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Scheideanstalt oder Juwelier?

 
Flexagon
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Flexagon

 ·  #1
Hallo, ich habe mir als mineraliensammler ein paar schöne Ringe und Ohrringe bei der bucht ergattert und möchte nun die steine ausfassen lassen und das gold einschmelzen, damit es ein kleiner barren wird für die vitrine.

es ist nur ein ganz kleiner posten, ich sehe gerade zu, dass ich auf etwa 10g reingold komme.

meine frage: da ich die steine ausgefasst haben möchte (sind meist diamanten um 0,15 ct und paar kleinere), sollte ich mich da an eine Scheideanstalt wenden oder lieber einen juwelier befragen? und kann man abschätzen, mit wieviel kosten ich zu rechnen hätte? könnte ja sein, dass es dann besser wäre, mehr schmuckstücke zu sammeln und zu warten.

ich wohne in freiberg/sachsen und habe schon eine ansässige edelmetallaufarbeitungsfirma angeschrieben, leider ohne antwort bislang.


vielen dank, mfg flexagon

(p.s. ich schreibe im internet gewöhnlich klein, wenn es jemanden stört oder gegen die forenregeln ist, ändere ich es natürlich)
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #2
Die großen bekannten Gold- und Silberscheideanstalten freuen sich nicht unbedingt über Kleinmengen, da ist der Aufwand zu hoch und die Kosten stehen in keinem Verhältnis dazu; aber es gibt durchaus kleinere Scheideanstalten, die auch Kleinmengen annehmen. Kommt halt drauf an, ob sich das lohnt.

Die Alternative wäre, das Altgold einem Goldankaufshändler /Juwelier / Goldschmied zu geben und für das Geld einen kleinen 10gr-Barren bei der Bank etc. zu kaufen.

Die Steine sollten wenn möglichst fachmännisch ausgefaßt werden.
Tilo
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Tilo

 ·  #3
niemand freut sich, wenn der Steinkleinkram heil ausgefaßt werden soll, grad die 1,5mm-Winzlinge machen da teils echt Ärger und bald mehr Aufwand als sie wert sind
und was ist mit Vitrinenbarren 10g Reingold gemeint?
soll der Barren nun aus den 20g Schmuck-Mischgold geschmolzen werden oder soll er aus feingold sein?
wenn Feingold, sind das in jedem fall 2 (3) Geschäftsvorgänge: Altgoldankauf, Steine rausmachen (vielelicht gratis, je nachdem, wie der Altgoldankauf kalkuliert ist, und Verkauf des Barrens

wenn aus dem Mischgold, dann hat ja niemand eine so kleine Barrenform und müßte da erst was bauen> ziemlich unwirtschaftlich
Flexagon
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Flexagon

 ·  #4
hallo, danke für eure antworten.

also ich hatte die vielleicht naive vorstellung, eine scheideanstalt könne aus dem schmelzgut das reingold isolieren und in irgendeine form bringen und das wollte ich mir dann in die vitrine stellen...um vielleicht später, wenns mal sein muss, gold + steine vorrätig zu haben, wenn ich 2 Ringe lebenstechnisch brauche, aber auch halt einfach zum anschauen (wären also nur 2 geschäftsvorgänge bei mir).

die möglichkeit von steinfroilein wäre natürlich auch was, dann bräuchte ich nur das ausfassen und würde mir einen 10gr barren kaufen vom altgoldverkauf.

mfg flexagon
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #5
Reingold nennt sich Feingold. 😉
Feingold ist reines Gold mit einem Feingehalt von 99,99% Goldgehalt.
Flexagon
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Flexagon

 ·  #6
ok danke, wird in den aktivsprachschatz aufgenommen ;)
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Tilo
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Tilo

 ·  #8
eben deshalb ja der eindeutige Hinweis, daß nur Verkauf Altgold Neukauf Barren möglich ist
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #9
Tilo
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Tilo

 ·  #10
wäre witziger als ein schnöder Barren
und dann? wenn da auch 333er bei ist, sieht der farblich nicht berauschend aus, müßte also noch feinvergoldet werden
wirtschaftlich im Vergleich zum "Tausch" in bankhandelsfähigen Barren nicht so sinnvoll
diamantenimport
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diamantenimport

 ·  #11
Flexagon
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Flexagon

 ·  #12
ich wäre auch mit einem schnöden klumpen zufrieden frei nach der manier: ich habs gesammelt, genau das möchte ich auch eingeschmolzen haben, aber es stimmt schon, wenn die aufwandskosten zu hoch werden, ist es eher sinnlos, dann käme steinfroileins idee ins spiel.

ich werde mal noch bei uns an der uni rumfragen, vielleicht ergibt sich dort etwas.

mfg flexagon
Tilo
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Tilo

 ·  #13
nur zusammenschmelzen sieht doof aus, nämlich wie ein
Brötchenteig vorm Backen oder so

Naturnuggets sind sehr strukturiert und das kann man nachempfinden, wenn man in der 900 Grad heißen Schmelze rumstochert und danach oberflächlich poliert
ich würd mal 40,- sagen
und es ist ein klein wenig Verarbeitungsverlust
einerseits verdampft meist etwas Zink beim schmelzen(was wertmäßig keinen Verlust darstellt)
und beim geringen Beschmirgeln und Polieren geht auch was in die Luft
also mit ungefähr 4% "Schwund" sollte man da insgesamt schon rechnen
PS: normalerweise könnten (Alt)Goldankäufer auch kleine Barren zum Verkauf haben, die banken machen sich doch heutzutage nix aus dem Goldhandel und bei nur 10g haben die normal gar kein Interesse, das zu besorgen
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