Wie funktioniert eine antike Schieberkette?

Ein Foto (selbstgemachtes ) ist bei solchen Fragen immer Hilfreich.

In der Regel wird die Kette einfach um den Hals getragen. Die Uhr wird im Karabiner befestigt. Mit dem Schieber können dann die beiden Teile der Kette in der Öffnungsweite variiert werden.

Das ist richtig. Die Röcke der Damen hatten seinerzeit eine Uhrentasche, in welcher die Uhren getragen wurden. Sie hingen also NICHT offen am Hals. Die meist sehr kleine (Damen-) Taschenuhr hing an einer langen, oft schweren goldenen Kette, die durch einen so gen. Schieber verziert wurde. Diese Schieber waren im Prinzip kleine Broschen, die jedoch statt einer Nadel auf der Rückseite einen kleinen, mit Kork gefüllten Behälter hatten. Dieser wiederum war durchbohrt und man zwängte die Kette durch diese Öffnung. So konnte der Schieber an beliebiger Stelle getragen werden, da sich das Ganze verSCHIEBEN ließ.Der Schieber diente also als eine Art verschiebbarer Anhänger, da damals kein Mensch auf die Idee gekommen wäre, sich eine Uhr offen dan den Hals zu hängen.

Das war es schon.