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Dawanda gibt auf

 
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #16
Na das klingt doch erst mal gut.
Klar, Tilo, wenns einfach wäre gäbe es die eierlegende Wollmilchsau schon. Ich hatte das so verstanden, dass Etsy als Ersatz wenig attraktiv erscheint. Ich hab weder mit den einen, noch den anderen Erfahrung. Also keine Ahnung, wie gut oder schlecht Etsy seine Verkäufer behandelt. Beim entspannten Stöbern im Thema Wirewrapping komme ich aber recht häufig auf Etsyseiten und habe das Gefühl, es kann ein weltweites Publikum zu vertretbaren Preisen erreicht werden. Klar ist das Niveau durchmischt, aber gar so grausam wie das vordem Angespochene scheint es mir nicht. Klar darf jeder die Gelddruckmaschine anwerfen, aber von welcher Art Publikum man gefunden wird hängt auch vom Niveau des Rahmens ab.

Gibt es nicht auch noch Rakuten?
Sparkle
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Sparkle

 ·  #17
Zitat geschrieben von Silberfrau

Klar darf jeder die Gelddruckmaschine anwerfen, aber von welcher Art Publikum man gefunden wird hängt auch vom Niveau des Rahmens ab.

Gibt es nicht auch noch Rakuten?


1 Satz von Dir: Genau das ist es! Das Rahmenniveau ist so wichtig für Kundenzielgruppe.
Rakuten ist m.W.n. eine Gemischtwarenplattform, wie Amazon.
Das ist ein Manko für individuelle Produkte oder gar Unikate, sofern sogar Handmade in Germany oder Europe. So herausragend, im Sinne von Einzigartigkeit, aus dem unübersichtlichem Riesensortiment Einzelstücke sind, sofern sie überhaupt gepusht werden, so beliebig können sie durch die Masse insgesamt werden. Die Leute pilgern ja hin, weil sie bequem sind und günstigere Preise erwarten als Offline.

So schön ich es finde, Handmade im Netz finden und kaufen zu können, Dawanda hatte schon Recht mit der Spezialisierung. Schade, daß es nicht funktionierte.
Problem wie überall ist: Gute handmade Qualität kostet wenn sie dem Hersteller das Leben finanzieren soll und mit günstgen 5-15,- € Teilen ist der Aufwand doch riesig. Bleibt was hängen nach Abzug Kosten, können bei den Preisen nur 2erlei Dinge sein: Hersteller arbeitet für umsonst oder es ist kein handmade mehr weil nur die Masse bringt Marge.
Wie gesagt, ich beziehe mich auf die Bändchen und Kettchen im A...nbeispiel.

Handmade ist toll aber das Kaufhausprinzip online funzt nicht bei solch günstigen Preisen von einstelligem Euro. Rechtliche Probleme, Widerrufsrecht, Versandaufwand, Rechnung erstellen, Beratung zum Produkt, Präsentation und die Plattformgebühren noch dazu. Sofern das nicht effizient und automatisiert abgewickelt werden kann, ist es Illusion. Amazon bietet für die Kunden tolle Bedingungen, vorbildlich. Die Leistung, Kosten und Risiken tragen die Hersteller die diese Bedingungen erfüllen müssen. Daran denken die meisten nicht.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #18
Hab grad kurz ins dawanda-Forum reingeblinzelt, scheinbar gibt es auch kayamo. Wer möchte, kann sich dort ja mal informativ umsehen: https://kayamo.eu/de/

Und wenn Martin bis vorauss. Herbst eine Alternative bietet, könnte sich da ja auch was Interessantes entwickeln.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #19
Danke Ingrid für den Hinweis, den shop kannte ich nicht, ich bin keine großartige online-Käuferin weil ich ja "buy local!" eher vertrete.
Das Blöde ist: Sobald man mit Handmade gegen industrielle Fertigung in sonstwo konkurrieren muß, da schon das Problem anfängt. Für kleine Einzelkämpfer ist das hart bzw. auf Dauer? Ich bin ja ungern pessimistisch. Wenn es aber nicht gelingt, online mit offline schlau zu kombinieren zu Bedingungen, die jedem Teilnehmer eine win-win Situation bieten und die Plattform genau darauf achtet, daß sich keine Massenartikler mit einnisten, ist das Ganze sehr fragil. Was Aufwand und Kosten betrifft, hat Tilo es anhand Dawanda gut auf den Punkt gebracht.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #20
Schade, daß Dawanda eingestellt wird auch wenn ich da nicht dabei war. Es wäre schön gewesen wenn eine Plattform außerhalb amerikanischer Großplayer übriggeblieben wäre oder es gelungen wäre da eigenständige Märkte aufzubauen. Der Trend wurde einerseits verpennt und die Internetriesen sind nun zu riesig und mächtig geworden.
Was die Plattform hier anbelangt, vielleicht wäre es denkbar, im Vorfeld zu eruieren, welche Bedingungen genau herrschen sollen, welches der gemeinsame Nenner der Goldschmiede wäre und zu bündeln, was jeder beim Mitmachen so braucht. Es dürfte Synergieeffekte geben, was z.B. an rechtlichen Dingen jeden gleichermaßen betrifft. DSGVO, AGB, Versandarten, Widerrufsformular etc. Könnte man da nicht teilen und nutzen? Vorteil wäre, zugeschnitten für hier, für jeden die gleichen Texte und nicht jeder müsste sich kostenintensiv selbst drum kümmern. Ein Sammelpott für entsprechend formulierte notwendige Texte und dafür für alle Teilnehmer nutzbar. Was denkt ihr?
Tilo
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Tilo

 ·  #21
sehr interessanter link zum Forum, dessen Thread ich nicht nur bis zum Hinweis auf die Alternative gelesen habe
die Dawanda-Alternative kayamo wird also von jemandem betrieben, der gerade zu den Anbietern gehört, die von Reni so verteufelt werden: nämlich billige Chinaserienhandarbeit importieren und mit faktor 5 als exklusive deutsche Handarbeit umetikettiert auf solch Plattform vertreiben

ok, zumindest kann man dem Betreiber nicht vorwerfen, er wäre nicht geschäftstüchtig ,-)
Sparkle
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Sparkle

 ·  #22
Oha. Forumslink hab ich noch nicht gelesen.
Tja, das konterkarriert die Idee und daran scheitert es dann. Ich lese mal besser den übergangenen link.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #23
Um mit anspruchsvollen Dingen anspruchsvolles Publikum anzusprechen gäbe es noch den Umweg über eine Künstlerplatform wie DeviantArt, auf der es nicht nur Maler sondern eben auch Schmuckkünstler wie Imnium gibt. Um deinen Shop auf einer Verkaufsplattform, auf die du verlinken kannst, kommst du allerdings nicht herum.
Was mich auf der Amazonvariante auch genervt hat, und da kann der Bändelknoter nicht wirklich was für, ist, dass man nicht zur letzten Seite springen und die Sache von hinten angehen kann.
Wobei du die Bändel durchaus nicht in China knoten lassen musst, EK für ein halbes Bändel liegt schon bei Kleinmengen bei 25 cent, also eher noch darunter. Auch falls du mehr als 1 Minute zum Anbringen der Knoten brauchen solltest ist es eine Gelddruckmaschine.

Beitrag editiert, Red.
Tilo
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Tilo

 ·  #24
bloß weil die das surferband nennen, ist die Zielgruppe ja nicht nur surfer
und selbst wenn: es ist doch nicht sinnvoll, alles unbedingt selbst machen zu wollen auch wenns simpel erscheint (ich backe z.B. kein Brot auch wenns im Prinzip aus Bäckersicht wohl nicht so kompliziert ist und aus Autoschlossersicht ein Getriebetausch auch kein Akt ist)
sollte dann schon ein dafür geeigneter Tampen sein (da gibts Unterschiede zwischen geflochten und mit Kern) und der Knoten soll nicht zu fest sein, sich aber noch verschieben lassen
da kann man doch wohl 8,- bezahlen und hat es fix und fertig ohne sich von Leuten wie dir als blöd titulieren lassen zu müssen

laß dich nicht von Josefa erwischen, denn genau sowas will sie (durchaus verständlicherweise) nicht lesen
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #25
Glaub ich weniger, sind ja nicht allgemein ihre (Goettgen-) Kunden und auch nicht unser angepeiltes Klientel.
Vornehm geht die Welt zu Grunde.
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #26
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #27
Weniger das, den Schiebeknoten gibt es bei mir gratis als Service beim Kauf eines Lederbandes, als viel mehr ich keinen Webshop habe.
Irgendwie bin ich ja ganz schön doof, was?
Sparkle
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Sparkle

 ·  #28
Zitat geschrieben von Silberfrau

Weniger das, den Schiebeknoten gibt es bei mir gratis als Service beim Kauf eines Lederbandes, als viel mehr ich keinen Webshop habe.
Irgendwie bin ich ja ganz schön doof, was?


Naja, Du kannst Dir denken, was ein webshop für ne Heidenarbeit bedeutet? Und das Drumherum an Buchungen, Rechnung für Kleinkram, Versand etc. Dann nimmst Du Dein doof bestimmt wieder zurück und würdest sagen, boah, watt fürn Aufwand. Ob Knoten geschenkt oder nicht.

Ich finds ja in Ordnung, wenn die Leute den Aufwand betreiben wollen.
Ich sags mal so neutral wie möglich: Ein Hobby kann jeder haben. Ob es sich lohnt, das gewerblich zu machen, ist ne völlig andere Geschichte. So´n Armband knüpft man sich am besten selber wenn einem die paar Kugeln Eis als Gegenwert dafür zuviel sind. Zum Verschenken ist Selbstgemachtes auch toll. Wenn man das nicht kann, sind die paar Euros auch nicht das Problem. Oder?

Und die Frage, inwiefern solch Hobbypreise den Hauptgewerblichen die Grundlage versauen, brauchen wir kaum noch diskutieren, das ist einfach so. Jedenfalls wenn sich die Produkte ähneln. Kann man nicht ändern. Verboten ist es nicht und damit hat es sich erstmal erledigt.
Im Grunde bräuchte jede Art Herstellergruppe nach Zielgruppe eigene Plattformen. Dann aber zerfasert sich das soweit, daß der Betrieb einer Plattform entsprechend weniger Leute anspricht und sich nicht trägt. Jedenfalls nicht bei günstigen, schnellgemachten Sachen.
Selbst bei Dawanda regten sich einige Anbieter über Dumpingpreise von Konkurrenten auf und die Kunden fanden von Hobbyhandmade zum kleinen Geldbeutel bis Edles in teureren Preislagen alles. Folge also: Spezialisierung und Konzentration ist notwendig aber nur machbar, wenn die Reichweite und Kundenzahl ausreicht.
Was nun?
Ich sags auch deutlich und meine es ernst: ich sehe es nicht ein, einer ausländischen Plattform mit meinen Produkten zu Umsatz zu verhelfen wenn die diesen nicht hier vernünftig versteuert sondern auf eine Insel sonstwo verschiebt. Von anderen Punkten fang ich jetzt nicht an.
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