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Kann das ein Aquamarin sein?

 
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Turandot
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Turandot

 ·  #1
Hallo,

ich wüsste gerne, was dieser Anhänger etwa wert sein könnte. Er kam zwischen 1900 und 1912 in die Familie, kann aber gut damals schon ein Erbstück und damit älteren Datums gewesen sein.

Meine Großmutter sagte immer, es handele sich um einen Aquamarin. Die Fassung ist Gold, allerdings ein sehr helles. Einen Stempel gibt es nicht - auch nicht innen in der Schlaufe (den Tipp habe ich gestern hier gelesen *gg*).

Die Maße des Steins: L 17 mm, B 8,5 mm

Die Farbe sieht auf den Fotos viel intensiver aus.

Vielen Dank für eure Mühe
Gruß Turi
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Turandot
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Turandot

 ·  #2
Hmm.... Es sind zwar noch keine vollen 2 Tage rum, aber ich schubs meine Frage doch mal nach oben, damit sie nicht übersehen wird (soll aber kein Drängeln sein) :D

Gruß Turi
Dea
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Dea

 ·  #3
Och, dann schieb ich doch einfach mal :mrgreen:

Ich als Laie würde nicht auf Aquamarin tippen. Bei meiner Einschätzung spielt allerdings die 'billige' Verzierung oberhalb des Steins eine Rolle (das sieht irgendwie aus, als wäre es dran montiert worden).

Aber wer weiß, vielleicht war es ein Aquamarin-Liebhaber, der zuviel Geld für den schönen Stein ausgegeben hatte und dann für die Fassung nix mehr übrig hatte
😉

Ich bin mal gespannt, was die Fachleute sagen...

Liebe Grüße
Dea
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Turandot
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Turandot

 ·  #5
Wenn ich jetzt noch wüsste, warum es sehr unwahrscheinlich ist.... Aber vermutlich ist der Anhänger zu banal, um dafür zu viele Worte zu verlieren.

Ich bin ja auch dankbar, überhaupt zur Kenntnis genommen worden zu sein. Ich finde es gerade bei altem Schmuck sehr schwierig, da etwas selbst einzuschätzen (zumindest habe ich schon die eine oder andere Überraschung erlebt - in jeder Richtung).

Meine Mutter meinte sich zu erinnern, dass erzählt wurde, der Aquamarin wäre mal ein Ring gewesen...

Trotzden vielen Dank für die Antworten (vielleicht trau ich mich ja noch, nach den anderen Stücken zu fragen...).

LG Turandot
Goldie
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Goldie

 ·  #6
hallo turi :)

oft aber nicht immer sprudeln hier im forum die antworten. es gibt auch gründe warum das so ist. die gründe haben mit banal nichts zu tun.

vielmehr kann KEIN stein anhand eines fotos sicher zugeordnet werden. hier im forum werden jedoch anhaltspunkte geliefert auf grund von erfahrungen und begebenheiten drumherum.

das thema aquamarin oder blautopas hatten wir schon so oft, dass leider langsam die antworten etwas müder werden. bitte nimm das der community nicht übel und frage jetzt einfach nach deinen anderen sachen. beissen tut ja hier wirklich keiner :)


unwahrscheinlich deswegen, weil ein aquamarin dieser farbe (sofern das foto halbwegs dem echten entspricht) sehr teuer ist - im vergleich zu einem beh. blau topas. kein stempel und auch etwas die art und der stil des anhängers sprechen für silber (vergoldet). bei einem teuren aquamarin wäre sicher ein wertvolleres material für die fassung verwendet worden, und... es wäre dann sicher nicht versäumt worden es zu stempeln.
schmuck genau dieser art wurde in massen produziert - sicher 99% davon mit behandelten blautopasen etc.

dass der aquamarin in dieser fassung mal ein ring war glaube ich jetzt nicht wirklich. der stein alleine - vielleicht.... aufgrund der form des steines und des ansonsten stimmingen umfelds in der fassung in der er ist lassen mich aber auch daran eher zweifeln als es in betracht zu ziehen.

sicher ist aber nur das amen in der kirche, daher bleibt manchmal wirklich nur der weg zum experten, der es in real augenschein nehmen und ggfs tests durchführen kann.

hoffe geholfen zu haben :)

lg
martin
Turandot
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Turandot

 ·  #7
Hallo Martin,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. :D

Ich hatte vor dem Posten hier im Forum ja schon nach dem Stichwort Aquamarin gesucht und auch einige Beiträge gefunden. So richtig weiter geholfen bei meinem Anhänger hat mir das aber auch nicht, deshalb meine Anfrage.

Gibt es wirklich Silber, das nicht anläuft? Und lötet man das dann auch mit Goldlot? Ich habe nochmal zwei Fotos von dieser Stelle gemacht, da sieht man jetzt deutlicher, dass es zwei verschiedene Metallfarben sind. An eine Vergoldung der Fassung kann ich nicht recht glauben, bisschen kratzen an der Innenseite zeigt mir nichts anderes...

Die Ringtheorie fand ich auch schwierig, weil die Fassung zunächst keinerlei Spuren an der Seite zeigt, an der eine Ringschiene hätte sitzen müssen. Nun sieht aber die Fassung an der Unterseite nicht ganz perfekt aus. Vielleicht war ja der Stein quer verarbeitet? Den Ansatz des anderen Schienenendes sieht man nicht, weil er unter dem Anhängerteil liegt... Spekulation, ich weiß.

Oh je - jetzt klingt das, als wollte ich unbedingt eine Aquamarin haben (äh... schon auch...), aber im Moment geht es mir um eine Analyse des Teils. Wär doch auch blöd, wenn man es als Glas oder Billigteil verschenkt, und dann wars doch ein echter Stein.

Übrigens ist die Farbe viel heller, als auf den Fotos (hatte ich oben schon geschrieben). Meine Mutter meinte mal, das sei, weil der Stein so alt wäre, der wäre heller geworden. Umgekehrt wie bei Jade, die immer dunkler wird ... (sorry, ist dumm, ich weiß *gg*) :oops:

Wenn du nochmal einen Blick drauf werfen würdest, finde ich mich auch damit ab, dass ich es am besten einem kleinen Mädchen zum Spielen schenke.

Nochmal danke für die Mühe
liebe Grüße
Turi
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Zitat geschrieben von Turandot

Gibt es wirklich Silber, das nicht anläuft? Und lötet man das dann auch mit Goldlot? Ich habe nochmal zwei Fotos von dieser Stelle gemacht, da sieht man jetzt deutlicher, dass es zwei verschiedene Metallfarben sind. An eine Vergoldung der Fassung kann ich nicht recht glauben, bisschen kratzen an der Innenseite zeigt mir nichts anderes...

Jetzt sieht man die goldene Fassung deutlich.
Zitat geschrieben von Turandot

Die Ringtheorie fand ich auch schwierig, weil die Fassung zunächst keinerlei Spuren an der Seite zeigt, an der eine Ringschiene hätte sitzen müssen. Nun sieht aber die Fassung an der Unterseite nicht ganz perfekt aus. Vielleicht war ja der Stein quer verarbeitet? Den Ansatz des anderen Schienenendes sieht man nicht, weil er unter dem Anhängerteil liegt... Spekulation, ich weiß.

Für einen Ring hätte man vielleicht eine stabilere Fassung gebaut.
Zitat geschrieben von Turandot


Oh je - jetzt klingt das, als wollte ich unbedingt eine Aquamarin haben (äh... schon auch...), aber im Moment geht es mir um eine Analyse des Teils. Wär doch auch blöd, wenn man es als Glas oder Billigteil verschenkt, und dann wars doch ein echter Stein.

Das Risiko besteht. Und ohne Messung der Lichtbrechungsindizes wird man nicht weiter kommen.
Zitat geschrieben von Turandot


Übrigens ist die Farbe viel heller, als auf den Fotos (hatte ich oben schon geschrieben).

Die Goldfassung und eine hellere Farbe sprechen dann schon für einen wertvolleren Stein. Sicher ist man erst wenn der Stein untersucht worden ist.
Turandot
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Turandot

 ·  #9
So eine gemmologische Begutachtung ist bestimmt ziemlich teuer, oder?

LG Turi
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
pitbum
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pitbum

 ·  #11
Hallo Turandot,
es gibt so ein Aquamarinprüfglas. Ich denke , dass ist das, was Heinrich mit Lichtbrechungsindiz meint. Dieses Glas gibt zumindest die Richtung an. Soll heissen. Man kann sehr schnell bestimmen, ob es sich um einen synthetischen Stein handelt. Schmuckhistorisch kann ich Dir sagen, dass Aquamarine, wenn denn echte und gute, in jener Zeit, um 1910 - 30, hauptsächlich in Platin gefasst wurden. Aquamarin, also wir reden von intensiv blauen und nicht von den hellen Allerweltssteinen, war schon immer ein teurer Stein, durch die häufige Verwendung von Spinellen oder auch blauem Glas in jener Zeit fälschlich als billiger Stein verachtet. Die gegossene Fassung, selbst wenn sie aus Gold sein sollte, spricht gegen Aquamarin. Zu einfach, kein Brillantbesatz! Industrieware! Auch der Farbton stimmt nicht. Zu blau. Aquamarine haben, auch die sehr farbintensiven, eine andere Farbnuance, ganz davon abgesehen, dass Steine dieser Güte sehr selten und teuer wären. Aber dieses Argument zieht nicht wirklich, da Fotos das so nicht wiedergeben. Da halte ich die Fassung, bei einer "Fotobeweisführung", für aussagekräftiger. Es gab mal eine Mine in Südamerika, ich weiss nicht mehr in welchem Land, die nannte sich -Santa Maria-, die galt als der Gral der Aquamarine. Diese Steine waren sehr intensiv blau mit einem Hauch grün. Die Mine ist allerdings seit Ende der 40er Jahre des letzten Jh,s erschöpft.
Vielleicht reicht es wirklich, eine dieser Prüfglasbestimmungen vornehmen zu lassen. Diese Prüfung sollte nicht teuer, wenn nicht gar umsonst sein.
Grüsse
pitbum
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Die Aquamaringläser kenne auch, auch sie dienen hauptsächlich zur Unterscheidung bei der Sichtung von Partien.
Mit Messung der Lichtbrechungsindizes habe ich die Messung auf einem Refraktometer gemeint, damit kann man die Lichtbrechungsfaktoren genau messen und diese sind typisch für jedes Kristall.
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 ·  #13
Also.... ich mach´s mal kurz(?)..... hatte mir vor 30 Jahren als Studentin bei einem Juwelier einen Aquamarin-Ring gekauft, war ziemlich günstig aus seiner Kramkiste für 120 DM ! Keiner wollte ihn haben, nur in Silber eingefasst, ...... aber ich fand ihn traumhaft schön. Viele Jahre später..... bin irgendwo unterwegs in Deutschland und kaufe "was Teures", als mich der Juwelier fragt, ob ich wüsste, welchen Wert ich da an meinem Finger trüge (und deutet auf meinen Aquamarin). Der sei so wertvoll, dass man mir dafür meinen Ringfinger abschneiden könne !! Er hat ihn KOSTENLOS geschätzt, weil er´s selbst nicht glaube wollte.... ein antiker (!!) Santa Marina aus dem 18. Jhdt....Wert ca. 3000,-- Euro.... und wegen der antiken Silber-Fassung(wie er meinte, die Arbeit eines Meisters) bot er mir 4000.-- Hab ihn nicht verkauft, denn für mich war der Ring nach 30 Jahren längst nicht mehr mit Geld zu bezahlen. Also.... lass Deinen Stein prüfen, es sollte aber jemand sein, dem Du vertrauen kannst ! ! ! LG und VIEL GLÜCK Whynot :lol:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Hmmm.....
Ein Juwelier der 3000 Euro schätzt und dann 4000 Euro bietet, ist eher selten.
Ein Santa Maria Aquamarin in einer Ringfassung aus dem 18 Jahrhundert dürfte auch eher selten sein, weil meines Wissen nach die Mine Santa Maria in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entdeckt wurde oder zumindest Ihre höchste Blütezeit hatte.

Es ist nicht ausgeschlossen das alles so stimmt wie es geschrieben wurde, denn auch schon früher wurden vereinzelt Aquamarine in der Farbqualität gefunden, die Santa Maria zugeschrieben wird. Auch heute gibt es wieder neue Funde in dieser seltenen und excellenten Qualität.

Alles zusammen ist es jedoch eher die Ausnahme von der Regel. :-)
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 ·  #15
Das stimmt !!! Und dessen bin ich mir auch bewusst. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass wir manchmal gar nicht ahnen, welche Schätze wir an oder sogar in uns tragen..... Mir gefiehl eben dieser Ring von Anfang an, es war, als "wollte er zu mir", klingt kitschig, ist aber so. Mir war es damals und auch heute wurscht, welchen (Geld)Wert er hatte. Damals waren 120 DM ´ne Menge Geld, zumal er eigentlich 75 DM kosten sollte. Als der damalige Juwelier sah, dass ich mich in dieses strahlende Kleinod verliebt hatte, schraubte er den Preis nach oben! Eine Woche später bot mir GENAU dieser Juwelier bereits 1.200 DM, wenn ich ihn zurück gäbe. Er habe sich nämlich vertan....und das wäre doch ne Menge Geld für mich arme Studentin, hey 10 mal so viel, Mädchen ! Ich gab ihn nicht wieder her,das kommt davon, wenn man(N) andere betrügt, meinte ich.... Zwischenzeitlich habe ich von mehreren Seiten gehört, es handele sich bei diesem Ring um einen "Santa Marina" (nicht Maria), einen besonderen Fundort in Italien, mit sehr kostbarem Edelstein, eine Quelle, die seinerzeit sehr bald versiegte..... Im Vertrauen: ich habe ihn mir damals zum Geburtstag geschenkt, weil er die Farbe meiner Augen hat...... Für kein Geld in der Welt gebe ich ihn her, er ist ein Teil von mir....LG whynot 😉
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