Edelsteine & Perlen
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Hobbyschleifer: Ebouchieren

 
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #46
Cap, ich müssen hier aufpassen, ein Buchstabe daneben und die lynchen mich und meine Threads. Aber Du bringst mich auf eine tolle Idee, andere zu ärgern: Mit meiner Mod-Funktionen editiere ich Euch Eure fehlenden Kommas rein. Die Kommas liegen noch lose in den Schubfächern (wie die Bohrungen für die Kugeln); aber die Kümmelstreudose, das ist diiee Idee. Supi.

Eigentlich habe ich ja den Rechtschreibtick. Durch's Lexikonkorrekturlesen muß ich mich halt auch selber korrigieren. Die ersten 800 Seiten kamen gestern von der Druckerei. Die Buchstaben, die übrig sind, kann ich ja dann im Forum wiederverwenden. Und die, welche fehlen - na die spar ich dann hier wieder irgendwo ein.

Paßd scho 😉
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #47
Du bist albern 😉
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #48
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #49
steinfroilein,
wird "paßd" mundartlich mit "ß" geschrieben?
uhu
tatze-1
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tatze-1

 ·  #50
uhu, das schon eher, doch lieber mit doppel-s als mit dem P am Anfang. Wir Franken kennen kein P. Also bassd scho, gell ;-)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #51
das ist aber ober- und unterpfälzisch. Das mit "ß"
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #52
tatze-1,
bin mit deiner Schreibweise voll einverstanden!
uhu
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #53
Wie ist das eigentlich?: Wenn die Buchstaben über das Internet verbreitet werden - fällt dann nicht bei vielen Ländern Zoll an?

Geschriebenes ist doch was wert, sagt man. Und es besteht aus Buchstaben. Also müssen Buchstaben doch einen gewissen Sachwert haben. Oder sehe ich das falsch?

Das bringt mich dann gleich zum nächsten Problem, zu den übrig gebliebenen Buchstaben in Steinfroileins Sortiment. Die müssen doch eigentlich zurück gegeben werden. Sie in einer Dose verschwinden zu lassen ist doch bestimmt nicht korrekt. Und wer zahlt die Zinsen, denn sie sind doch was wert. Ist das schon Unterschlagung? Oder läuft das vielleicht sozusagen unter Mundraub? Schließlich verbraucht Steinfroilein ja Buchstaben in rauhen Mengen.

Mann ist das alles kompliziert!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #54
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #55
Nein, die verzinsen sich nicht; aber sie sind mehrwertsteuerpflichtig. 7 % in Druckform. Und verschwinden lassen darf man die auch nicht. Dose = Lager; bilanztechnisch Umlaufvermögen oder so....

Bei der Schriftart könnte man noch einsparen; da Cabochons günstiger sind als Facettierte, wäre ja die runde anschmiegsame Schrift kostengünstiger als die Kantenreiche. Hm, aber mehr verdienen ließe sich ja eigentlich wieder an den Mehrfacetten. Also: mehr Kanten und Ecken. Wenn die Facetten aber "angelegt" werden, rutscht das ganze dann vom Umlaufvermögen ins Anlagevermögen? Ach Du meine Güte!

Beim nächsten Mal: fasse Dich / ich mich / kurz. :oops:

So, bis der uhu hier seinen Ebauchierratschlag abgibt, mache ich mal den nächsten Thread "Hobbyschleifer: Schliffproportion / Steinhöhe / Rundiste" auf: schmuck-foren/viewtopic.php?p=112642#112642
Sparkle
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Sparkle

 ·  #56
klugscheiß an: Mehrzahl von Komma ist übrigens Kommata, nix Kommas 😉 klugscheiß aus.
äh, schreibt man es groß oder klein, hatte nie Latein?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #57
Sparkle,
Komma kommt aus dem Griechischen. Daher gebrauchen Leute, die es noch wissen, den Plural in der Form "Kommata". Normale Menschen dürfen mittlerweile "Kommas" setzen.
Im Ruhrgebiet heißt nach meiner Unterfränkischen Erfahrung komma so viel wie " komm einmal her". Häufig wird nicht nach Singular und Plural unterschieden.
Schönes Wochenende!
uhu
Edelstein
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Edelstein

 ·  #58
Lieber ein falsches Komma als zuviel Denglisch!
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #59
Ebauchieren

Das Ebauchieren oder Vorschleifen ist eine der wichtigsten Arbeiten beim Edelsteinschleifen. Es entscheidet die Größe, die Form, die Reinheit, die Farbe, die Brillanz und die Gewichtsausbeute des fertigen Edelsteines.
Wenn ich eine größere Partie weniger wertvoller Steine zu schleifen habe, bei der die Rohsteine eine unregelmäßige Oberfläche haben, durch die man schlecht in das „Innenleben“ schauen kann, so gebe ich diese Steine erst mal in die Trommel. Der Verlust ist nicht so groß wie man glauben möchte, denn es werden ja zunächst die dünnen und scharfen Ecken und Kanten abgeschliffen und Höhlungen eingeebnet. Die Steine brauchen nicht poliert zu werden, fein geschliffen genügt. Wenn die Steine nass sind, kann man gut hinein sehen und die Reinheit und Farbverteilung beurteilen. Zum Facettieren suche ich nur die sauberen Steine heraus und die, bei denen Fehler am Rand sind und leicht weg geschliffen werden können. Ausnahmen wie Smaragd und andere Steine, die kaum sauber zu bekommen sind, bestätigen die Regel.

Das Vorschleifen mache ich von Hand auf einer groben Diamantscheibe. Die größte Seite kommt nach oben und eine Tafel wird angeschliffen. Störende Einschlüsse kommen weg. Unter der Tafel sollten nach Möglichkeit keine Einschlüsse oder Fehler sein. Oft verändert sich nach dem Wegschleifen der Fehler die Form des Steines dermaßen, dass man den Stein neu orientieren muss. Steine mit Dichroismus werden nach der besten Farbe orientiert. Ebenfalls Steine mit Schiller oder Asterismus und Katzenaugen. Hier ist das vorherige Trommeln von Vorteil, da sich der Stein dann viel leichter orientieren lässt.
Auf einer groben Diamantscheibe lassen sich bestimmte Steinarten, die leicht spalten, nicht vorschleifen. Besonders vorsichtig sind Spodumene und Fluorit zu behandeln, die man besser mit losem Korn vorschleift. Das Vorschleifen geschieht bei größeren Steinen ohne Aufkitten zwischen den Fingern je nach Fertigkeit, kleinere Steine kittet man besser auf, um die Fingerkuppen und Fingernägel zu schonen.
Die Form und Proportionen der Steine und Kundenwünsche bestimmen die Art des Vorschleifens. Kleine Steine kann man schon nach dem Anschleifen der provisorischen Tafel aufkitten und auf der Facettiereinrichtug vorschleifen. Dabei sollte man aber auf die Ausbeute achten und den Stein zwischendurch neu zentrieren, sonst schleift man eventuell zu viel des (teuren) Rohsteines weg. Vielen Kunden sind Brillanz, Reinheit und „Fischaugen“ egal, sie wollen möglichst große Steine. Ihr Wunsch ist nach vergeblicher Aufklärung Befehl, auch wenn es den Schleifer graust. Große Steine kann man auf groben Scheiben auf etwa 3 mm der geplanten Größe herunter schleifen. Dann muss man aber auf feinere Scheiben wechseln, weil die groben Scheiben winzige Risse verursachen, die beim Polieren Ärger machen können. Das Abtragen des überflüssigen Steinmaterials ist bei großen Steinen eine zeitaufwändige Sache. Trotzdem muss man sorgfältig arbeiten und immer wieder nachzentrieren, wenn man auf der Facettiereinrichtung arbeitet, weil der Stein sonst unerwartet viel kleiner wird, als man gedacht hat.
Wenn man weiß, welchen Schliff man machen möchte, so kann man aus dem Diagramm Länge, Breite, Höhe des Oberteils und Tiefe des Unterteils und die Dicke der Rondiste, sowie die dazu gehörigen Winkel beim Vorschleifen schon berücksichtigen. Als Anfänger sollte man ruhig die Schublehre dazu nehmen, denn das Augenmaß für die richtigen Proportionen stellt sich erst mit einiger Übung ein und verlässt einen bei Sonderschliffen vollständig.
Nicht umsonst ist der Ebauchierer meist ein älterer, erfahrener Schleifer im Team. Der „Einzelkämpfer“ muss alles selber machen. Deshalb dauert es bei ihm auch länger, bis ein Stein fertig ist. Dafür weiß er aber von Anfang bis Ende, was er haben will und gestaltet die Preform so, wie er sie haben möchte.
Sicher habe ich noch vergessen, etwas anzusprechen.
uhu
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #60
Mensch uhu, klasse! :super: Ich glaub zwar nicht, daß Du da was vergessen hast, aber den Beitrag muß ich mehrmals in Ruhe durchlesen. Den Thread werde ich öfters aufrufen. Da hast Du Dir aber viel Mühe damit gemacht. Ich finde, das ist ein sehr gelungener Beitrag, welchen die Hobbyschleifer und anderen Forumgäste hier bestimmt sehr gerne lesen und viel von lernen können.

Doch, jetzt fällt mir noch ein, was nicht angesprochen wurde.: so ein Schleifen ist nicht mit Geld bezahlbar. Ich denke mal, viele haben keine oder wenig Ahnung, was hinter so einem fertigen Stein an Zeit und Arbeit steckt.

Wenn es bei den Hobbyschleifern nicht Hobby wäre und bei manch anderem Beruf, die Welt sähe doch ohne die Edelsteine viel trauriger aus.

Darf ich wegen der Trommel noch was nachfragen? Wie lange bleibt so ein Stein in der Trommel? Oder geht man da öfters mal nachschauen? Du selbst hast da vermutlich schon Erfahrungswerte, je nachdem, nach welchem Innenleben Du suchst oder geht es auch darum, gleich etwas mehr Rundung an den Stein zu bekommen? Der Anfänger, fängt er da mit ein paar Minuten an oder sind das schon längere Trommellaufzeiten?
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