tafel zuerst poliert. Durch die langen Kanten war das Justieren kein Problem.
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