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Diamantring der Urgrossmutter, woher und welchen Wert??

 
robert66
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robert66

 ·  #1
Hallo !
Dies ist meine erste Frage hier.

Der Ring ist ein Familienerbstück, soweit meine Oma erzählte ca. von 1850?, es ist ein grosser Brilliant, 12 mittlere und 6 kleinere in einem goldring gefasst.
Angeblich sollen die Steine in einem besonderen russischem Schliff sein??
wird heute nicht mehr gemacht, wurde mir mal gesagt.

Ich wäre sehr dankbar um eine gewisse Richtung im Hinblick auf den Wert, auch wegen Versicherung, ob das nötig ist

Vielen Dank im voraus
robert66
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robert66
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robert66

 ·  #2
Ein Bild von unten.
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Vorab mal ein Rechenexempel:

Früher haben Frauen Ihre ersten Kinder meist im Alter zwischen 20 und 25 geboren und fünfzig Jahre später sind sie meist gestorben.
Die Genrationen sind also nicht 50 Jahre auseinender sonder 20 bis 25 Jahre. Auch der Sterberhytmus ohne Krieg und Seuche, liegt dann jeweils 25 Jahre pro Generation maximal auseinander.

Drei Generationen liegen dann also 60- 75 Jahre auseinander. Bei Schmuck kommt noch die wahrscheinliche Zeitspanne vor dem Tod bis zum Geschenkanlass dazu.
Ein gerade geerbter Ehering der Urgroßmutter ist also höchstwahrscheinlich maximal 3x25 Jahre + 50 Jahre = 125 Jahre alt.
Ein Ring der der sehr wertvoll war, könnte auch im Alter von 50 Jahren, wenn die Kinder erwachsen sind und meist etwas mehr Geld im Haushalt übrig bleibt, geschenkt worden sein. Dann sind es 3x25 + 25= 100 Jahre.

Klar sind das Durchschnittsrechnungen, die im Einzellfall nach unten oder oben variieren können, aber meist passen sie.

Mit einem Entstehungszeitraum des Ringes Anfang des 20 Jahrhunderts kann ich mich auch etwas besser anfreunden als mit dem Jahre 1860. Vielleicht passt auch das Ende des 19 Jahrhundert.

Der Ring ist vielleicht auch mal repariert worden, er enthält überwiegend Altschliffdiamantendie typisch für das 19 Jahrhundert sind aber auch zumindest einen der jünger zu sein scheint.

Merkwürdig ist, das er scheinbar sehr selten getragen worden ist, denn die Ringschiene und die Krappen des Mittelsteines sehen nicht abgetragen aus.

Nun zu Deiner Frage: Ja, ein Gutachten für eine Versicherung wäre hier sinnvoll.
pitbum
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pitbum

 ·  #4
Ich schliesse mich der Einschätzung von Heinrich an. Schaue ich mir die Fassung von hinten an, ist sogar eine Herstellung bis 1920 denkbar. Um 1850 waren die Steine wesentlich gröber geschliffen. Das sieht doch sehr akkurat und professionell aus, zumindest was den Mittelstein angeht. Kann natürlich sein, das der Mittelstein ausgetauscht wurde. Trotzdem, die Art der Krampen, das rückseitige Erscheinungsbild, alles in allem denke ich, es ist ein Marquisering, oder auch banal Pastille genannt, der 20er Jahre des 20.Jh.
Grüsse
pitbum
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