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Was braucht der Azubi / Hobbygoldschmied an Werkzeug?

 
tatze-1
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tatze-1

 ·  #46
:D
Baer
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Baer

 ·  #47
Als ehemaliger gelernter Werkzeugmacher ist mir in diesem Thema aufgefallen wie ähnlich sich diese "Metallberufe" eigendlich sind.

Wie haben fast die gleichen Werkzeuge benutzt, vieles halt eine Nummer grösser, wobei es bei uns im Formenbau oft im hundertstel Bereich gearbeitet wurde.

Zu Beginn meiner Ausbildung "durften" wir uns unsere Grundausrüstung selber bauen (Hämmer, Körner, Anreissnadel, Zirkel, Säge, Anschlagwinkel).

Meßschieber, Feilen und später Maschinen wurden gestellt.

Das Material wurde auch gestellt und man stellte diese Werkzeuge dann durch Handarbeit nach Zeichnung selbst her, da man seinen Namen überall vor dem Härten draufgestempelt hatte wurde auch nichts verwechselt.

Das Meiste hab ich heute noch zuhause in Gebrauch. :)

Nur die Sachen für die Schule mussten selbst angeschafft werden (Bücher, Zeichenbrett, etc.).

Betriebliches Verbrauchsmaterial wurde grundsätzlich zur Verfügung gestellt, was den grossen Vorteil hatte das ich nicht heute noch meine Lehre abzahlen muss. :roll:

Ich werde nie das Gesicht meines Meisters vergessen als ich ihm die Einzelteile seines geliebten 125mm Messerkopfs (die Dinger waren damals noch richtig teuer) auf den Schreibtisch gelegt hab, an dem Tag hätte er mir am liebsten sofort den Gesellenbrief überreicht, nur damit sein Werkzeug vor mir sicher war. 8) :lol:

Ich hatte allerdings auch das Glück in einem grossen Ausbildungbetrieb mit über 80 Lehrlingen zu lernen, in den kleineren Betrieben war mitunter Kraut und Rüben.

Bei der Zwischenprüfung war ein Kollege aus so einem Betrieb dabei, dem ich das Drehteil gedreht hab weil er noch nie an einer Drehbank gestanden hatte, er hatte 90% Besenarbeit in 2 Jahren geleistet, auch nicht der Sinn einer Ausbildung. :roll:

Das alles ist aber auch schon 24 Jahre her, ob das heute noch so gehandhabt wird weiss ich nicht, in den Jahren danach kam immer mehr die CAD und CNC Technik.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #48
Baer, whow, lese ich tatsächlich 80 Lehrlinge? Da konntet ihr ja gleich mehrere Fußballmannschaften gegen den Betriebsrat aufstellen. 😉
Baer
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Baer

 ·  #49
Ich war einer der letzten Werkzeugmacher, nach uns hieß es Werzeugmechaniker und wurde in verschiedene Fachrichtungen gesplittet.

4 Ausbildungsjahrgänge á 20 Lehrlinge.

Die vom Betriebrat waren zu faul sich zu bewegen, geschweige denn Fußball zu spielen. :lol:
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #50
Interessant. :P

Dann hattet Ihr wohl auch diese Art Betriebsrat, die alldienstäglich von 9 bis 12 Uhr ihre Sitzungen abhielten und wir Lehrlinge den Kaffee holen mußen...

Das braucht auch ein Azubi: Serviertablett (wird meist von der Firma gestellt) um Kaffee mit Milch, Kaffee mit Zucker, Kaffee mit Milch und Zucker, Tee ohne und Tee mit Zucker zu holen. Für Kaltgetränke wurde ein 6er Tragerl für die Azubis bereitgestellt.

Aber den Kaffee aus der ollen großen Maschine, die so groß war wie ein hoher Gefrierschrank, den mochte ich wirklich gut leiden. Nur nicht die Altherren- und Altdamenmannschaften, die regelmäßig um viertel vor 9 in der Früh bei mir und meinen Mitleidensgenossen und -innen als Lehrling die Bestellung aufgaben.

Mann, waren das Zeiten .....
Silberschweif
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Silberschweif

 ·  #51
Bei uns gab es einen Stifte Frühstücksservice 1 Sift mußte da jeweils für eine Woche von allen in der Firma Bestellungen aufnehmen und Beim Lädchen anrufen die haben dann Brötchen Zigaretten Zeitungen etc gebracht und Mittags das gleiche nochmal für die Frittenbude.
Wenn man sich dabei verrechnet tut das gleich richtig weh beim Lehrlingsgehalt So lernt man recht schnell alle kennen und gleichzeitig schult das Verantwortungsbewußtsein geht natürlich nur bis zu ner bestimmten Betriebsgröße.
lg
chris
Die-Schmiede
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Die-Schmiede

 ·  #52
Sparkle
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Sparkle

 ·  #53
Wow. Da war ich ja noch nicht mal flüssig 😉 .
Da ist die Steigerung auf 350,- DM im 1. Jahr, Mitte der 90er, (als ich anfing nach einer Ausbildung zu suchen), der helle Wahnsinn. Ironie wieder aus.
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Guestuser

 ·  #54
wenn ich in die schule auf dem erstem Kurs war, müssten wir folgende sachen kauefn:
sägebogen und 0 sägeblätter
flach, rundzangen
titan und stahlpinzetten
blechschere
nadelfeilen : vierkant, dreikant, halbrund, flach
feilen : barett, flach, halbrundfeile hieb 2,4
silbermünzen zum schmelzen (wiener filharmoniker war am günstigsten :))
lot (fluoron)
proxxon oder dremel
bohrer 0.8, 1.0, 1.2 und 1,5mm
gummipolierer rot, blau und grün,
lötunterlage
stahlineal
zirkel
reissnadel
hammer aus baumarkt (günstiger)
und natürlich dig messschieber
statt beizgerät und acid benutzten wir topf und citronensäure --------

dann waren meine folgende einkaufe riegel, ringmass, tisch, brettfell, orca brenner, propan, kombiwalze und kombieinguss, zieheisen und ziezangen - damit war schon möglich zu hause arbeiten, aber natürlich kann man fertig draht und blech kaufen.
Schula
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Schula

 ·  #55
Mit der Ausstattung bist Du natürlich schon ganz gut ausgerüstet!
Mit welchen Sägeblättern habt ihr denn angefangen (Stärke)?
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 ·  #56
wir haben bis ende Schule nur mit 0 sägeblätter (Vallorbe) gearbeitet . Unser Oldschule Meister, der viele Jahren in Lapponia gearbeitet hat, sagte, dass grundsätzlich hat er alle seine Arbeiten mit 0 oder 2 Sägeblätter gemacht. Vielleicht war das damals vereinfachte Geschichte für Anfänger. :roll:
Schula
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Schula

 ·  #57
Wahrscheinlich *lach*
Sparkle
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Sparkle

 ·  #58
Ich schätze mal 3/0 Sägeblätter sind so der Standart. Mit denen hab ich gelernt und die benutze ich heute noch fast ausschließlich. Dann die Super Glardon von Vallorbe. Wenns mal schärfer sein soll, dann die 3/0 Antilope (schwarze Farbe), aber die brechen leichter!

Für ganz feine Geschichten, hab ich noch 8/0 Super Glardon Vallorbe. Aber die braucht eigentlich kein Azubi oder Hobbyist, der Verschleiß ist immens, sehr dünne Sägeblätter- einmal zu stark auf Zug in die Säge gespannt-knack, kannste gleich ein neues einspannen.
Fazit: 0/3er sind optimal.
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