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Mokume Gane

 
Christoph Reischer
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Christoph Reischer

 ·  #46
Hallo,

danke Marcus für die Auskunft.

Zitat
Wenn man der stress mit meiner Geschäftseröffnung vorbei ist, werd ich ein Video machen zum Thema Titan/Tantal-Mokume machen.


Alles Gute dafür!
Über Fotos und einen Bericht würden wir uns alle und ganz besonders ich freuen.

Zitat
Aber nicht getragen wird ihn der Grünspan bald fressen.


Da ich doch einiges an Kupfer in Mokume Gane verarbeite werde ich (überraschend) oft nach dem Grünspan gefragt.
Das scheint eine große Angst zu sein, und das obwohl die meisten wahrscheinlich froh sind wenn Ihre Trinkwasserleitungen aus Kupfer sind.
Möglich ist es, praktisch aber unwahrscheinlich das sich Grünspan bildet.
Dem Kunden sollte man aber sagen das er kontakt mit Essig vermeiden soll.

Hier noch zwei Links:
http://www.kupfer-institut.de/front_frame/pdf/gruenspan.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Kupferacetat

Christoph
philomena
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philomena

 ·  #47
Naja, ich dachte daran wenn sowas 20 Jahre unbeachtet irgendwo in einem Kästchen rumliegt bin ich mir fast sicher, daß der Grünspan Einzug gehalten haben wird.

Sicher nicht wenn so ein Schmuckstück ab und an getragen wird.

Beim Hamburger Michel hat es jetzt auch 20 Jahre gedauert bis er wieder grün geworden ist.

Naturätzing hatte ich nicht im Kopf, eher die Eisen-3-chlorid (?) geätzten Ringe, die so eine richtige Baumborkenstruktur einer alten Eiche haben.

Kathrin
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #48
Zitat
Naja, ich dachte daran wenn sowas 20 Jahre unbeachtet irgendwo in einem Kästchen rumliegt

Jetzt hast du dir all die Mühe gemacht und du trägst ihn nicht mal?

Zitat
Da ich doch einiges an Kupfer in Mokume Gane verarbeite werde ich (überraschend) oft nach dem Grünspan gefragt.
Das scheint eine große Angst zu sein,

Ich glaube mancher verwechselt den Grünspan mit dem grünen Finger - und gegen den hilft bekanntlich Seife...

Grüne Finger kriegt mein Naturätzling aber nur schwach.

Mokume ist schon geil, wenn ich noch länger in diesem Thread rumhänge werd ich am Ende meine abrupt abgebrochenen Projekte wieder aufnehmen.

Grüße
S.
Tilo
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Tilo

 ·  #49
Zitat geschrieben von Christoph Reischer
praktisch aber unwahrscheinlich das sich Grünspan bildet.

also so abwegig ist das aber nicht
ich bekomme ab und zu sogar edelmessing mit immerhin 33% gold drin zu sehen, an dem sich in vertiefungen munter grünspan bildet
und bei unechtem schmuck sehe ich auch öfter Grünspan
Christoph Reischer
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Christoph Reischer

 ·  #50
Hallo,

worum es mir geht ist zu sagen das der (giftige) Grünspan nichts mit der grünen Patina oder einem grünlichen anlaufen zu tun hat.
Grünspan entsteht nur durch chemische Reaktion von Kupferwerkstoffen mit Essigsäure. Der Grünspan ist auch wasserlöslich, was die Kupfersalze die die Patina bilden nicht sind.

Ich habe auch schon mal Modeschmuck mit "Grünspan" in der Hand gehabt, der aber ganz sicher nicht aus einer Kupferlegierung war. Keine Ahnung was da verarbeitet war, und was der grüne Belag tatsächlich war.


Holz kann auch Grünspan bekommen. Der Begriff wird halt für viel verwendet.

Für mich bleibt es unwahrscheinlich, und ich glaube nicht das jemand Angst habe muß (und die Fragen spiegeln ja diese Furcht) ein Schmuckstück zu kaufen in dem Kupfer und dessen Legierungen verarbeitet ist.

Christoph
Benny
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Benny

 ·  #51
Sorry Silberfrau, war lne Zeit nicht hier.
Also erstmal hast du recht,bin kein Profi.
Stülpen mach ich auch nicht,da ich nicht das dafür passende Werkzeug besitze(Kugelanke).
Du hast folgendes geschrieben:
Mokume ist schon geil, wenn ich noch länger in diesem Thread rumhänge werd ich am Ende meine abrupt abgebrochenen Projekte wieder aufnehmen.

Kannste gerne wieder aufnehmen.Aber dann bitte in meiner Nähe 😉

Also egal wie ich tordiere, ich kriege stets ein Zebra-Muster hin.
Ach ja,ich versuche mich an 925er Silber mit Kupfer.
Habs auch mal mit Messing versucht,klappte nicht so gut,hatte schnell Risse.Wahrscheinlich wegen zuviel Zink im Messing!??

Hab mir jetzt ein Buch bestellt über Mokume Gane Techniken.
Mal sehen,ob ich dadurch bisschen schlauer werde...
Marcus
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Marcus

 ·  #52
Hallo Benny,

Wenn du den Barren tordierst, dann bekommst du einen Stab, der aussen ein Muster eines Zebras hat, das ist richtig.

Wenn du diesen Stab nun in der Mitte aufsägst, dann bekommst du das typische "Sternmuster".

http://www.robert-ertel.de/ima…00_476.jpg

anbei noch eine Skizze, damit du dir was drunter vorstellen kannst.

Weist du nun, was wir mit "Stülpen" meinen?

Beste Grüsse und frohes Schaffen!

Maru

EDIT: meine Webcam ist Spiegelverkehrt... sehr merkwürdig...
Anhänge an diesem Beitrag
Foto am 25-07-2011 um 20.48.jpg
Titel: Foto am 25-07-2011 um 20.48.jpg
Tilo
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Tilo

 ·  #53
mittels durchsägen kommt der Stern, das ist doch schon erwähnt worden
und stülpen ist gar nicht notwendig, wenn man eine fuge akzeptiert
Benny
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Benny

 ·  #54
Da hätte ich auch selber draufkommen können :shock:
Danke Marcus!!!
Danke Tilo!!!
Werds morgen mal versuchen.
Marcus
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Marcus

 ·  #55
immer wieder gern :)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #56
Kathrin:
Zitat
Naturätzing hatte ich nicht im Kopf, eher die Eisen-3-chlorid (?) geätzten Ringe, die so eine richtige Baumborkenstruktur einer alten Eiche haben.

Ich kanns mir zwar vorstellen, aber gesehen habe ich glaub ich noch keinen, hast du einen Link?

Also die Kommentare meiner beiden Vorredner war ich sinngemäß auch eben am Schreiben, als mein Rechner abgestürzt ist.
Die Skizze ist natürlich genial, sagt mehr als 1000 Worte.

Bei Messing zu ähnlichen Metallen liegt der Eutektische Punkt und der Schmelzpunkt nur 17 Grad auseinander, das geht höchstens im Ofen. Kaum schweißt es ist es auch schon weg.
Ist mir auch schon passiert, kannste nix für.

Bei Steve Midgett steht in den FAQ ein Satz so ähnlich wie "Wo ist plötzlich mein Messing hin und was ist das für eine komische Pfütze da unten?"

Wird schon. Viel Erfolg
Silberfrau
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #57
Marcus:
Robert Ertel, arbeitest du für den?
philomena
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philomena

 ·  #58
Hier habe ich zumindest einen link zu geätzten Mokumegane Ringen gefunden.
Ist jetzt nicht der Ring, den ich mir mal abgespeichert habe, der wie Baumrinde aussieht.
Aber man sieht sehr gut auf den Fotos wie toll diese Reliefstruktur bei den geätzten Ringen aussieht.

http://www.wiesner-schmuck.de/…nshin.html


Nur wie schnell trägt sich das ab? Insbesondere bei Kupfer/Silber.

Kathrin
Marcus
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Marcus

 ·  #59
@Silberfrau

Nein, ich habe einen Uhrmacher aus Nürnberg, für den ich Kaminuhrensockel repapiere. Ansonsten habe ich keine Kunden in Nürnberg.

Wie kommst du darauf?

@Katrin

Sehr schöner Ring. Palladium-Silber würd ich sagen.

Für Kupfer kannst du Natriumpersulfat nehmen. Das ätzt ganz wunderbar Kupfer! Damit Strukturiert man Leiterplatten. Arbeitstemperatur ist 60 grad. Wenn du eine Heizplatte mit Magnetrührer hast, dann wäre es ideal. Das Zeug muss ständig in Bewegung sein, weil es sonst ungleichmässig abträgt.



Gruss Maru
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #60
@ Kathrin
schaut eher aus wie Naturätzing. (Optisch)
Feinsilber, wenns das Kupfer weggeätzt hat trägt sich halt platt und die Flächen werden größer.
Palladium könnte etwas härter sein, aber so hart ist Palladium jetzt auch nicht. Kann man es thermisch härten?
Die scharfen Kanten werden wohl verwaschen.
Prinzipiell bin ich kein Gegner von "Spuren der Zeit". Das muss aber mit dem Trauringkunden schon besprochen sein. Leider sind in den letzten 20 Jahren viele Trauringe verkauft worden, bei denen der Umstand, dass sie nonstop getragen werden oft aussen vor blieb.
Dieses Brilliband beim Ring weiter unten finde ich ziemlich gruselig. Dieser Stil ist zwar schwer in Mode, aber dazu passen sollte es schon.
Grüße
S.
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