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Weissgold, Silber oder Platin?

 
Lavalliere
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Lavalliere

 ·  #16
dieses ewige misstrauen allem und jedem gegenüber, find ich auf dauer etwas anstrengend. erst recht, wenn es um fachliche diskussionen geht.
zu deine info: der Ring wurde in frankreich erworben. gut möglich, dass er auch von dort stammt. aber die komplette machart spricht eher für amerika. und auch da ist es jetzt nicht so irrsinnig schwierig zwischen retro und original zu unterscheiden.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #17
Bei den Seitenteilen erkenne ich schon einen gewissen Art Deco Stil.
Aber der grüne Klopps mit den breiten Flappsekrappen iritiert mich.
Lavalliere
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Lavalliere

 ·  #18
diese 'kloppse' wurden auch gerne aus smaragden geschliffen und sind für art deco jetzt nicht untypisch.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #19
Smaragde in Achteckform meinetwegen, aber in Kloppsform kann ich mich grad an gar keinen erinnern.
Das ist doch eher eine Modeschmuck-Schlifform, zumal der Stein irgendwie eh undefinierbar aussieht.
Die Diamanten dagegen sehen schon wie ältere aus. Waren die im AD häufig eingekörnt, ich weiß gar nicht, waren die normal Zargen-gefasst ocher mit diesen Spänen?
Bin auch gespannt was Heinrich dazu sagt.
Gegen Platin und für Silber sprechen mir die angelaufenen Winkel und Kanten, aber das könnte auch einfach nur Dreck sein.
Lavalliere
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Lavalliere

 ·  #20
das ist klein klopps sondern ein stein in pyramidenform mit abgerundeter spitze.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #21
Für mich ist das ein namenloser Klopps.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #22
Die ganze Machart des Ringes läßt Zweifel an einem hochwertigem
Schmuckstück aufkommen. Die Fassung und Verkaderung sind
miserabel gearbeitet - keinesfalls eine Einzelanfertigung für diesen
speziellen - was-auch-immer - Stein. Sieht eher nach Guss aus, in
den dann beliebig Steine gesetzt werden konnten. Die "Diamanten"
haben eine hochaufragende pyramidenartige Schliff-Form die für
Altschliff-Diamanten nicht üblich war. Die breiten Laschen sind
ebenfalls nicht "großes Kino". Die Art der Abnutzungsspuren läßt
beim Material eher an Silber denken.
Tilo
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Tilo

 ·  #23
um mal zum thema zurückzukommen (das nicht heißt: ist das wirklich Art Deco?):
Säuretests macht man am Besten mit Vergleichsproben bekannter Legierungen

einfach von der beschreibung ausgehend (und auch das Alter einbeziehend), käönnte es halt schön weißes hoch nickelhaltiges Weißgold sein
da wäre der test mit einem Neodymmagneten evtl. hilfreich, denn ein hoher Nickelanteil zeigt sich an leichtem magnetismus

da auch gegossenes Cobaltplatin leichten Magnetismus zeigt, ist selbst Magnetismus nicht eindeutig
allerdings ist die Verarbeitung ganz und gar nicht typisch für Guß und demzufolge Cobalt selbst bei Platin eher unwahrscheinlich

d.h.leichter magnetismus dürfte ein Indiz für NiWeißgold sein

die Argumente von Marion sind allerdings nicht von der Hand zu weisen
der bestandene Goldtest widerspricht allerdings Silber

deshalb: immer Vergleichsproben, um auch zu schwache=fehlerhafte Säure zu erkennen
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #24
Ist halt irgendwie mit dem was da war zusammen gebastelt, der Aufbau folgt ja nicht der Innenverkaderung des Ringes, Guss glaube ich also auch eher nicht. Schätze, der Goldschmied hat eben verwendet, was da war, oder was der Kunde angeliefert hat und es sollte in die AD Richtung gehen.

Das Material kann dir jeder niedergelassene Goldschmied oder Juwelier für kleines Geld testen.
Lavalliere
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Lavalliere

 ·  #25
was ich mittlerweile wirklich zum fürchten finde, ist die tatsache, dass ihr fast alles irgendwie ins negative zieht, sobald es nicht von eurer hand stammt.
danke fürs thema!
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #26
Schlichte Tatsachen eben, keine Wertung
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #27
Wenn der Strich bei der Goldprobe mit 14 Karat Prüfsäure stehen bleibt, dann kann man zwar Silber ausschließen aber nicht mehr. Interessanter ist, dann ob der Strich bei 18 Karat Prüfsäure noch steht oder bei 21 Karat. So ist der Test bisher unvollständig.

Aus den USA kommen aus den 40er bis 60er Jahren viele Schmuckstücke im Art Deco Stil und aus Israel und Argentinien noch mehr aus den 50er und 70er Jahren. Die Unterschiede sind oft nur durch genaue Betrachtung auch der Unterseiten zu erahnen. Generell ist die Verarbeitungsqualität von Jahrzehnt zu Jahrzehnt gesunken.

Die Fingerauflage ist zwar genau dem eckigen Aufbau angepasst, die Verkaderung aber eher sparsam ausgeführt. Wie schon von Marion bemerkt wurde, ist die Ausarbeitung eher einem späteren Jahrzehnt als den 20er Jahren geschuldet.

Auf heutigen Flohmärkten sind die Schmuckverkäufer häufig erfahrene Händler und oft durchaus fachkompetent. Daher ist der Kaufpreis durchaus ein möglicherweise wertvolles Indiz.

Es fehlen also Fotos der Innenseite des Ringkopfes. eine Strichprobe ab welcher Säure der Strich aufgelöst wird und der Kaufpreis.
Heinrich Butschal
Moderator
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Heinrich Butschal

 ·  #28
Zitat geschrieben von Lavalliere

was ich mittlerweile wirklich zum fürchten finde, ist die tatsache, dass ihr fast alles irgendwie ins negative zieht, sobald es nicht von eurer hand stammt.
danke fürs thema!

Angst schafft keine Tatsachen und wenn mal etwas zu Unrecht verrissen wurde, ist das auch von anderen Fachleuten hier korrigiert worden.
Tilo
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Tilo

 ·  #29
ich sehe den Kaufpreis nur dann als Indiz, wenn der Verkäufer ein erfahrener ist

ansonsten halt die Strichprobe mit verschiedenen Probiersäuren, je mit Vergleichsproben
evtl. ein test mit einer stark schwefligen Flüssigkeit (je auch im Vergleich mit weißgold und silber)
und der Magnet

anders geht es nicht
tatze-1
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tatze-1

 ·  #30
Zitat geschrieben von Lavalliere

dieses ewige misstrauen allem und jedem gegenüber, find ich auf dauer etwas anstrengend. erst recht, wenn es um fachliche diskussionen geht.

tut mir leid, daß du das anstrengend findest, aber 20 Jahre im Beruf und davon 9 Jahre mit viiiiielen Schmuckbestimmungen und -bewertungen lassen da einen gewissen Erfahrungspool aufbauen, der ein skepsisloses HURRAAAA verhindert. Daher habe ich dich ja nach deinen Erkenntnissen gefragt bzw. nach einer Suchhilfe, um mir selber ein amerikanisches Art déco-Bild machen zu können, aber von dir kommt nichts weiter als ein ich-beharre-auf-meiner-eigenen-Meinung als eine fachliche Begründung, warum dieser Ring aus dem Art déco sein soll und nicht nach dem Stil des Art déco gearbeitet.

Zitat
zu deine info: der ring wurde in frankreich erworben. gut möglich, dass er auch von dort stammt. aber die komplette machart spricht eher für amerika. und auch da ist es jetzt nicht so irrsinnig schwierig zwischen retro und original zu unterscheiden.

wie gesagt, hilf mir weiter, wo ich Bilder vom amerikanischen Stil sehen kann, die nicht nur style sind, sondern original.

Zitat
was ich mittlerweile wirklich zum fürchten finde, ist die tatsache, dass ihr fast alles irgendwie ins negative zieht, sobald es nicht von eurer hand stammt.
danke fürs thema!

tun wir nicht, auch wenn es für dich den Anschein haben sollte.
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