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Rundiste - wie sollte sie für den Fasser sein?

 
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Hunsrücker
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Hunsrücker

 ·  #1
Liebe Freunde edler Steine,

heute zeige ich euch einen Stein den ihr erraten sollt. Es ist mein dritter Stein, den ich auf meiner Maschine geschliffen habe. Vielleicht habe ich die Rundiste zu dick/stark belassen ca. 1mm. Ich fand es schade, das Material zu entfernen.

Wie sollte eine ideal zum Fassen geeignete Rundiste sein.

Worauf ist zu achten?

Sorry wg. der verbesserungswürdigen Fotoqualität.

Hunsrücker
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Hat der Stein einen Schliff? Ich tippe auf nen transluzenten Aqua.

1mm Rundiste ist viel zu dick. 2/10 oder so ist nett. Quasi wie ein leichter Abzug des Übergangs von Oberteil zu Unterteil.
Quadrant
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Quadrant

 ·  #3
Bei so kleinen Steinen sollte es schon so sein wie tatze-1 es sagt.
Wenn der Stein 30 mm Durchmesser hat, könnte man bei 1mm streiten.
Für ein Auftrag sollte ich bei einem 38 mm x 20 mm x 17 mm Stein die Rundiste rechtwinkelig und parallel schleifen (ungeachtet der Runditendicke). Der Stein hatte an der dicksten Seite 4 mm.
Also alles geht, es muß nur mit dem Goldschmied abgesprochen sein.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
Bei 30mm streite ich nicht. Auch da sind mir persönlich 1mm zu dick.
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #5
Es gibt keine Antwort, die für alles passt. Gerade in letzter Zeit musste ich einige Steine reparieren, die wegen ihrer schmalen Rundiste beim Fassen Chips abbekamen. Es ist also die Sprödigkeit und Spaltbarkeit des Materials zu bedenken und-ganz wichtig- der Winkel der Rundistfacetten zur Rundiste. Je flacher der Winkel, desto größer die Gefahr des Ausbrechens beim Fassen. Natürlich ist dabei auch wieder die Art der Fassung zu beachten. Der Fasser ist manchmal ganz brutal und hilft mit einer Diamantfeile nach, wenn ihm was im Wege ist. Dabei gehen dann oft Details des Steindesigns zum Teufel. Also sollte der Schleifer harte Kanten und schroffe Übergänge vermeiden, wenn ihm das intakte Schliffbild seines Steines lieb ist. Die Rondiste sauber zu gestalten, ist für den Amateur eine lästige Arbeit - fiebert er doch dem Augenblick entgegen, den fertigen Stein vom Dopp zu lösen. Für den Berufsschleifer ist es erhöhter Zeitaufwand, der sich aber durch bessere Verkäuflichkeit bezahlt macht. Das sind meine individuellen Erfahrungen.
uhu
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #6
Zitat geschrieben von Hunsrücker
Wie sollte eine ideal zum Fassen geeignete Rundiste sein.

Ich habe Dir zum besseren Verständnis ein Bild angefügt.

Abb. a
zeigt das "normale" Schliffbild, für mich hat so ein Stein "schöne" Proportionen (rein von der optische Erscheinung her) und ich kann ihn ganz normal fassen

Abb. b
für mich ist der Stein nicht gut proportioniert - er wirkt unförmig. Darüber hinaus muss die Materialstärke erheblich dicker sein, damit ich für den Stein eine Auflage schaffen und ihn sicher fassen kann. Das ist rein fasstechnisch kein Problem, es dauert aber (minimal) länger. Als Goldschmied muss ich zusätzlich mit einem erhöhten Gewicht des Stückes rechnen - es wird teurer. Ein wirtschaftlicher Faktor.

Aber ...
Ungeachtet des oben gesagten - es kommt darauf an: wenn ein bestimmter Schliff physikalisch bedingt eine starke Rundiste braucht (weil er sonst optisch nicht funktioniert), dann muss sie eben dicker sein. Das heißt, wenn der Stein mir als Goldschmied optisch gefällt, dann ist mir die Rundiste egal. Sie kann dann dick und gewellt oder sonst wie sein.
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Hunsrücker
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Hunsrücker

 ·  #7
Hallo

Danke für die Ausführungen. Der Stein ist nur 1,7 ct. klein. Es ist kein trüber Aqua.

Werde die Rundiste künftig wesentlich schmaler schleifen.

Ich hoffe das bei den neuen Bildern die Faccetten besser zu sehen sind.

Kleiner Tipp: Es ist keine Synthese.

Leider gibt es für den Gewinner kein Pony.
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pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #8
Chalcedon?
stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #9
Ein Stein, der beim Brennen trüb geworden ist.
Hunsrücker
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Hunsrücker

 ·  #10
Es ist ein Chalcedon. Da die Rohsteine relativ sauber sind dachte ich mir warum nicht mal faccettieren.

Pontikaki hat es erkannt.

Schönes Wochenende
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #11
... unabhängig von der technischen Diskussion: Ein herrlicher Stein, der wirkt auch in der Größe von knapp 2 ct, wenn er richtig in Szene gesetzt wird. Vielleicht noch ein Rosenquarz gleichartig schleifen und schon haben wir ein ganz besonderes Paar Ohrstecker beispielsweise :-)
Hunsrücker
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Hunsrücker

 ·  #12
Hallo Ingo,

die Idee mit dem Rosenquarz finde ich klasse. Hab dir ne Pm geschickt. Den Stein schleife ich dir !

LG
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #13
... entweder dann für meine Schwester tatsächlich als Ohrschmuck, oder für mich, aber als Kragenanstecker. Wie auch immer, freut sich auch meine Goldschmiedin in Forchheim darüber, danke :-)
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #14
Der Rahmen natürlich bis auf den gefassten Stein ungefüllt, musste wegen der Lesbarkeit den Kontrast erhöhen :-)
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Hunsrücker
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Hunsrücker

 ·  #15
Guten Morgen,

Ein Bild sagt m.....

Suche heute den passenden Rosenquarz heraus. Sollte am Wochenende auf den Dop.

Meine Frau und Töchter finden die Idee auch sehr gut. Sie sind jedoch der Meinung, dass Kragenspitzenstecker viel mehr von Frauen getragen werden sollten. Könnte ein zukünftiger Trend werden.
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