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Ring aus 900er Silbermünzen zu weich - nachträglich härten?

 
Tilo
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Tilo

 ·  #16
PS: oder vielleicht das Band direkt auf den Stein geschlagen/gepreßt und dann rumgebogen?
Fuzi
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Fuzi

 ·  #17
ok schade, also alles möglichkeiten, die für mich ausfallen. hmm na vielleicht kommt ja noch eine idee :idea: :bounce:
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #18
Schmuck aus dem Flusensieb der Waschmaschine sah manchmal ähnlich aus, allerdings leider nicht so hübsch.
Die Ringe werden so im ganzen mit der Außenstruktur gegossen sein, oder sind die 2farbig?
Mach dir aus Werkzeugstahl einen Stempel, in den du vor dem Härten ein unregelmäßiges Strichmuster reinfeilst und bestempel damit die Außenseite der Ringe.
Nicht exakt das gleiche aber die Richtung
Dann die Dellen reinkloppen und feilen.
Fuzi
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Fuzi

 ·  #19
sowas ähnliches hab ich mir jetzt auch gedacht...könnte man im prinzip nicht auch vielleicht eine - beispiel - feile als unterlage für eine - wieder beispiel - schräg gepunktete struktur nehmen und den Ring darauf wieder unrund dengeln? natürlich auf einem zum innendurchmesser passenden "dorn", damit am ende kein ovaler ring rauskommt
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #20
Du meinst nicht mit dem Stempel an den Ring sondern mit dem ring an den stempel (Feile)?
Nö.
(Falls ich das richtig verstehe)
Musst du irgendwie auf der anderen Seite auf den Ring klopfen, und die Struktur wieder rauskloppen???
Fuzi
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Fuzi

 ·  #21
ja so meinte ich das eigentlich. dachte daran an einen nylonhammer oder eine holzauflage, damit eben die vertiefungen nicht wieder rausgedengelt werden? :?

ok, ehrlich gesagt dachte ich gar nicht daran, mit dem stempel an den ring zu gehen. wo legt man den ring dann am besten auf? holz?

ich seh schon, das komplette projekt nochmal von vorne beginnen wäre wahrscheinlich einfacher und unproblematischer :mrgreen:
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #22
Zitat
edit: also das hier wäre Shocked sieht ja eigentlich auch stonewashed aus?


Genau diese Art der Oberflächen habe ich gemeint. Wie sie erzeugt werden, ist fast egal. Wichtig ist, dass es sich um keine glatte Fläche handelt, sondern um ein Relief.

Wenn Du auf einem frisch gebrochenen Steinklotz (Granit-Pflasterstein?) einen weich geglühten 2,5 mm Silberstreifen mit dem Hammer einschlägst, bekommst Du genau das was Du suchst. Dann in der gewünschten Breite vorsichtig zurichten, auf Länge bringen und hart verlöten. Wenn Du vorsichtig bist und das Lot genau dosiert ist, wird man von der Fuge so gut wie nichts sehen. Die Nacharbeit auf der Innenseite und seitlich, ist der letzte Arbeitsschritt, feilen, schmirgeln und polieren.

Die Ringe können dann auch mit Schwefelleber eingefärbt werden, die Erhöhungen den Oberfläche werden blank geschliffen oder poliert. So etwas bleibt dauerhaft ansehnlich.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #23
In dem verlinkten Beispiel sieht die Struktur nach flüssig eingefallener dentritisch auskristallisierter Metalloberfläche aus. So etwas kann man eigentlich nur zufällig erzeugen. Hier vermute ich das diese Oberfläche in Silikon abgeformt wurde, wie schon Tilo schrieb.
Ulrichs Vorschlag ist da schon einfacher zu realisieren und dürfte seinem Muster näher kommen.
Aber den Ring auf einen Stahldorn und eine grobe Feile drauflegen und mit einem Eisenhammer draufschlagen gibt bestimmt auch ein schönes Muster.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #24
der Haken ist, daß Fuzi aus Münzen die fugenlosen Ringe schmiedet. Da ist es nichts mit Silberstreifen auf Stein schmieden und dann verlöten. Von daher sind dann manuell hergestellte Strukturen sinnvoller. z.B. das, was mein Lehrmeister damals borken nannte, also mit einem Kugelfräser grobe Strukturen in das Material fräsen.

Allerdings, wenn es darum geht, die entstehenden Tragespuren nicht zu sehen, dann könnte man, so wie schon vorgeschlagen, dem auch entgegen kommen und die polierte Oberfläche scratchen, also eismattieren. Damit fallen Tragespuren, finde ich, immer noch am wenigsten auf.
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Information: eismatt auf Rotgold links und strichmatt auf Gelbgold rechts im Vergleich
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Information: geborkte Oberfläche in Silber
Fuzi
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Fuzi

 ·  #25
danke auch euch beiden. mittlerweile hab ich mit meinem exemplar ein bisschen experimentiert. naja - jetzt ist er kaputt :mrgreen: weich geglüht, eckig geschlagen, kanten in die flanken gefeilt...

hier das resultat. ich werde halt noch etwas daran rumprobieren, bevor ich die nächste reichsmark zerkloppe :mrgreen:

mit dem silberstreifen auf gebrochenem granit klingt recht vielversprechend, doch bin ich als totaler laie damit wohl "etwas" überfordert, daraus dann einen halbwegs anständigen ring zu dengeln, biegen und verlöten :D

edit: ah tatze-1, dieses geborkte sieht gut aus. wären die vertieften stellen leicht patiniert, denke ich, könnte das auch eine ähnliche struktur wie von mir gewünscht ergeben.

ja das topic-thema stimmt mittlerweile nicht mehr, da ich mich inzwischen damit abgefunden habe, einen silberring hart zu bekommen...in den letzten 48 stunden hab ich hier doch ein bisschen gelernt und musste andere optionen ins auge fassen - die mir mittlerweile sogar besser gefallen. der ring meiner freundin sieht eismatt - wie von tilo mit 80er papier kreisend vorgeschlagen - auch echt gut aus, sie mag ihren nicht mehr verändert haben...und er ist jetzt garantiert auch wahrnehmlich resistent 8)
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Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #26
Neuer Vorschlag:
Mach doch den Ring so weit schon mal grob fertig. Dann stecke ihn auf Deinen Dorn und schlage mit einem Stein oder einem auf der Hammerbahn profilierten Hammer (Stiel raus, weichglühen, bearbeiten rotglühend in Wasser oder Öl abschrecken, einstielen) das Muster in die Oberfläche, bis die gewünschte Größe eingestellt ist. Dann werden die Seiten bearbeitet und der Rest gemacht. Das erfordert fast kein Werkzeug und kann leicht durchgeführte werden. Den Rest machst Du ja ohnehin ganz prima.
Fuzi
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Fuzi

 ·  #27
aye :prost:

update: alter ring komplett platt gemacht..schade drum, hätte ich den einfach als eismatt beiseite gelegt und an einem neuen 50c stück geübt, aber nein...naja...wieder etwas klüger :idea:

kerben in einen alten hammer gedremelt (ohne weichglühen und härten - ging auch so relativ gut, zumal ich nicht extra wieder den griller anwerfen wollte :mrgreen: )

und eine neue 5rm ca 20 minuten mit 1 mal zwischenzeitlichem weichmachen begonnen. die münze wird mir im moment nur noch etwas zu wenig kantig bzw bleibt mir zu perfekt rund, hoffe da kommen noch gerade flächen rein. und noch etwas: auf dem beispielbild scheint in den vertiefungen patina zu sein, bzw ist es an den tiefen kratern dunkel. das hatte ich bei der letzten münze auch mal vom weichglühen - oberfläche silber, tiefere stellen geschwärzt :kratz:
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Tilo
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Tilo

 ·  #28
tiefere vertiefungen bekommst du wohl nur, wenn du mit einem schmalen Punzen, der leicht rauh sein sollte, draufhaust
vielleicht mit nem 50cent probieren? ;-)
allerdings brauchst dann ne 3.Hand, hmm (Profis lösen das, indem sie den Ring auf einen konischen Eisendorn schieben und den Eisendorn z.B. auf den Oberschenkeln ablegen und somit eine Hand für Punzen und eine für Hammer haben
bei der Münze, die du in der hand hältst, bräuchtest du praktisch einen Hammer mit ganz schmaler Finne=Punzen in einem Stück
obwohl, evtl. geht, Münze und Punzen mit 2 Fingern gleichzeitig zu halten
ABER: indem du den Ring/die münze nicht auf dem Dorn mit der Innenseite abstützt, wirst du das Muster auf der Gegenseite je unbeabsichtigt flacher haun
evtl. Zinn oder Alu unterlegen

gegen das schwarze Oxid hilft sogenannte Beize, also Zitronensäure(ENtkalker) oder du nimmst Akkusäure, auf Autoteile hast du doch Zugriff
nach beizen mit Messingbürste drüberstreichen
Fuzi
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Fuzi

 ·  #29
nein ich meinte eigentlich nicht GEGEN das schwarze in den vertiefungen, sondern eher, wie bzw wodurch kommt das? :prost:

auf

schmuck-foren/download.php?id=…a6f9064e1f

diesem bild von mir war es ja auch auf einmal nach dem glühen da...beim jetzigen ring kam es bei 3 oder 4 mal glühen kein einziges mal vor. und wie gesagt - auf

http://mensweddingbandsshop.co…ring_1.jpg

sind einige vertiefungen auch dunkel, was mir eigentlich sehr gut gefällt.

ach und da ich sowieso ebenfalls mal einen umgestülpten ring machen möchte, und ich sowieso früher oder später von konischen brecheisen weg möchte - gibts eine gute bezugsquelle für einen mandrel und muss man bei den dingern auf etwas achten? vielleicht sogar ein händler in österreich?

achja und hier jetzt ein foto des fertig gedengelten neuversuches :mrgreen:
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Tilo
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Tilo

 ·  #30
das schwarz kommt entweder durch oxid beim glühen (aber auch nicht immer, manchmal reichert sich an der oberfläche feinsilber an und wird nicht so schwarz)

und bei den käuflichen ringen wird das schwarz durch schwefelhaltige schwärzungsflüssigkeiten erzeugt (Schwefelleberlösung)

wegen österreichischen werkzeugbezugsquellen frag mal den hier per pn
schmuck-foren/profile7894.html
ich glaub, er kauft vorwiegend in D
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