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Silberring

 
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #16
Zitat geschrieben von Tilo
wieso sitzenbleiben?
man kann auch etwas kaufen, um sich daran zu erfreuen
einfach konsumieren


Genau, und dann spielt auch der Preis eher eine untergeordnete Rolle.

Ich kenne mich zwar mit altem Schmuckstücken nicht aus, kann mir aber vorstellen, dass der Preis nicht nur von der Qualität abhängt, sondern auch von der Seltenheit.
stefanS
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stefanS

 ·  #17
also ich habe auch dicke bauchschmerzen bei dem Ring und bei dem preis.
könnte aber nicht sagen woran es liegt.
es sind einfach zu viele kleinigkeiten wo ich sage es stimmt nicht.
es sind die extrem schlechten fassungen, die schlechte verarbeitung, die unsabere oberfläche die nach häufigen tagen sprechen würde, dafür haben dann die fassungen keine abnützungsspuren, genauso kaum abnützung an der ringschiene hinten...........

gruß
stefan
Pinguin
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Pinguin

 ·  #18
Zitat geschrieben von Frank Skielka


Genau, und dann spielt auch der Preis eher eine untergeordnete Rolle.

Ich kenne mich zwar mit altem Schmuckstücken nicht aus, kann mir aber vorstellen, dass der Preis nicht nur von der Qualität abhängt, sondern auch von der Seltenheit.


...dieser Meinung bin ich auch. Dann muss der Schmuck aber eben auch original sein, eine Kopie ist ja eben gerade nicht selten. Meiner Meinung (ich bin allerdings weder Gutachter noch Goldschmied, sondern einfach nur Liebhaber und Sammler von antikem Schmuck) nach ist der Ring nicht so alt, und hat damit -zumindest in meinen Augen- eben nicht den Antiquitätenwert.

Nichtsdestotrotz ist das natürlich ein ausgefallenes, in Handarbeit hergestelltes Stück, und wenn man sich die Preise für Serien-Marken-Kaufhaus-Shoppingsender-Schmuck ansieht....

Ich verstehe nur nicht ganz, was an diesem Ring "verbödet" ist. Meinen die damit, dass die Diamantfassungen verbödet sind?
Opalfan
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Opalfan

 ·  #19
Hallo, vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Ich war davon ausgegangen dass mit verbödet gemeint ist, dass die Fassungen von hinten geschlossen sind. Wegen dem Ring bin ich schon enttäuscht, falls er nicht alt ist. Trotzdem gefällt er mir, ich finde diese rustikale Machart ganz schön. Als ich ihn anschaute dachte ich die Diamanten sehen vielleicht so schmutzig aus, weil die Folierung der Steine beschädigt ist, die darf ja nicht mit Wasser in Kontakt kommen, was bei einem Ring ja schnell mal passieren kann. Aber ich habe noch nie gesehen wie das dann aussieht. Wie reinigt man solchen Schmuck, damit die Folien heil bleiben? Ich habe mal gehört mit Schlämmkreide und einer weichen Bürste. Oder gibt es da heute was zeitgemäßeres? Wegen den kleinen Steinen die in das Silber gedrückt sind habe ich hier einen Ring von ca. 1760 gefunden, er so aussieht, als wenn er das auch hat (aber vielleicht wirkt das auch nur so, das Bild hat keine hohe Auflösung): http://collections.vam.ac.uk/item/O146759/ring-unknown/

Viele Grüße
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #20
Das Bild kann man da auch größer runter laden über den roten Kasten "Download Image". Die wollen dann noch ein paar Häkchen gesetzt haben, geht aber problemlos.
Dann sieht man, dass in dem Ring Altschliff-Diamanten verarbeitet sind, bei deinem sind es Rosen.
Was mir bei deinem aufgefallen ist, sind die schön symmetrisch geschliffenen Rosen (zumindest für Rosen sind die sehr symmetrisch). Es würde mich wundern, wenn die in der Zeit so geschliffen worden sind.
Ich habe aber von Antiquitäten eigentlich gar keine Ahnung.
Opalfan
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Opalfan

 ·  #21
Hallo Zirkonhead, danke das Du Dir den Link angeschaut hast und für die Infos dazu. Das mit dem Download hatte ich noch gar nicht ausprobiert, danke für den Tipp. Ich vermute auch, dass bei meinem Ring fast alle Steine durch neuere ersetzt wurden, ausser vielleicht der zentrale Stein, da laufen die Spitzen in der Mitte nicht genau auf einander. Aber vielleicht liegt das auch an der Beschädigung.
Viele Grüße
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #22
Opalfan
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Opalfan

 ·  #23
Hallo Herr Butschal, bestände denn die Möglichkeit das er wenigstens noch unter die Rubrik Antik fällt, oder ist das unwahrscheinlich?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #24
frei
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frei

 ·  #25
hier die Beschreibung aus dem Katalog: Ring mit Diamantrosen, deutsch um 1730, GG Silber, bes. mit Diamantrosen, verbödet, zeittyp., Ringschiene grav., RW 55.5, ca. 5.4 g
Mindestgebot 550,- €

LG
Heidrun
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #26
Da ist das Alter dann schon eindeutig beschrieben. Vielleicht nehmen sie den Ring freiwillig zurück wenn Du ihn nicht mehr magst.

Der Auktionator muss aber nicht wenn er Irrtum für sich in Anspruch nimmt. Ein Auktionator haftet dann nämlich nicht wenn er nach bestem Wissen und Gewissen eine Objektbeschreibung macht.

Das ist anders bei Auktionen geregelt als beim Einzelhandel. Ein Händler haftet für die Beschreibung und die endet erst mit einer 30 jährigen Verjährung.
Pinguin
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Pinguin

 ·  #27
Nein, ich sehe da auch keinen Anhaltspunkt, dass die Steine ersetzt worden sind.

Bei dem anderen Ring aus dem Link fallen mir genau die Sachen auf, die ich "bemängelt" habe: Ansatz der Ringschiene (Aufbau nicht aufgesetzt), und gleichmässige Verarbeitung/Fassung mit Fassungsrändern, die die Steine zur Geltung kommen lassen und gleichzeitig die zugrundeliegende Form (Blüte) formen. Aber eben in einer ganz anderen Verarbeitungsqualität...

Rosenschliffe kannten die meiner Meinung nach zur Barockzeit auch schon, und inwieweit die per Hand so gleichmässig angefertigt werden konnten weiss ich nicht. Auf jeden Fall werden damals so gleichmässig geschliffene Steine (wenn es sie gab) sehr teuer gewesen sein, und somit ist es für mich -aber das schrieb ich ja bereits- schwer nachvollziehbar, dass dann der Goldschmied sie damals so verarbeitet hätte.

Heinrich, vielen Dank für die Auskunft mit der Auktionatorhaftung! Das ist wirklich interessant! Im Prinzip ist das ja fast ein Ausschluss der Sachmängelhaftung...oder gibts eine solche bei Antiquitäten nicht (Authentizität?)...? Weisst Du, ob das auch für Ebayauktionen gilt?

Ich vermute, eine Rücknahme wird schwer. Man müsste dem Auktionator ja irgendeine mangelnde Sorgfalt bei der Beschreibung nachweisen, und wenn die jetzt nicht auf antiken Schmuck spezialisiert sind ist das fast aussichtslos...zumal man ja erstmal selber ein hieb-und stichfestes Gutachten bräuchte, dass der Ring nicht so alt ist. Da schmeisst man mehr Zeit und Geld zum Fenster raus, als der Ring gekostet hat. Es sei denn, man findet den Hersteller heraus, aber wenn der Auktionator eh nicht für Irrtümer haftet kann man sich das auch sparen.

Also, freu Dich einfach an dem ungewöhnlichen Ring!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #28
Pinguin
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Pinguin

 ·  #29
Vielen Dank, Heinrich!

Das öffnet ja Schwindeleien Tür und Tor... ich könnte also mit irgendwelchem Tand bei einem Auktionshaus (was auf andere Sachen spezialisiert ist, und wo ich erwarte, dass sie es nicht besser wissen) auftauchen, einen auf "unschuldige Dummheit" machen, noch eine rührselige Familiengeschichte dazudichten und hoffen, dass sie das Zeugs als "wertvoll" einstufen und verkaufen... Und hinterher kann weder mir noch dem Auktionator irgendjemand irgendwas...? Schon ganz schön schräg!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #30
Du sollst nicht so schlecht von Aktionshäusern denken. Sie sind in der Regel auf Ihren guten Ruf bedacht.

Wir haben uns nur an einen Sicherheitskordon beim privaten Kauf gewöhnt wie an der kurzen Leine im Kindergarten und nun stellt man entsetzt fest dass es noch keine Schaumstoffballarenas bei Versteigerungen gibt.

Da muss der Kunde tatsächlich noch eigene Sachkenntnis mitbringen.

Früher war das immer so......
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