Uhrenforum
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Revolutionäre, neue Technik b. d. Uhrenreparatur

 
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #1
Hallo Freaks,

ich weiß ja nicht, ob es ihn hier in diesem Forum überhaupt gibt: Den "homo horologius", meist ein von Leidenschaft für sich drehende und zappelnde Mechanismen aus Messing, Stahl und anderen Zutaten zerfressenen Zeitgenossen, der entweder gerade ein Problem bewältigt, an einem fast zugunde geht, oder bereits ein neues sucht. ;-) Bekannt sind sie auch gemeinerhin als so genannte Uhrmacher, also Menschen die dafür sorgen, dass jeder der solch eine Uhr besitzt, auch weiß was ihm die Stunde geschlagen hat ;-)

Der Beruf, oder besser gesagt die Liedenschaft des gemeinen Uhrmachers, teilt sich heutzutage in zwei große Bereiche auf, die jedoch zusätzlich, in verschiedenste Untergruppen zurgliedert werden können:

A) der normale Batteriewechsler,
B) der bucklige Schrauber.

Wenden wir uns der letztgenannten Gruppe zu, da diese einen immer seltener werdenden Spezies angehört und allen von daher unsere volle Unterstützung verdient: Die sich hieraus bildenden Untergruppen, von denen es jedoch noch weitere gibt, sind zunächst einmal

B1) Der b. Schrauber mit kleinem Werkzeug,
B1a) Der b. Schrauber mit gößerem Werkzeug.

Ganz allgemein lässt sich sagen, dass die Größe des Werkzeuges, insbesondere die Breite der von ihm benutzten Schraubenzieherklingen, adäquat zum Lebensalter des betreffenden Schraubers ansteigt. Dies hängt mit dem teilweisen Verlust, bzw. der Verschlechterung der Sehkraft im fortgeschrittenen Alter, sowie der Ruhe seiner, für dererlei feine Arbeit unabdingar notwendigen und zitterfreien Hände zusammen.

Dieser Beitrag wendet sich zunächst einmal als ein Test mit einem Bild, sowie mit einer durchaus interessanten Nachricht an die Gruppe der Schrauber mit kleinem und größerem Werkzeug.

Auf dem von mir eingestellten Foto, ist ein, für den homo horologius normalerweise nicht wieder reparierbarer Schaden an einem so gen. "Trieb" zu sehen, der mittels einer relativ neuen Technik des Schweißens, seines Schadens erlöst wurde.

Anhand der in die Abbildung eingezeichneten Pfeile, sind die Reparaturstellen, die in ihrer, nach der Reparatur vorliegenden Materialqualität um ein Wesentliches besser als das ursprüngliche Original sind, deutlich markiert: Blau kennzeichnet bereits aufgeschweißte, jedoch danach noch unbearbeitete Bereiche, Roter Pfeil einen noch vollkommen unbearbeiteten und schadhaften Zahn.

Dieses Bild gehört zu einem Artikel einer, in Kürze erstmalig erscheinenden Spezial-Uhren-Fachzeitschrift, deren Name und Erscheinungsdatum (falls dieser Beitrag überhaupt von Interesse ist), von mir gern mitgeteilt wird. Um die angesprochenen Schrauber mit einem kleinen Sonderbonus zu motivieren, habe ich ein weiteres, ähnlich gelagertes Katastrophenszenario aufgenommen, mit einer angefangenen Reparaturstelle, die sehr schön Aufschluss gibt über die neuen Möglichkeiten. Nach Abschluss der Arbeit, wird man dieser Welle nicht mehr die geringste Spur eines ehemaligen Schadens anmerken.

Falls es also das Interesse der hier mitlesenden Schrauber (mit beiderlei Werkzeugarten) rechtfertigen sollte, worauf ich hoffe, werden wir das Thema vertiefen. Und mit etwas Glück bekommen wir dann das interessanteste und vielfältigste Uhren-Reparaturforum zusammen.

Einen besonders herzlichen
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
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 ·  #3
"homo horologius" gesucht?
Hier ist einer:

Name: Heinrich Stevens
Passion:Musik,Oldtimer usw.
Beruf: Uhrmachermeister und buckliger Batteriewechsler und Schrauber mit kleinem Werkzeug.
Passion: Rundschleifen von aufgelaserten Material.
Das Brot verdiene ich mit den alltäglichen Reparaturen von Kirchturmuhren bis hin zu kleineren Uhren.
Gruß
Heinrich Stevens
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #4
Sei gegrüßt, Du Meister der Zeitmessapparate!

Ja, das scheint hier ein richtiges Forum für Uhreninstandsetzungen und Restaurierungen zu werden. Mal schaun, ob wir das so hinkriegen.

Wovon ich keine Ahnung habe, sind E-bay- Angebote, ich kann auch keine verlässliche Aussage dazu machen, was die eine oder andere Zwiebel wert sein könnte, die "angespült" worden ist, aber sehr oft eine, wenn es um technische Fragen geht, um Beseitigung von allerlei Schäden, oder die Anfertigung von Teilen.

Ich kann auch Fragen beantworten wie man ein altes Gehäuse wieder flott kriegt, oder ob ein verlorener Glasrand nachgefertigt werden kann. Oder wie man Metallbänder aus Stahl oder Gold reparieren oder verlängern, bzw. verkürzen kann. So was kann ich. Aber von Hongkongtickern und/oder Fakes, da hab ich keine Ahnung. Überhaupt keine.

Heinrich, wo hast Du Deine Spezialgebiete?
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 ·  #5
Hallo zusammen
tja,wo liegen meine Spezialgebiete?
Wohl auch im Bereich der Uhrenreparatur und der Dinge die eigentlich nicht möglich, oder zu teuer sind. Ich werde mit Sicherheit keine Bewertungen hier im Forum abgeben.
Gerne beantworte ich die technischen Fragen soweit mir möglich.
Grüße
Heinrich Stevens

www.uhren-stevens.de
Goldie
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Goldie

 ·  #6
hallo heinrich stevens und herzlich willkommen hier im uhrenforum :)

es freut mich sehr, dass mithelfen möchtest technsiche fragen im forum zu beantworten. du bist herzlich eingeladen dich im forum zu registrieren wenn du möchtest. es zieht einige annehmlichkeiten in der bedienung des forums und der beitragsbenachrichtigung mit sich und ich kann dich dann auch für den geschützten kollegenbereich freischalten.

ich wünsche eine schöne zeit in dieser community!

liebe grüsse
martin
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Hallo Uhrenfreunde!

hier ein Link zu einem, wie ich hoffe, interessanten Beitrag über die Entwicklung der Uhr im alten Frankreich und der parallel verlaufenden Entstehung des Uhrmacherhandwerks am Beispiel der Pendeluhren. Wen es interessiert, der findet auch noch eine Menge weiterer Infos und auch Bilder. Viel Spaß!

Übrigens: Mich würde die ein-oder andere Rückmeldung ganz bestimmt freuen! :-)

http://wehpke.de/cms/index.php…endeluhren
Heinrich Stevens
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Heinrich Stevens

 ·  #8
Gerne bin ich dabei!!
Hier gibt es gerade in den neuen Reparaturtechniken einiges aufzuholen.
Siehe z.b. Lasertechnik

Gruß
Heinrich Stevens
Goldie
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Goldie

 ·  #9
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