[Monatsthema] Goldschmieden erlernen - wie da drangehen?

Ich löte seit meiner Lehre mit dem guten alten Mundlötrohr
Never change a running System :mrgreen:

Yes!!!!
Löte alles damit, den großen Brenner hab ich dank Doppelanschluss gleich parat, aber den nutze ich nur zum Schmelzen oder mal große Sachen zwischenglühen.

Zum Lot: bei Silber ist eigentlich Ziel, alles mit Hartlot zu löten. Mit Übung geht das. Ich hab mit Silberlote hart, mittel, weich gekauft und vom Weichlot so gut wie nix verbraucht. Eher steige ich noch auf Emaillot um und zum Schluß halt mit Hartlot. Bei Goldloten habe ich mir das Weichlot gleich gespart, hab nur Hart,-und Mittellot (Wobei das harte teils echt knapp unterm Schmelzbereich Werkstück liegen kann, vom "Fressen" ganz zu schweigen.)

Ja, danke für die wichtige Ergänzung! Stimmt, für Anfänger ist das erst nach einiger Übung sinnvoll auszuprobieren. Wobei Emaillot auch bei 935/- Silber geht, welches eigentlich Standard bei Halbzeugen ist, bzw. so bestellt werden sollte, wegen Einhaltung des Feingehaltes. Aber dann mit Vorsicht und fortgeschrittenen Lötkenntnissen an unkomplizierten Stücken ausprobieren. Immer das ganze Werkstück gleichmäßig erhitzen und nie nur an der zu lötenden Stelle. Diese Grundregel gilt bei Emaillot besonders. Und alles mit Flußmittel einpinseln. Wenn man das beherrscht, stellt man auch fest, daß das Emaillot angenehm gut fließt. Aber zum Ohrsteckeranlöten z.B. nehme ich es nicht (zu gefährlich), da reicht Hartlot allemal. Bereits gelötete Teile kann man gut mit Luvos Heilerde 2, mit Wasser zum pastösen Brei angerührt, einpacken und gegen Abfallen fixieren. Damit natürlich den Kontakt zur zu lötenden, neuen Stelle vermeiden.

Viel Erfolg!