Edelsteine & Perlen
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Burma-Rubin, taubenblut - Wert?

 
Kornelia Sch
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Kornelia Sch

 ·  #16
Du möchtest hier eine reele Einschätzung Deines Steins und Du mußt dafür nichts bezahlen.

Heinrich möchte dafür von Dir Angaben, dafür wird er seine Gründe haben. Er wird auch für seine Schätzung einstehen, aber die wird er nur nach seinen Regeln abgeben.
Durch Einschätzungen, die eine andere Institution abgegeben hat, möchte er sich meines Erachtens nicht beeinflussen lassen.

Akzeptiere seine Grundsätze oder lass´ es - ganz wie Du möchtest.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #17
Ich bin kein Käufer und wenn Du mir den Stein vorlegst und ein Gutachten willst, brauche ich keine Vorgeschichte drum herum sondern prüfe ich beschäftige ich mich mit dem Stein intensiv und lehne mich mit einer Preisfixierung dann auch weit aus dem Fenster. Dann nehme ich auch Drohanrufe an von Juwelieren die zu teuer verkauft haben oder unwirsche Schreiben von Versicherungen die weniger erstatten wollen und wütenden Miterben die meinen ich hätte billiger bewerten sollen, in Kauf.

Auch Zeugenvorladungen zu Gericht die nur Peanuts erstatten und die Fahrkosten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, gehören dazu.

Aber......

Dafür muss mir der Schmuck vorgelegt werden und das Gutachten auch nach üblichen Honoraren bezahlt werden.

Hier.....

will man kostenlose Beratung und da erwarte ich volle Information und keine Heimlichtuerei. Denn wenn ich falsch liege leidet meine Reputation auch wenn es nicht gerecht wäre.

Was der Fragende als ausreichend empfindet liest man auch hier öfters, schon allein weil sich Laien nur sehr vereinfachte Vorstellungen von der Komplexität der Materie machen. Das sei verziehen aber eben nicht das Maß nach dem man messen kann.

P.S.
In dem verlinkten Beitrag stand nicht das die Steine nach Thailand zur Bewertung verschickt werden sondern, weil sie ja dort gefunden geschliffen und gehandelt werden auch vor Ort zertifiziert werden.
Das macht Sinn.
Alohait
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Alohait

 ·  #18
Hallo Mhorgaine,

danke sehr für Deinen Beitrag.
Ja, ich hätte mich über eine relativ grobe Bewertung gefreut. Eine ganz genaue Bewertung zu erhalten, erfordert natürlich die Vorlage des Steines.
Niemand wird sich auf Fotos und Zertifikate verlassen wollen. Ich auch nicht, wenn ich eine Stein kaufe. Ich würde dann meinen befreundeten Experten hinzu ziehen, um den Stein neutral zu bewerten. Gleiche Rechte und Pflichten für VK und Käufer.

Ja, hier muss man nichts bezahlen, toll - wenn man denn eine Einschätzung erhalten könnte. Als Händler könnte man doch eine Einschätzung zwischen 10k und 3k abgeben - ganz unverbindlich. Wenn man als "Experte" so eine Einschätzung abgibt und dabei betont, dass alles unverbindlich ist, sollte es doch keine Probleme geben. Damit würde man aber einem Laien helfen, seinen Stein einschätzen zu lassen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #19
Alohait
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Alohait

 ·  #20
@ Heinrich:
"... Hier will man kostenlose Beratung und da erwarte ich volle Information und keine Heimlichtuerei..."

Wenn ich den Kaufpreis, das Kaufdatum und den VK nicht nenne, ist es keine Heimlichtuerei, sondern ganz normal. Diese Daten spielen bei einer seriösen Einschätzung keine Rolle. Dazu dienen ja die Zertifikate.
Welcher Händler verrät mir beim Kauf, wie viel er bezahlt hat? Du?

Wenn es hier keine kostenlose Beratung gibt, ist es für mich ok. Ich dachte ja nur, dass hier auch unabhängige Experten tätig sind, die einen Stein nach festen Kriterien grob beurteilen könnten.

Aloha!

:lol:
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Redaktion

 ·  #21
@Alohait
wir haben hier Regeln und wer eine Schmuckbewertung haben möchte, muss sich daran halten, sonst gibts keine Bewertung.

Letzte Chance für Dich:
Alle Fakten auf den Tisch oder ich sperre den Thread.
Alohait
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Alohait

 ·  #22
Hallo moderator,
welche Fakten denn noch?
An welche Regeln muss ich mich halten? Wenn ich diese Regeln befolge, könnte ich also eine Bewertung erhalten? Das wäre super!

Tut mir wirklich leid, wenn ich die Regeln nicht gefunden habe. Sorry.
Wo kann ich die Regeln für eine unverbindliche Einschätzung finden?
Bin ja neu hier.

"Letzte Chance" - Oh, die dicke Keule rausgeholt? WARUM das? Verstehe ich nicht.
Bist du dagegen, dass ich hier eine Anfrage stelle, ganz ohne Verpflichtung für antwortende User?
LG!
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Redaktion

 ·  #23
Alohait
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Alohait

 ·  #24
Kaufdatum: 2008.

Preis: 3000 USD.
Redaktion
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Redaktion

 ·  #25
Mit Provokationen kommst Du hier nicht weit, weil ich ansonsten das Verwarnungssytem anwerfe.
Mäßige Deinen Tonfall und Dein Auftreten.
Topas
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Topas

 ·  #26
Liebe Kollegen

Es wurde hier ein Stein zur Beurteilung vorgelegt. Mich interessiert nun der Einfluss des Schliffes (Design und Schliff-Ausführung) bei einer Bewertung und wie dabei vorgegangen wird.

Ich stelle mir vor: auf Grund von Material, Gewicht, Farbe, Reinheit und einem "guten" Schliff ergibt sich ein Preis von 100%. Was für Zuschläge/Abschläge werden nun auf Grund Qualität des Schliffes gemacht und welches sind die dazu gehörenden Kriterien? Neben der Ausführung eines Schliffes gibt es ja auch noch verschieden Schliff-Designs. Wie werden die bei der Preisfestsetzung behandelt?

Dazu eine kleine Geschichte: bei einem zürcher Juwelier habe ich vor einiger Zeit einen Rubin angeschaut (Preisklasse: 30'000 pro Karat). Der Stein hatte eine fürchterliche Form, eigentlich war es ein flache Scherbe mit Facetten am Rand, aber die Farbe war Spitze. Mir wurde erklärt, dass nur absolute Spezialisten in der Lage sind, solch tolle Steine schleifen zu können...

Viele Grüsse
Felix
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #27
A bißl nimmt man die Kriterien der Diamantgutachtung mit ins Visier.
Je bessere Proportionen der Edelstein aufweist, desto besser ist die Güteklasse des Schliffes (genauer gesagt der Schlifform).

Ein runder Stein sollte eher 6,50mm rundherum haben als 6,3x6,8 sein. Die Rondiste sollte gleichmäßig sein und keine Berg- und Talbahn aufweisen oder auf der einen Seite 1mm und auf der anderen Seite 4mm betragen. Zu flache Steine nennt man Fischaugen (da aufgrund fehlender Körperhöhe wenig Brillanz) und zu dicke Steine wirken auch nicht gut. Hier gibt es dann leichte Abschläge.

Allgemein könnte man sagen:
100 %: clarity = VVS, cut = Excellent.

Ob nun ein Schliff ein Standardschliff Diamond Cut bzw. Emerald Cut etc. oder ein Sonderschliff ist, ist zweitrangig, wenn nicht sogar gar nicht relevant. Auch die Schliff-Form ist zweitrangig. Norm 100 % wäre theoretisch ein Standardschliff wie es auch beim Diamant üblich ist. Sonderschliffe oder Mehrfacettenschliffe sind nur für Sammler (bzw. eine Teil-Käuferschicht) interessant, nicht aber bei einer Bewertung.

Je besser die Facetten sitzen, desto besser. Abschläge können da meiner Meinung nach schon mal bis zu 20 % (oder mehr) betragen. Aber nicht vom Gesamtwert sondern nur bei Kriterium Schliff.

Bei einer Bewertung spielen ja letztendlich mehrere Faktoren mit.

Farbedelsteine werden auf der anderen Seite aber nicht auf Proportion geschliffen, sondern man holt das Meiste aus dem Rohkristall raus. Da der Preis caratabhängig ist, zählt in erster Linie das Gewicht.

Doch was nützt der dickste Eumel mit schiefer Rondiste, nur weil er viel Gewicht hat und nicht verarbeitet werden kann? Das ist dann die Kategorie Sammlerstein oder Anlagestein. Da geht es dann rein um Wert und eventueller Seltenheit.

Es gibt Sammler bzw. Käufer, denen ist die Schliff-Form egal.
Dann gibt es eine Käuferschicht, die besteht auf Sonderformen und/oder Sonderschliffe (weil sie sich von der Massenschleifware abheben möchten).
Dann wieder gibt es einen Markt, da werden nur Runde, Ovale, Antike oder Octagons gefragt (und somit sind Tropfen, Trillion, Schrägtrapeze etc. überhaupt nicht verkäuflich).
Deswegen sind Formen und Schliffe allgemein kein Bewertungskriterium sondern nur ein letztendliches Verhandlungskriterium.

Die Frage nach dem Versicherungswert war meiner Meinung nach unglücklich gewählt. Bei einem Versicherungswert ist der Wiederschaffungswert gemeint und dieser ist bei aktueller Rohwarenlage nicht einfach zu nennen, wenn zudem eventuell eines der Hauptkriterien fehlt. Ein SI = augensauber ist stets im Ermessen des jeweiligen Betrachters und manch einer der eventuell unbekannteren Labore spricht von Pigeon Blood, wo ein anderes nur die Farbe allgemein angibt. Burma-Rubin an sich ist sehr begehrt. Pigeon Blood ist Geschmackssache. Setzt man 5000 €/ct an, kann man zu weit unten liegen, setzt man 7500 €/ct an, kann man auch über das Ziel hinausschießen.

Bei einem Verkaufswert kann man eher die derzeitige Markttendenz und das derzeitige Käuferverhalten benennen, weil man da auch eher auf Vergleichsangebote zurückgreifen kann.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #28
Nur mal Interessehalber: Ist er zu pinkig für Taubenblut (abgesehen v. evtl. Bildschirmeinstellung etc.)?
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #29
Zitat geschrieben von Silberfrau
Nur mal Interessehalber: Ist er zu pinkig für Taubenblut (abgesehen v. evtl. Bildschirmeinstellung etc.)?

Zitat geschrieben von Alohait
Laut Gemstone Report des Verkäufers:
Farbe: GIA Code stpR 6/5
Farbton: Strongly purplish red
Ton: Medium dark
Sättigung: Stark

Laut GRS (Gemresearch Swisslab) Zertifikat:
Hitzebehandelt: Ja, mit unwesentlichen Resten H(a),
Farbe: Vivid red (GRS type "pigeon's blood")


http://de.wikipedia.org/wiki/Rubin
Zitat
Besonders begehrt und wertvoll sind Rubine in kräftiger, roter Farbe und einem Stich ins bläuliche, die der Farbe von Taubenblut ähnelt.

http://en.wikipedia.org/wiki/Ruby
Zitat
The finest ruby is best described as being a vivid medium-dark toned red. Secondary hues add an additional complication. Pink, orange, and purple are the normal secondary hues in ruby. Of the three, purple is preferred because, firstly, the purple reinforces the red, making it appear richer. Secondly, purple occupies a position on the color wheel halfway between red and blue. In Burma where the term 'pigeon blood' originated, rubies are set in pure gold. Pure gold is itself a highly saturated yellow. When a purplish-red ruby is set in yellow, the yellow neutralizes its complement blue, leaving the stone appearing to be pure red in the setting


Foto und Bildschirmeinstellungen sind daher mit Vorsicht zu genießen, da sie oftmals nicht die Naturfarbe wiedergeben. Deswegen muß man sich hier eher auf aussagekräftige Reports und Zertifikate verlassen können, wenn einem der Stein nicht in Natura vorliegt.

Zitat
In Burma where the term 'pigeon blood' originated, rubies are set in pure gold. Pure gold is itself a highly saturated yellow. When a purplish-red ruby is set in yellow, the yellow neutralizes its complement blue, leaving the stone appearing to be pure red in the setting

By the way ist das der Grund, warum man lose Rubin oftmals mit gelben Einlagen in den Cachets präsentiert sieht. 😉
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #30
Also nochmal für dumme Silberfrauen: Dieser hat einen Stich ins Pinke, für Taubenblut sollte er aber einen Stich ins Violette haben. Abges. v. Bildschirm....
eigentlich geht ja die Frage an Heinrich, auf dem Zerti steht ja purplish.
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