Goldschmiedeforum
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Messing und Kupfer auf Silberring aufschmelzen

 
VilmaMager
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 14
Dabei seit: 01 / 2015

VilmaMager

 ·  #1
Hallo,
mein Plan ist es, dünne Ringe aus Messing und Kupfer auf einen dicken Silberring aufzuschmelzen. Wäre schön, wenn die Materialien ein wenig "ineinanderlaufen" würden. Muss ich wegen des höheren Schmelzpunktes von Kupfer damit rechnen, dass mir der Silberring dahinschmilzt bis das Kupfer aufgeschmolzen ist oder wird das durch die viel höhere Materialstärke locker abgepuffert? Die Kupfer- und Messingringstreifen, die ich aufschmelzen möchte, sind wirklich sehr dünnwandig. Ich vermute daher das Problem eher darin, dass mit die Lotstelle der Kupfer- und Messingringe aufgeht.
Und wäre es auch möglich, Ringe direkt auf dem Ringriegel zu erhitzen und heiß zu schmieden oder ist das völliger Unsinn?
Danke!
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29568
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #2
was für ein flammenwerfer?
hast du schonmal ein stück von deinem dünnen Blech (damit) geschmolzen?
Probier das mal!
ich sehe da wirklich nur das Silber schmelzen bei der Aktion
Messing: müsste man ausprobieren
der Farbkontrast von Messing zu silber ist eh schwach und ich würde das nicht zu sehr ineinanderlaufen lassen

heiß auf Ringriegel schmieden?
NEIN
edelmetalle werden nicht heiß geschmiedet
und gleich gar nicht auf einem Ringriegel, der dafür ebenfalls sehr heiß sein müsste, da er sonst die Ringwärme ruckzuck wegleiten würde
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 19903
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #3
joh.
Gefahr erkannt.
Also, du lötest alle Ringe mit hartem (strengem) Lot.
Dann lötest du sie mit mittlerem oder noch besser leichtem Lot zusammen. What's the problem?
pontikaki2310
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 7558
Dabei seit: 08 / 2012

pontikaki2310

 ·  #4
Zitat geschrieben von Silberfrau

What's the problem?


Daß die Kupfer- und Messing-Ringe aufgeschweißt
werden sollen.
Und die Liquid-Temperatur von Kupfer/Messing hält glaub
ich, kein Silberlot aus.
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33416
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #5
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29568
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #6
ich hatte aufschmelzen auch gestalterisch verstanden: dass das Cu/Mss und auch das Silber dabei unregelmäßig schmort

wenn ich das falsch verstanden habe, spricht natürlich eh nichts gegen Löten
wenns schmoren soll, wird das vorm zusammenlöten seperat erfolgen müssen
bei kupfer als Metall statt legierung schwierig und Messing schmort auch nicht so schön wie Silber
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 19903
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #7
Oder man batzelt halt heftig mit Lot, das sieht ja dann mindestens genau so graislich aus.
VilmaMager
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 14
Dabei seit: 01 / 2015

VilmaMager

 ·  #8
Zitat

Tilo: ich hatte aufschmelzen auch gestalterisch verstanden: dass das Cu/Mss und auch das Silber dabei unregelmäßig schmort


genau so war es gemeint... - die Ringschiene aus Silber hat eine Stärke von am Rand ca. 3 mm und ist ca. 0,5 mm in der Mitte auf ca. 1 cm Breite vertieft ausgefeilt hier hinein habe ich zwei dünne Ringschienen aus 0,4mm Messing- bzw. Kupferblech gelötet, die sich in der ausgefeilten Rinne (noch) frei drehen lassen.

Und nun dachte ich, wäre es optisch schön, wenn man diese vier Materialteile links und rechts am Rand Silber, in der Mitte Kuper und Messing so verschmelzen könnte, das die Materialien ineinander verlaufen (oder wie Tilo meinte verschmoren).

Aber vielleicht lasse ich das dann besser als fei drehende Ringschienen in der Ringschiene aus Silber.
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29568
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #9
da die offensichtlich etwas größer sind als der ring, lassen die sich nicht anschmelzten
allenfalls wenn der gesamte silberring am schmoren ist und sich zur Mitte hin zusammenzieht, kann er die bis jetzt lockeren mittelschienen erreichen
aber ob das dann noch gefällt? und wie sich der Ring im Fingerbereich entwickelt?
und die Lötfuge vom Silberring.......
VilmaMager
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 14
Dabei seit: 01 / 2015

VilmaMager

 ·  #10
Danke Tilo!
(und natürlich allen anderen, denen das Vorhaben offenbar etwas rätselhaft war und die mir ja auch in ihrer Interpretation des Anliegens mit Rat und Tat zur Seite stehen wollten - sorry, nicht einfach das so im Text klar zu beschreiben, was man da gerade vor hat)
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 19903
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #11
Das "ineinander verlaufen", wie hast du dir das vorgestellt, kannst du evtl ein Bild verlinken, wo du es mal gesehen hast?
VilmaMager
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 14
Dabei seit: 01 / 2015

VilmaMager

 ·  #12
@Silberfrau:
sorry, dass ich erst jetzt auf Deine Frage zurück komme - ist eigentlich nicht meine Art, so lange auf Anwort warten zu lassen. Aber ich hatte nicht mehr gefunden, wo ich die Idee her hatte, verschiedene Ringmaterialien aufeinander aufzuschmelzen (oder ineinander verlaufen zu lassen). Heute habe ich das wieder gefunden, beim Stöbern.
So ähnlich, wie im nachstehenden Link, so dachte ich mir das, nur mit zwei verschiedenen Materialien und nur innerhalb der Vertiefung in der Ringschiene:
https://www.pinterest.de/pin/623678248372233979/
Gruß
Vilma
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 19903
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #13
Tsculdigung, ich will dir nicht zu nahe treten, aber für mich sieht das aus als hätte einer versucht, zu löten, der das nicht kann, und hat sich dann auch gleich jegliche Art des "Saubermachens" gespart und das zur Kunst erhoben. Nicht ganz, ein wenig hat er noch mit irgendwas über den Kupferring geschrubbt.
Also fummel den Ring in den Graben ein und versuche, zu löten, und dann lässt du alles so wie es raus kommt außer den Kupferring frei legen..brrrr!
Geschmäcker sind halt verschieden. ;-)
RWeigel
PostRank 9 / 11
Avatar
Beiträge: 371
Dabei seit: 05 / 2014

RWeigel

 ·  #14
Das Stück auf Pinterest könnte eher Silber als Grundmaterial sein, in die Mitte eine Kupfereinlage mit Goldlot eingelötet, das ziemlich dünnflüssig war, dem Verlaufen nach zu urteilen. Dann das Silber (und unvermeidlich auch das Kupfer) geschwärzt und und die Kupfereinlage etwas runtergefeilt.

Messing wäre nach dem Schwärzen auch dunkel, und kaum partiell wieder aufzuhellen.

Viele Grüße

Ralf
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0