Hochzeit, Ringe & Brautschmuck
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Braut

 
Tessy
 
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Tessy

 ·  #1
Hallo in die Runde,

Wir tragen unsere Trauringe aus 585 Gelbgold seit drei Wochen. Beide sehen aus als wären sie 20 Jahre alt, sie sind unglaublich zerkratzt, sowohl viele oberflächliche als auch einige tiefe Macken. Mein Verlobungsring in 750er Gold von einem anderen Juwelier sieht nach 1,5 Jahren Tragen deutlich besser aus!

Beim Kauf wollten wir eigentlich 333er nehmen, um Kratzer zu vermeiden, wurden dann aber überzeugt 585er zu nehmen, das würde keinen Unterschied machen.

Bezahlt haben wir nach Messerabatt von 15% noch knapp 1000 Eur...

Ich bin wirklich kreuzunglücklich und frage mich, ob das normal sein kann oder wir probieren sollten, zu reklamieren:(
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Tessy

 ·  #2
Entschuldigt, die Sache mit dem Titel habe ich versaut. Das ist mein erster Foreneintrag... überhaupt und jemals
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
Hm, ich seh da etz grad nix auf den Fotos - trotz Brille auf der Nase. Tragespuren bei Trauringen sind normal und reklamationsbefreit. Überleg mal, was dein Trauring alles den lieben langen Tag über aushalten muß. Türklinken, Getränkekästen, Einkaufstaschen, Applaudieren, Händeschütteln, Haushalt, Gartenarbeit... Da bleibt es nicht aus, daß der Ring eher früher als später Kratzer und Macken bekommt. Ein Kollege meinte mal sehr treffend: Ein Trauring schmiedet sich jeden Tag wieder neu und jede Macke kann ihre eigene Geschichte erzählen.

Laß mich raten, dein Verlobungsring ist ein Solitär aus Weißgold?
Tilo
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Tilo

 ·  #4
1. 585 ist normal härter als 333 (und 750)!
2. alle Ringe auf der rechten Hand (Trauring)sind normalerweise stärker beansprucht als die auf der linken Hand (Verlobungsring)
3. man sieht extreme Kratzer. dafür muß es eine Ursache geben, für die der Hersteller und Verkäufer nichts kann
Reklamation genauso sinnlos wie ein verbeultes Auto reklamieren zu wollen
4. der Preis: naja, hier trifft vielleicht das Sprichwort: rabattt, das laß dir sagen.......
5. bei mattem Ring würde das noch viel übler aussehen
6. wenn die Ursachen der starken Kratzer nicht abgestellt werden können (Steingutpflanztöpfe rumtragen, Gartenarbeit, Sand schippen oder was weiß ich, was da passiert ist), muß man sich an diese Kratzer gewöhnen. je schneller, umso besser fürs Gemüt
merke: die ersten Kratzer sind die schlimmsten. nach der ersten Beule an meinem Auto fand ich die weiteren dann nicht mehr so schlimm ;-)
tatze-1
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tatze-1

 ·  #5
Zitat geschrieben von Tilo

nach der ersten Beule an meinem Auto fand ich die weiteren dann nicht mehr so schlimm ;-)

Designerauto :P
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #6
Zitat geschrieben von Tilo
... 585 ist normal härter ... (und 750)!

Nä!
Tilo
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Tilo

 ·  #7
ok, ich präzisiere: wenn es um Gelbgoldlegierungen geht wie besprochenen Fall, ist 585 normalerweise härter als vergleichbare 333 bzw. 750



(bei rot kann 750er härter sein als 585, und wenn man Härtequervergleiche über verschiedene Farben machen wollte, was mir nicht sinnvoll erscheint, wird man eh eine große Range finden, die nur begrenzt mit dem feingehalt, sondern eher mit den jeweiligen Zusätzen zu tun hat
bei rose kann es schon wieder anders aussehen)
dazu noch verschiedene Verarbeitungsmethoden, die hier aber nur Verwirrung stiften

außerdem war ja beim Trauringkauf eher noch 333 gelb in der Auswahl und auch da bleib ich dabei: 585 gelb sollte bei auch nur halbwegs vernünftiger Zusammensetzung härter (und in jeder Hinsicht besser) sein als 333 gelb und diesbezüglich wollte ich die Braut in ihrem Kauf und der Beratung bestätigen
kannst du das so stehenlassen?
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #8
Zitat geschrieben von Tilo

ok, ich präzisiere: wenn es um Gelbgoldlegierungen geht wie besprochenen Fall, ist 585 normalerweise härter als vergleichbare 333 bzw. 750

14er ist im Normalfall härter als 8er, ja. 14er ist im Normalfall härter als 18er, nein.
Und auch ich spreche hier von Farbgraden innerhalb der Gelbgoldreihe.

Wenn Du mit Deiner wunderbaren Herstellungsweise einen in 14er und einen in 18er herstellst (jeweils 3 Stoffleg., Rotationsguss, Walzen), kannst Du es doch direkt vergleichen. 18er ist mindestens so hart wie 14er, eher härter.
Tilo
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Tilo

 ·  #9
ich meine, das ist eine akademische Diskussion, die Tessy mit ihrem Ärger über die Kratzer nicht weiterhilft.
und ich vermute weiterhin, daß hier mit der Trauringhand etwas gemacht wurde, was der Verlobungsring (auf der anderen Hand oder nicht) bisher nicht in der Form ertragen mußte
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #10
Zitat geschrieben von Tilo
ich meine, das ist eine akademische Diskussion, die Tessy mit ihrem Ärger über die Kratzer nicht weiterhilft.

Ich weiß nicht ...
Zitat geschrieben von Tessy
... Mein Verlobungsring in 750er Gold von einem anderen Juwelier sieht nach 1,5 Jahren Tragen deutlich besser aus!

...schließlich hat sie ja schon eigene Erfahrungen gemacht.

Ungeachtet dessen - ich hatte neulich ein Paar in der Hand (in dem Fall 14er), die tatsächlich gegossen waren. Weich wie Butter (habe einen Brillanten gefasst).

Es kommt halt auch auf die Art der Fertigung an.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #11
Die ersten heftigen Kratzer "dengeln" sich automatisch durch weitere Beanspruchungen wieder weg, bis ein diffuses gleichmäßiges Oberflächenbild entsteht. Normale Beanspruchung gegeben. Verwegene würden sogar von "work hardening" der Oberfläche sprechen.

Zu den parallelen Kratzern auf dem oberen Bild: Nee, da kann der Ring nix für. Daneben erschien mir das Oberflächenbild aber eher wie Orangenhaut.
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #12
Ich habe auch einen glatten 585er Ehering, ehemals hochglanzpoliert, der sah nach kurzer Zeit genauso aus. Ich mache bei Gelegenheit mal ein Foto, wie er heute - nach 29 Jahren Ehe und täglichem Tragen aussieht.
Gerne auch zum Vergleich daneben den Ring meines Mannes, der ihn nur am Tag der Trauung und dann nie wieder getragen hat. :-)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Zitat geschrieben von Mario Sarto

Zitat geschrieben von Tilo
ich meine, das ist eine akademische Diskussion, die Tessy mit ihrem Ärger über die Kratzer nicht weiterhilft.

Ich weiß nicht ...
Zitat geschrieben von Tessy
... Mein Verlobungsring in 750er Gold von einem anderen Juwelier sieht nach 1,5 Jahren Tragen deutlich besser aus!

...schließlich hat sie ja schon eigene Erfahrungen gemacht.

Ungeachtet dessen - ich hatte neulich ein Paar in der Hand (in dem Fall 14er), die tatsächlich gegossen waren. Weich wie Butter (habe einen Brillanten gefasst).

Es kommt halt auch auf die Art der Fertigung an.

Die Möglichkeiten der Härtesteigerungen sind bei den gebräuchlichen Gelbgoldlegierungen begrenzt und gehen auch mit zunehmender Sprödigkeit einher. Das ist eigentlich auch nicht wünschenswert.

Von Ausnahmen und Einzelerfahrungen abgesehen, sind 585 Gelbgoldlegierungen tendenziell etwas härter als 750 Gelbgoldlegierungen. Jedoch ist der praktische Unterschied gering und für die Tragespuren ziemlich irrelevant. Auch, weil neue Dellen die alten Dellen überlagern.

Viel entscheidender sind hier die Bewegungsgewohnheiten und die linke oder rechte Hand an der man den Ring trägt.
Poliert und kratzerfrei bleibt kein Goldring, wenn er getragen wird.
capcuadrate
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capcuadrate

 ·  #14
Hallo Tessy,

falls du noch mitliest, mein 585 Ring ist nun seit über 30 Jahren an meinem Finger, hat all die Gartenarbeit, Malen Schleifen, Motorrad schrauben und was weiß ich noch mitgemacht. Er hat eine schön gleichmäßig matte Oberfläche, wenn ich ihn aus der normalen Distanz betrachte.

Der Ring sieht sicher besser aus als ich nach diesen Jahren.

Ich wünsch dir, dass du ihn mindestens so lange tragen wirst.

Cap
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #15
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Von Ausnahmen und Einzelerfahrungen abgesehen, sind 585 Gelbgoldlegierungen tendenziell etwas härter als 750 Gelbgoldlegierungen.

Ich frage mich, wie Du und Tilo darauf kommt?
Dreistofflegierung Gelbgold 750 (125,125), Dreistofflegierung Gelbgold 585 (207,208), dürften Klassiker sein - sind absolut identisch in der Härte.
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