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Wie wird man Goldschmied / Juwelier?

 
Tilo
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Tilo

 ·  #16
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal


Ich habe das anders gelernt und Google meint dazu auch:

Der Juwelier ist ....
skip, siehe Link unter Zitat


google meint?ich würd sagen:, Goldschmiede von Grünberg meint....
https://www.goldschmiede-von-g…ldschmied/
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #17
soweit ich weiß, gibt es in Essen noch eine Schule.
Ich würde aber auf jeden Fall empfehlen, vorab mal ein betriebliches Praktikum zu machen um überhaupt mal einen Eindruck zu bekommen.
Falls Du über eine betriebliche Ausbildung nachdenkst....die Ausbildungsvergütungen vom 1. bis 4. Lehrjahr sind im Berufbildungsgesetz festgelegt.
Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #18
Danke noch einmal für die fundierten Tipps. Ich glaube es ist definitiv das Berufsbild des Goldschmieds, welches mich interessiert.

Leider bietet die VHS in meiner Heimatstadt keine Kurse mehr an, aber ich werde mich mal nach einem Praktikum umsehen, das ist immer noch der beste Weg um einen wirklichen Einblick zu bekommen.

Aber hat man in der heutigen Zeit überhaupt noch eine Chance, den Beruf zu erlernen und dann auch erfolgreich zu sein?
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #19
Zitat geschrieben von Guestuser

Ist es sinnvoll, in Betrieben nach Praktika zu fragen? Ich komme aus NRW und ich habe bisher kaum einen Ausbildungsplatz als Goldschmied hier gefunden.


Um einen Platz für ein Praktikum zu bekommen, könntest Du
Dich auch hier im Forum anmelden/registrieren und dann am
Schwarzen Brett Deine Anfrage einstellen. Hier lesen ja viele
Goldschmiede mit.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #20
Zitat geschrieben von Guestuser



Aber hat man in der heutigen Zeit überhaupt noch eine Chance, den Beruf zu erlernen und dann auch erfolgreich zu sein?
Wie sagt man, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich würde sagen, wer für den Beruf brennt und seine Nische findet, ja. Reichtümer sind allerdings nicht zu erwarten. "Erfolgreich" im Sinne von davon leben, ja. Familie ernähren, wo geht das heute überhaupt noch mit 1 Einkommen?
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #21
Seh ich genau wie Du, Reni. Aber der "schönste Beruf
der Welt" isses für mich auf jeden Fall. Aber man sollte
schon nen "Jäger & Sammler" zuhause haben.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #22
Um Gottes Willen, noch einen?
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #23
Zitat geschrieben von Guestuser

Leider bietet die VHS in meiner Heimatstadt keine Kurse mehr an, aber ich werde mich mal nach einem Praktikum umsehen, das ist immer noch der beste Weg um einen wirklichen Einblick zu bekommen.

Aber hat man in der heutigen Zeit überhaupt noch eine Chance, den Beruf zu erlernen und dann auch erfolgreich zu sein?


Ich glaube, ein VHS-Kurs bringt Dich da auch nicht weiter. Du willst den betrieblichen Alltag kennen lernen. Am besten in einer gut eingerichteten Werkstatt, evtl auch mit Kundenverkehr. Und das idealerweise auch mal für 2 oder 3 Wochen.

Ja, man hat in der heutigen Zeit noch eine Chance, diesen Beruf zu erlernen. Und ob man da erfolgreich ist, liegt ja weniger am Beruf als an einem selbst und an der eigenen Motivation. Es gibts so viele verschiedenen Richtungen, in die man später gehen kann. Aber das kommt alles mit der Zeit, wenn man sieht wofür man am meisten brennt.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #24
Zitat geschrieben von Ziselierhammer

die Ausbildungsvergütungen vom 1. bis 4. Lehrjahr sind im Berufbildungsgesetz festgelegt.

seit wann denn das? Die Lohnempfehlung kommt meines Wissens mangels Tarifvertrag immer noch von den Landesinnungsverbänden, die sie dann den Handwerkskammern weitergeben. Und inzwischen gilt bei der Ausbildungsvergütung auch ein Mindestlohn:

https://www.ausbildung.de/berufe/goldschmied/gehalt/
https://www.goldschmiede-innung-essen.de/ausbgolds.htm

Ich weiß nicht, warum man 2-3 Wochen Praktikum machen muß, um nur einen Eindruck vom Job zu bekommen. Meinen Praktikanten habe ich eine Woche angeboten, in der sie auch am Werkbrett arbeiten mußten. Das hat für den Eindruck gelangt, da sie auch die Kundengespräche mitbekommen haben. Alternative zum Praktikum wäre ein Hobbygoldschmiedekurs, den z.B. Oliver Kargus in vielen Städte Deutschlands inzwischen anbietet (in NRW in Köln, Düsseldorf und Münster). Das war mein Beginn, um zu sehen, ob mir der Beruf taugt. Gelernt habe ich dann in der 2jährigen Berufsfachschule in der Goldschmiedeschule- mit Uhrmacherschule in Pforzheim. Danach noch 1 1/2 Jahre Anschlußlehre im Betrieb.

Ansonsten für Lehrstellen einfach mal das Telefonbuch zur Hand nehmen und abtelefonieren oder Klinken putzen und fragen, ob man ausbildet.
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #25
Zitat geschrieben von tatze-1

seit wann denn das? Die Lohnempfehlung kommt meines Wissens mangels Tarifvertrag immer noch von den Landesinnungsverbänden, die sie dann den Handwerkskammern weitergeben. Und inzwischen gilt bei der Ausbildungsvergütung auch ein Mindestlohn:

https://www.ausbildung.de/berufe/goldschmied/gehalt/
https://www.goldschmiede-innung-essen.de/ausbgolds.htm



genau diesen Mindestlohn meinte ich. Dieser gilt, sofern es keine Tarifverträge gibt.....und die gibt es ja im Goldschmiedehandwerk kaum.
Und das ist keine Empfehlung mehr wie es früher mal war, sondern seit ein paar Jahren...ich weiß nicht genau seit wann... im Berufsbildungsgesetz festgelegt. Die Höhe ändert sich je nach Kalenderjahr des Ausbildungsbeginns.

Hier noch der Link dazu: https://www.gesetze-im-internet.de/bbig_2005/__17.html
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Guestuser

 ·  #26
Vielen Dank noch einmal für die vielen hilfreichen Antworten.

Ich schaue mich einfach mal vor Ort nach einem Praktikum um. Wo ein Wille ist, da ist bekanntlich auch ein Weg.
Ich werde mich bestimmt in naher Zukunft im Forum anmelden, hier gibt es so viele spannende Themen und Fachwissen zum nachlesen, das ist wirklich sehr hilfreich.

Noch ein paar Fragen, was würdet Ihr für eine aussagekräftige Bewerbung erwarten? Klar Lebenslauf und Motivationsschreiben, aber auch direkt Zeichnungen etc. beifügen? Wie kann/sollte ich mich vorbereiten?

Ich werde bei Gelegenheit von meinen Erfahrungen berichten :)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #27
tatze-1
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tatze-1

 ·  #28
Die Goldschmiedeschulen haben Aufnahmeprüfungen. Ansonsten würde mir erst mal klassisch Bewerbungsschreiben mit Lebenslauf und Zeugnissen langen. Aber jeder Arbeitgeber hat da so seine eigenen Prioritäten. Für meine jetzige Stelle habe ich nur mal informativ angerufen, ob die Stelle noch zu besetzen ist, wurde direkt zum Vorstellungsgespräch eingeladen und die einzige Unterlage, die ich mitbringen sollte, war mein Lebenslauf. Mehr hat die nicht interessiert.
Sparkle
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Sparkle

 ·  #29
Mal so, mal so. Ich denke, Vorzeigbares mitzubringen oder zu liefern, ist nie falsch. Ich hatte vorher einen Goldschmiedekurs gemacht um zu testen, ob es mir liegt und Spaß macht und dann noch einen Folgekurs hinterher.
Die dort entstandenen Teile habe ich später dann zusätzlich live zu den bereits geschickten Bewerbungsunterlagen (schlicht aber gut gestalteten Lebenslauf und Bewerbungsschreiben + Fotos der Kursteile und/oder Skizzen) zum Bewerbungsgespräch für die Ausbildung mitgenommen. Hat geklappt und keineswegs geschadet.
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Guestuser

 ·  #30
du kannst dich an drei verschiedenen berufsfachschulen anmelden und nach bestandener aufnahmeprüfung (falls zu viele bewerber für das neue jahr, sonst werden alle schüler genommen) dort eine 3 1/2 jährige vollzeitausbildung mit abschluss staatlich geprüfter goldschmied (gesellenbrief gleichgestellt) absolvieren oder dich bei Goldschmieden/Juwelierketten für eine betriebliche ausbildung gewerben

erst- und zweitausbildung auf einer berufsfachschule werden bis zum 45. lebensjahr mit ruckzahlungsfreiem schüler bafög gefördert (sollte man kein erhebliches vermögen haben) also ca. 700EUR im monat

da staatlich sind die schulen sehr gut ausgestattet an hochwertigstem werkzeug, wohl viel besser als jeder kleinere goldschmied bieten kann (laser,Cnc,Gießanlagen,Galvanik, gemmolgische labore,3d drucker etc). Die praktische und theoretische ausbildung findet direkt in den schulen statt. theoriefächer sind z.b.: gegenständliches zeichnen, technisches zeichnen, edelsteinkunde, CAD, schmuckzeichnen, fachbezogene mathematik, gestaltungslehre, Fachkunde etc. ). Die woche ist unterteilt in tage in der werkstatt und tage in den unterrichtsräumen. Erfahrung im verkauf und kundenkontakt hat man dort dann selbstverständlich nicht, außer in dem kurzen pflichtpraktium während der ausbildung

solltest du in einem betrieb ausgebildet werden wirst du höchstwahrscheinlich auch in eine dieser Schulen zur berufsschule gehen, dann halt ohne dort die werkstatt zu benutzen, im blockunterricht

die schulen (nicht sicher ob alle) bieten als ausbildung goldschmied, silberschmied(größere Objekte, mehr schmiedearbeit), graveur (ersten beiden semester gleich wie gold/silberschmied dann handgravur/gravurmaschinen lernen), metallbildner(erste beiden semester gleich wie gold/silberschmied dann schweißen/stahl etc lernen) und als zusatzausbildung Edelsteinfasser (2 jahre) an

schule in hanau bietet auch duales studium an indem gleichzeitig einer der oben genannten berufe gelernt wird + bachelorstudium produktdesign oder designmanagement. alles findet am selben standort statt und dauert auch 3 1/2 jahre. voraussetzung hochschulzugangsberechtigung und längeres aufnahmeverfahren (mappe mit arbeiten muss eingereicht werden)
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