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wie man scheinbar schnelles Geld verdienen kann bzw. ....

 
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steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #1
wie es um den Datenschutz steht:

Da läuft mal wieder eine Betrugsmasche hoch drei!

Wir haben vor kurzem eine Handelsregisteränderung vornehmen lassen und bekommen nun innerhalb weniger Tage Post von einer IGV Gelsenkirchen und einer DGV Düsseldorf.

Dubiose Firmen bzw. Einzelpersonen können in betrügerischer Absicht u.a. dem Bundesanzeiger Daten entnehmen. Der Betreff ist jeweils ähnlich: „Offerte“ und „Veröffentlichungsofferte“, daher wohl kaum einer „Rechnung“ oder eines „Bescheides“ einer offiziellen Kammer zu vergleichen.

Und dennoch ist solch ein Vorgehen nahezu kriminell. Vermutlich werden die Daten dem Bundesanzeiger entnommen und so gutgläubige „Neukunden“ aufgerissen.

Es kann nicht angehen, dass uns als Firma neugierige und übel mitspielende Privatpersonen im Internet ausspionieren und sich sogar Bilanzen zur Gemüte führen können, welche nur für Banken und Finanzamt zugänglich sein sollten. Für Lieferanten zur Einsicht der Zahlungs- und Kreditverfügbarkeit stehen hier die Dienste des Creditorenvereins etc. zur Verfügung. Wir sind im Internetzeitalter, das weiß jeder, doch auch hier sollte Datenschutz großgeschrieben werden.

Seltsam war nur, daß die falsche Rechnungen 3 !!! Wochen vor der richtigen Rechnung der Landesoberkasse kam und die Eintragung erst vor wenigen Tagen veröffentlicht wurden.

Zu IGV konnte folgendes im Internet gefunden werden: http://www.anonyme.com/View/97…7e868dd648

Weiteres unter http://www.anonyme.com/View/94…9329812e3c und http://www.anonyme.com/View/59…9035ed207c

Zur DGV gibt es sogar schon Infos und ein leider inaktives Video http://www.abzocknews.de/2009/…dgv-video/ Wie aus dem Internet zu entnehmen ist, gibt es noch mehr solcher Firmen, von denen wir zum Glück (?) bislang nicht angeschrieben wurden.

Wie um alles in der Welt bekommt da wer welche Informationen?

Meine Anschreiben an das LKA und an einen MdB der CDU blieben bislang unbeantwortet.
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #2
Die Anfragen werden wohl auch weiterhin unbeantwortet bleiben.
Bei der Masse von nicht vorhandenem IT KnowHow in Regierungs- und Verwaltungskreisen, kann ich mir gut einen Trojaner auf deren Rechnern vorstellen.
"Ich hab ja keine Fehlermeldung, also gibts keinen Virus". :-)

Karlo
Schula
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Schula

 ·  #3
Das ist doch ein alter Hut mit diesen Adressfriedhöfen.
Sowas kommt hier alle paar Tage an.
Direkt in die Rundablage.

LKA und Konsorten interessiert das nicht, es liegt ja kein Straftatbestand vor. Fällt man doch rein, hilft nur der Weg über Anwalt & Gericht. Leider.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #4
Für was haben wir dann eigentlich Datenschutzbeauftragte da oben? Das LKA/BKA hat mich nun zwischenzeitlich schon mal freundlicherweise an die PD weitergeleitet. Da schiebt's doch einer an den anderen!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Datenschutz gilt hier nicht. Die Veröffentlichung ist gewünscht und soll dem Schutz der Gläubiger dienen.

Diese Eintragungsdienste und Angebote die sich so geschäftsmäßig und amtlich gerieren gibt es schon lange und viele davon.

Natürlich kann man, wenn man reingefallen ist und auf Zahlung verklagt werden sollte, argumentieren. Nur ist der sogenannte "Idiotenschutz" üblicherweise bei Richtern nur für Konsumenten eingestellt.

Für Kaufleute gilt der nur sehr eingeschränkt.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
gibt inzwischen viele Urteile, wo für den geprellten Kaufmann Recht gesprochen wurde
http://www.frankfurt-main.ihk….index.html
ich kenn diese Schreiben auch seit über 20 jahren und habe sie immer zeitnah dem Schredder zugeführt

ein Anwalt hat doch mal den Spieß rumgedreht und das Schreiben gescannt und so verändert zurückgeschickt, daß der Adreßdienst zum zahlungspflichtigen wurde, wenn er die Adresse veröffentlicht, was er natürlich promt gemacht hat, wer liest schon das Kleingedruckte? ;-)
den Ausgang dieser schönen Aktion habe ich aber nicht verfolgt
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Guestuser

 ·  #7
Zitat geschrieben von Tilo


ein Anwalt hat doch mal den Spieß rumgedreht und das Schreiben gescannt und so verändert zurückgeschickt, daß der Adreßdienst zum zahlungspflichtigen wurde, wenn er die Adresse veröffentlicht, was er natürlich promt gemacht hat, wer liest schon das Kleingedruckte? ;-)
den Ausgang dieser schönen Aktion habe ich aber nicht verfolgt


Schade.....

Karlo
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #8
Mal sehen, vielleicht kontaktiere ich doch mal den Datenschutzbeauftragten. Mir geht es nicht um Adressen und Branchenbucheinträgen, sondern darum, daß so ein Typ an Handelsregisteränderungen rankommt, bevor !!!! diese veröffentlicht sind. Originaltext! Die "Privatbranche" reagiert hier viel schneller als die Beamten, kicher, aber das wissen wir ja eh alle. Scheinbar ist etwas im Gange, daß Bilanzen nicht mehr im Bundesanzeiger veröffentlicht werden sollen. Unser Steuerberater sagte, er warte für alle seine Mandanten mit der Abgabe der Bilanz bis Näheres feststeht. Schade, daß wir nicht kleiner sind, sonst würden wir in Einzelfirma umfirmieren, dann wäre auch die IHK-Mitgliedschaft beendet. Seit 2 Jahren werden bei uns in der IHK Zeitung keine Handelsregistermeldungen mehr gedruckt, nur noch in der regionalen Zeitung. Die IHK hat darauf auch noch nicht reagiert.

Ich weiß, das alles ist umsonst. Aber schade finde ich es trotzdem.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #10
Keine Sorge, es geht um die Bilanz 2012.
Heinrich, Du müßtest mit Deiner GmbH ja dasselbe Problem (2 Bilanzen) haben, oder? Mit Problem meine ich: es ist halt so, wie es ist".
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Ich habe 3 Bilanzen, eine für die Hotelbetrieb GmbH, eine für die Deutsche Schmuck GmbH und eine für die Liechtenstein GmbH und dann noch eine Steuerstelle für meine Frau und eine andere für mich und in München dann die gemeinsame als Ehegatten. Das ist besonders witzig bei Korrekturen oder wenn die Zeitabläufe nicht stimmen und einer schneller sein will als die anderen. :-(

Liechtenstein hat zwar keine zwingende Veröffentlichungspflicht aber deren Bilanzen muss ich auch dem deutschen Fiskus vorlegen.

Also "heimlich" geht irgendwie gar nicht mehr.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #12
Trotzdem, für Finanzamt, Banken und Creditorenverein okay, aber Bilanz-Einsichtsmöglichkeit beim Bundesanzeiger für Hinz und Kunz, da sträub ich mich (zumindest gedanklich). Meine Aggressivität heute muß wohl wieder am Wetter liegen, sorry. :oops:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Tilo
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Tilo

 ·  #14
das mit der öffentlichen Bilanz ist zwar zugegebenermaßen nervig, aber es wird doch keiner gezwungen, diese transparente Geschäftsform zu wählen?
versteh grad das Problem nicht
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
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