Goldschmiedeforum
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Pflege Werkzeug

 
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Sabine
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Sabine

 ·  #1
Sehr geehrter Herr Brepohl,

zunächst einmal herzlichen Dank für Ihr informatives und lehrreiches Buch, dass auch mir als Laie sehr viele wertvolle Anregungen, Hilfestellungen und Informationen gegeben hat und gibt!

Ihre Beteiligung am Forum freut mich ausserordentlich. Wann hat man als Laie schon mal die Gelegenheit, von einer Koriphäe persönlich einen Rat zu erhalten. Herzlichen Dank!

Vor kurzem habe ich gebrauchte Walzen geschenkt bekommen. Diese haben länger gestanden und müssten jetzt erst einmal etwas gesäubert und gepflegt werden. Können Sie mir einen Tipp geben, wie ich das fachmännisch mache ohne die schönen Werkzeuge zu zerstören? Haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen Sabine Meissner
Goldie
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Goldie

 ·  #2
hallo sabine und herzlich willkommen in unserer runde :)

ich gehe mal davon aus du wolltest diesen beitrag im thread "fragen an herrn brepohl" posten, und jetzt ist ein neuer thread daraus geworden.

ich bin sicher alle goldschmiede hier werden aber auch die passenden ratschläge für dich haben und so wünsche ich eine schöne zeit in dieser community :)

liebe grüsse
martin
Sabine
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Sabine

 ·  #3
Hallo Martin,

herzlichen Dank für das willkommen.
Oh je, Du hast Recht, ich wollte den Beitrag in das forum "Fragen an Herrn Brepohl" einstellen. Da ich neu bin und daher noch nicht so vertraut mit dem Forum, hat das wohl nicht geklappt. Könntest Du als Admin meinen Beitrag einfach "rüberschieben"? Herzlichen Dank!!

Sabine
Goldie
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Goldie

 ·  #4
hallo sabine :)

leider kann ich den beitrag nicht in den anderen thread hinein verschieben, da ich zwar themen trennen kann aber nicht zusammenfügen.

da herr brepohl wegen der pflege seiner frau derzeit eingentlich kaum herein schaut schlage ich vor wir lassen deinen thread nun so wie er ist und bauen auf die hilfe und tipps aller anwesenden goldschmiede.

@all: ich bin sicher, ihr könnt sabine doch helfen :)

lg
martin
Edmund
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Edmund

 ·  #5
Hallo Sabine,
wenn das Werkzeug stark verrostet ist, kannst Du den Rost etwas lösen, wenn Du das Werkzeug in Petroleum legst. Auch Caramba oder ein anderer Rostlöser vom Baumarkt oder aus dem Autozubehörhandel ist geeignet.

:!: ACHTUNG!!!! Alle diese Rostlöser sind brennbar. Auch Dämpfe nicht einatmen oder mit den Petroleum verschmutzten Fingern an den Mund kommen. Besonders Kleinkinder sind hier gefährdet! Es kann zu einem Lungenkollaps kommen! :!:

Werkzeug nach 1-2 Stunden herausnehmen :!: GUMMIHANDSCHUHE TRAGEN :!: und am Besten mit einem Haushaltspülmittel reinigen. Trocknen. Evtl. noch anhaftenden Rost mit einer Drahtbürste entfernen. Dann leicht einfetten.
Tiefe Rostnarben lassen sich nur durch schleifen entfernen. Schneiden z. B. von Meißeln, Scheren, Seiten- oder Vorschneidern müssen durch schleifen und polieren neu geschärft werden.
Werkzeug in möglichst trockener Umgebung aufbewahren. Werden sie für längere Zeit nicht benutzt, kann man sie zum Lagern möglichst luftdicht in Ölpapier einschlagen.
Edmund
Tilo
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Tilo

 ·  #6
normale cola ist als rostlöser notfalls auch geeignet , sollte nach der aktion aber nicht mehr getrunken werden, es sei denn, man leidet unter eisenmangel
Edmund
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Edmund

 ·  #7
Hallo Sabine,
leider habe ich überlesen, dass es sich um eine Walze handelt. 😢 Deshalb hier noch ein Nachtrag.
Wenn die Walzenkörper Rostnarben oder andere Beschädigungen aufweisen, kannst Du sie nur abdrehen und polieren lassen. Sonst drückt sich jede noch so kleine Macke auf dem Walzgut ab.
edmund
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Sabine
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Sabine

 ·  #8
Super Klasse, herzlichen Dank!

... wenn ich das Werkzeug (z.B. Walzen) nicht einlagern, sondern benutzen möchte, sollte ich es dann auch oelen? Womit?

Danke!!

Sabine
Edmund
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Edmund

 ·  #9
Hallo Sabine,
Werkzeug das ständig in Gebrauch ist, muss nicht eingeölt werden. Es heißt ja: "Nur wer rastet, der rostet". Bei längerer Abwesenheit kannst Du jedoch die Walzen mit neutralem, nichtharzendem Öl GANZ dünn einreiben. Geeignet ist z. B. Öl für Uhren oder Nähmaschinenöl. Vor der erneuten Ingebrauchnahme solltest Du das Öl aber sehr gut abreiben. Sonst gibt es u. U. Probleme beim Löten.
Edmund
Sabine
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Sabine

 ·  #10
Hallo Edmund,

leider geht der Rost nicht mit WD 40 ab. Da kann ich die Walzen wohl nur abdrehen und polieren lassen. Wer macht so etwas und mit Kosten in welcher Höhe muss ich ungefähr für zwei glatte Walzen und zwei Walzen für Drähte rechnen? Ich denke, der Rosti st tiefer als nur ganz oberflächlich (sonst wäre er ja abgegangen), aber auch noch nicht sehr tief eingefressen.

Herzlichen Dank!!

Sabine
Edmund
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Edmund

 ·  #11
Hallo Sabine,
leider weiß ich nicht wer so etwas macht :( . Aber vielleicht kann jemand anders helfen.
Viel Erfolg
Edmund
Edmund
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Edmund

 ·  #12
Hallo Sabine,

ich habe mal unter "Dreherei" gegoogelt. Vielleicht kannst Du dort Hilfe bekommen
Freundliche Grüße
Edmund
macjojo
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macjojo

 ·  #13
Hallo Sabine,

da die Walzen höchstwahrscheinlich gehärtet sind (wie bei Werkzeug so üblich) wäre abdrehen etwas schwierig. Die sollten rundgeschliffen werden.

Sieh Dich mal in Deiner Gegend nach einem Metallverarbeitenden Betrieb um - solche Betriebe haben in der Regel eine Werkzeugbau - Abteilung wo das firmeneigene Werkzeug gewartet oder gar hergestellt wird. Wenn man nett fragt und einen Obulus in die Lehrlings- oder Kaffekasse entrichtet, ist das normalerweise kein Akt und nicht teuer. War bei uns in der Firma ab und zu so.

viel Glück! :)
hartmut
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hartmut

 ·  #14
Das Problem bei den Walzen ist, sie müssten gehärtet sein. Und da es verschiedene Arten von härten gibt, kann aus der Ferne auch nicht gesagt werden, wie tief sind die Walzen gehärtet, und wie hart sind die Walzen.

Drehen geht, aber eben nicht mit den gewöhnlichen Schneidstoffen, da sollte schon BNC-Wendeplatten zum Einsatz kommen. Die legen sich die wenigsten Drehereien zu, weil bearbeiten von gehärteten Stählen selten vorkommt.

Was eher machbar ist, eine Werkstatt die rundschleifen kann, die können Problemlos die oberste Schicht abschleifen. Nur ob sie es machen? Der Aufwand und der Erlös stehen eben in keinem Verhältnis zueinander. Trotzdem einfach mal die Heimatstadt und Rundschleifen eingeben. Kleine Betriebe machen das schon mal auf die Schnelle.

Wenn es bei euch ein BBZ gibt mit Metallwerkstätten, auch da mal fragen.

Was zuerst versucht werden sollte, die Walzen auf einer Drehmaschine aufspannen und mit Schmirgelleinwand ablaufen lassen. Irgendeinen Dreher kennt jeder.

Gruß

hartmut
Edmund
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Edmund

 ·  #15
Hallo Sabine,
wenn Du Schmuckmachen als Hobby betreibst, die Walze nur gelegentlich brauchst und wenn die Rostnarben nicht allzu tief sind, kannst Du Dir wie folgt behelfen:
lege auf die Ober- und Unterseite des zu walzenden Blechs ein Stück kräftiger Klarsichtfolie, z. B. aus den bekannten Arbeitsordnern. Das funktioniert ganz gut. Du musst nur jedesmal ein neues Stück Folie nehmen.
Ansonsten hilft wirklich nur drehen, schleifen oder versuchen neue passende Walzen vom Hersteller zu bekommen.
Viel Erfolg
Edmund
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