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Rheinkiesel,wertvoll oder wertlos???

 
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stefanS
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stefanS

 ·  #16
hallo zusammen,

das waren ja viele infos alte und neue.

1. es stimmt, rheinkieselschmuck ist ein eigenes sammelgebiet und sobald etwas gesammelt wird, wird es schwer realistische preise einzuschätzen. es müssen sich nur 2 käufer, in einer auktion, gegenseitig hochbieten und schon ist der preis nicht mehr realistisch. ( besonders, wenn meine schwester es für ihre sammlung haben will )
2. tilo hat recht, rheinkiesel sind gefärbtes glas, ich wundere mich nur das hier die marke SW oder der herr Swarowski damit zu tun haben soll. es gab hunderte von firmen die solche steine herstellten. sobald heute irgendwo ein glitzersteinchen aus glas, auf dem trödelmarkt, auftaucht, bekomme ich die antwort- das ist echt Swarowski - kopp schütteln, bedanken und weitergehen. besonders wenn auf nem etiektt - made in china- steht.
3. enomis, sorry aber deine antwort ist leider falsch
was hat die verschmutzung vom rhein mit dem finden von steinen im rhein zu tun?
lösen sich diese im dreckigen wasser auf ?
die zeitliche einschätzung zu den 30 jahren stimmt
4. ulrich du musst nur fragen, dann geht der stefan an die kisten und sucht .

gruß
stefan
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Bergkristall
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Bergkristall

 ·  #17
Die Bergkristalle, die der Rhein aus den Alpen in seinen Schottern mitgebracht hat, sind so selten, weil sie schon seit Jahrtausenden aus dem Flussgeröll ausgesammelt werden. Sie dienten unseren steinzeitlichen Vorfahren als Material für Pfeilspitzen, Messer und Schaber. Später wurden sie zu allen möglichen Produkten verschliffen. Verarbeitet wurden aber nur klare Kristalle, die nicht gebrochen waren. Nachschub gibt es nur noch wenig, denn der Bodensee schluckt den größten Teil des alpinen Rheinschotters. Die Aare bringt zwar weiteren Nachschub - auch beim Rheingold - aber die Staustufen im Verlauf des Flusses verhindern den Weitertransport. Die Bergkristalle der Mittelgebirge, die an den Rhein anschließen, sind allerdings auch heute noch im rezenten Geröll vertreten. Und ab und an lässt sich auch heute ein größerer Stein alpiner Herkunft finden, vor allen mach Hochwässern, die die pleistozänen Schotter anschneiden. Man muss nur bei der Suche Glück haben.

Bei dem Touristenschmuck mit den gläsernen Rheinkieseln habe ich beobachtet, dass die Modelle erstaunlich lange gehandelt wurden. Meine Mutter hatte einen, der auch diese Form aufwies. Der wurde irgendwann in den 1960ern in einem der Weinorte am Rhein gekauft. Ob das nun ein Ladenhüter war? Wer weiß. 835 war aber zu dieser Zeit noch eine gängige Silberlegierung. Daher halte ich es für möglich, dass der Anhänger auf die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg zu datieren ist.

Lis
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #18
Hinter dem Besatzstein des Anhängers steckt nicht der bekannte Schleifer aus Österreich, sondern die Gablonzer (Glas) Industrie.

Edit: ich war mir nicht mehr ganz sicher, habe aber ein paar alte Kollektionsladen einer früheren Gablonzer Schmuckfirma durchgesehen und solch ähnliche Anhänger wie die von Mandy gefunden.
Zu unterscheiden von dem österreichischen Schleifproduzenten sind Glassteine dieser Art insoweit, als daß die Österreicher schleifen bzw. facettieren, die Glassteine (lt. Foto) der Gablonzer Industrie jedoch gepresst sind. Die Anhänger in meinen Fotos sind aus den 80ern.
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #19
Das ist ein signifikanter Unterschied.
sorry, ich habe einfach das oft gelesene "Sw,-Rhinestone" unhinterfragt übernommen.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #20
Hier noch ein Beispiel für Enomis, wie unterschiedlich die Farbverteilung innerhalb des Steines sein kann:
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #21
Diese sind jetzt aber geschliffen?
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #22
Obige Pampeln entstammen Neugablonzer Fertigung und sind gepresstes Glas. Man erkennt es mit der Lupe an den Facetten.
stefanS
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stefanS

 ·  #23
sehr gut, dann habe ich ja nun eine bezugsquelle

danke ingrid

gruß
stefan
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #24
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #25
Kann ich machen.
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