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Mängel an Verlobungsring, fachliche Meinung benötigt

 
Hanswurscht
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Hanswurscht

 ·  #1
Guten Tag zusammen,

vor einer Woche habe ich einen ansich sehr schönen Verlobungsring einer bekannten franz. Marke erworben, welcher nebenbei erwähnt auch nicht ganz günstig war.
Nun ist mir bei genauerer Betrachtung aufgefallen, dass die Fassung mit Diamant nicht exakt gerade sitzt, also je nach Richtung ein wenig nach links oder rechts geneigt ist (siehe Fotos).
Gestern waren meine Verlobte und ich bei dem Händler, doch anders als erwartet konnte (oder wollte) keiner der Mitarbeiter dort diese leichte Schieflage erkennen und wir wurden lediglich mit der Aussage vertröstet das man den Ring wieder nach Paris schicken könnte damit sich die Experten dort den Ring nochmal anschauen und ggf. korrigieren. Dies kommt für uns aber nicht in Frage, da man uns nicht einmal ein Zeitfenster nennen konnte wie lange so etwas ca. dauern würde, gerade nach frischer Verlobung finde ich das schon eine mittlere Katastrophe.
Was mich aber ehrlich gesagt sehr entäuscht hat, ist die Tatsache das kein einziger Mitarbeiter den "Fehler" erkennen wollte/konnte und am Ende sogar davon die Rede war das es sich schließlich um Handarbeit handelt und daher der Ring nie "perfekt" sein könnte.
Ich bin habe keine Ahnung davon ob sowas innerhalb der Toleranz liegt, daher bitte ich um eure Hilfe. Was haltet ihr davon, was würdet ihr machen?

schonmal danke für die Rückmeldungen
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Ein schöner Ring, ich sehe die Schieflage und finde zusätzlich das die Krappen oberhalb der Rundiste ein wenig zu lang geraten sind. Dadurch verliert der Diamant unnötig viel Licht.

Wenn Du den Ring bei einem Juwelier oder Goldschmied vor Ort bestellt hättest, könnte der wahrscheinlich die Nachbesserung sofort erledigen oder wenigstens zum nächsten Tag.

So wird er wohl erst verschickt werden müssen.

Nachtrag: Bei mir sieht solch ein Ring wie unten aus. Die Krappen sind gestutzt und gleichmäßig und nehmen nicht zu viel Licht vom Stein weg. Ein Bild von der Seite habe ich leider nicht aber der Stein sitzt gerade. :-)
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
für mich sieht das nach einem etwas schief gefaßten Stein aus und nicht nach einer schief eingelöteten Krappenfassung.

Hanswurscht, mich würde interessieren, was erwartest Du Dir qualitativ von Handarbeit?
Hanswurscht
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Hanswurscht

 ·  #4
erstmal Danke für die Rückmeldungen, wie gesagt ich bin ein Laie auf dem Gebiet, ich habe keinerlei vergleichsmöglichkeiten und frag ja gerade deshalb hier im Forum nach, ob man mit dieser Handarbeit zufrieden sein kann (für einen höheren vierstelligen Betrag).
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #5
Also Tatze, jetzt wo du es sagst. Stimmt. Möglicherweise sind nur die Krappen auf der einen Seite länger.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Ich habe eine Frage dazu:

Warum nimmst Du an, dass es sich um eine Handarbeit handelt? Was auf jeden Fall von Hand erledigt wurde, ist aber das Einsetzen des Steines. Tatze hat es bereits klar analysiert: Der Ring ist schon gerade, nur ist der Stein halt nicht ordnungsgemäß gefasst worden.

Heinrich hat es auf den Punkt gebracht, ein handwerklicher Hersteller, also ein Goldschmied, hätte Dir diesen Mangel sofort beseitigen können.
Abgesehen einmal davon, dass ich niemand aus diesem Kreis kenne, der einen Stein derart schief ausgeliefert hätte. Dass man dies angeblich nicht erkannt hat,halte ich für eine glatte Schutzbehauptung des Verkäufers.
Hanswurscht
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Hanswurscht

 ·  #7
Also der Ring stammt aus dem Hause Cartier, laut deren Mitarbeitern wird der Ring in einem Pariser Atelier handgefertigt und es soll auch der Grund sein das eben alles nicht ganz "perfekt" ist wie aus einer Maschine. Ich möchte mich nicht damit zufrieden geben, immerhin wird dort ständig mit dem Begriff "perfektion" geworben. Das schlimme ist ja das von denen niemand die schieflage erkennen wollte, und mir lediglich angeboten wird den Ring einzuschicken. Und wer möchte das schon nach frischer Verlobung tun...
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Hallo Hanswurscht,

dann lass Dir dies schriftlich bestätigen. Auch dass der Ring eine Handmontierte Arbeit ist. Der Rest ist einfach: Anpolieren, damit die Rhodinierung entfernt wird, den Stein abdecken und den Ring auf etwa 650°C erwärmen. Danach sollten alle Lotnähte sichtbar sein. Sind sie es nicht, handelt es sich nicht um eine Handmontage.

Allerdings liefe dieses Vorgehen auf eine gerichtliche Auseinandersetzung hin. Andere Lösung: Vergrößertes Foto machenn, die Winkel nachzeichnen, so dass selbst ein Halbblinder sieht was Sache ist und den Ring reklamieren. Irgend wie müssen sie dann ja Stellung beziehen.

Noch ne Möglichkeit: Du macht eine Faust in der Tasche und lässt Dir in einem Fachbetrieb (nicht wieder bei einem Händler) den Stein gerade setzen. Das kostet nicht die Welt und Du bist den Ärger los.
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #9
Und wenn mich meine Augen nicht allzu sehr täuschen, gibt's da ne ziemliche Porenbildung zu sehen ?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #10
das sind Fusseln und Staub. Oder wo soll die Pore sitzen?
Tilo
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Tilo

 ·  #11
aber da wir doch alle, mich eingeschlossen, von nem gußteil ausgehen, finde ich ein aufbiegen, geraderücken und wieder zubiegen ziemlich suboptimal für die haltbarkeit der fassung und würde in diesem fall einem kunden mit diesem wunsch eher das akzeptieren der leichten schieflage nahelegen

ich bin für die fotoversion und würde auf einem tauschring bestehen, der gefälligst gerade gefaßt ist dür den (markenauf)preis

auch wenns dann nicht der originale ring ist, ist es doch wieder ein ein eineiiger zwilling von C..., sogar aus der gleichen gußform (denke ich ;-) )

wenns aus ideellen gründen kein anderer neuer ring sein darf, weiß ich auch nicht
ist jedenfalls ne lektion fürs leben: auch beim großen C gibts fürs geld nicht unbedingt überirdische qualität, vorsichtig ausgedrückt
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #12
Mehr zu Cartier als Teil des Handelsriesen Richmont kann man hier erfahren. Von selbst produziertem Schmuck, oder gar handgearbeitetem Schmuck, habe ich allerdings nichts entdecken können. Stattdessen jedoch Formulierungen wie "...wird vorwiegend in Frankreich hergestellt" usw.

http://www.gz-online.de/cgi-bi…2497210746
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 ·  #13
Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass bei Ketten mit so großen Namen der Luxusbranche allgemein der Service in verschiedenen Filialen sehr unterschiedlich sein kann.

Vielleicht wäre es eine Idee (wenn das überhaupt möglich wäre) die Reklamation mit mehr Glück in einer anderen Filiale zu stellen....

Allerdings das auch mit Foto und per graphics/paint programm den winkel nachgezeichnet für Blinde.

Ist ja echt peinlich für Cartier....
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 ·  #14
hallo Hanswurscht,

Gratulation zur Verlobung! Mich würde jetzt eigentlich interessieren, was du in der Zwischenzeit gemacht hast?!

Ich bin seit drei Tagen verlobt und war mit meinem Zukünftigen gestern beim Juwelier, weil mein Verlobungsring auch einen kleinen Mangel/Fehler hatte. Genau wie bei dir, wollte/konnte die Dame den Fehler anfangs nicht erkennen, aber nach langem Hin und Her wurde sie einsichtig und war bereit den Ring nach Deutschland einzuschicken(wir sind hier ja in Wien). Dauer: mind. 2 Wochen; nach weiterer Diskussion 2-3 Wochen, danach mind. 10 Tage...(also was jetzt???). Da wir nicht damit einverstanden waren und den Vergleich wagten, dass jeder andere Juwelier diese Korrektur in 2 Tagen machen würde. Da kam sie mit dem Vorschlag (und ich zitiere): Ja, wären Sie denn mit 2 Tagen zufrieden?

Lange Rede, kurzer Sinn - die Dame hat einen Juwelier mit denen sie anscheinend öfters kooperieren, kontaktiert und schlussendlich, kam heute Morgen die Nachricht, dass mein Verlobter den Ring heute noch abholen kann.
Tja, was man alles erreichen kann, wenn man freundlich miteinander redet - obwohl ich sagen muss, dass sie sich anfangs sträubte! 😉
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