Hobby & Azubi-Forum
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Arbeiten mit Edelsteinen bzgl. Bohren und Materialwahl

 
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #1
Hallo liebes Forum,

ich habe ein paar schöne Quarzsteine, die ich gerne zu einem Schmuckstück verarbeiten möchte, aber leider sind meine bisherigen Ergebnisse nicht so ganz zufriedenstellend.
Ich habe folgende Probleme:

1. Da die Steine ein nur sehr kleines Fädelloch haben, kann ich bloß Schmuckdraht zum Auffädeln verwenden. Durch die scharfkantigen Steine nutzt sich die Gold-Beschichtung des von mir benutzte Drahtes sehr schnell ab, so dass man das beim genauen Hinsehen sieht (denn ein bisschen Platz zwischen den Steinen hab ich immer). Habt ihr einen Material-Tipp, so dass ich länger daran Freude habe?

2. Eine andere Idee war es, Kettelstifte zu verwenden. Würde mir auch ganz gut gefallen, weil der Stein-Teil dann stabiler wäre. Dafür sind die Bohrlöcher aber zu klein. Habe überlegt mit einem vorhandenen Drehmel die Löcher zu vergrößern, mich bisher aber nicht getraut. Habe gelesen, dass es wichtig ist unter Wasser zu arbeiten. Da ich ja nun nicht wie ein Profi ausgestattet bin, stellt sich mir die Frage, wie ich das lösen könnte? D.h. wie spanne ich den Stein ein? Spanne ich überhaupt ein? Lege ich den Stein einfach in eine Schüssel mit Wasser?
Ich vermute mal, dass ich auch bei 0815-Kettelstiften Probleme mit der Beschichtung habe, wie beim Schmuckdraht. Vielleicht gibt es einen guten Draht, der ein wenig stabiler/starrer ist und wo die Beschichtung langlebiger ist.

3. Zwischen die Quarzsteine hatte ich facettierte Metallperlen aufgefädelt, aber auch da hat sich das Problem ergeben, dass sich die Vergoldung der Perlen abnutzt, weil die Steine so scharfkantig sind. Ich hatte vergoldetes 925Sterling Silber benutzt. Habt ihr vielleicht eine andere Idee, welches Material ich benutzen könnte?

Danke, dass ihr euch die Zeit nimmt, meine langen Beitrag zu lesen und mir ein bisschen von Eurer Erfahrung weiter gebt.

Viele Grüße,
Melanie :)
Redaktion
Redaktion
Avatar
Beiträge: 7539
Dabei seit: 04 / 2009

Redaktion

 ·  #2
@Mel0808,

willkommen bei uns :)
schön, dass Du ins Hobbyistenforum und aufs Portal gefunden hast.
Die Fachleute helfen Dir sicher gern, sobald es ihre Zeit erlaubt.
Wenn Du Dir einen Account anlegst (geht schnell und ist kostenlos), dann kannst Du auch per PN mit den Usern sprechen, falls nötig. Und Du wirst informiert, wenn es in Deinem Thread/Deinen Threads neue Antworten gibt.

viel Spaß :)

Bei Fragen kannst Du einen Mod oder mich ansprechen.
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #3
Danke für die nette Begrüßung ;-)
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 19897
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #4
Und wenn du die Kette durchknotest, d.h. Perlseide benutzt und hinter jedes Element einen Knoten machst?
tatze-1
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 21110
Dabei seit: 01 / 2009

tatze-1

 ·  #5
wenn die Steine so scharfkantig sind, dann hilft auch die Knoterei nichts, weil die Perlseide schnell durchgewetzt ist. Und Stahlseide knoten macht keinen Spaß.

Melanie, könntest Du mal ein Foto von der Kette machen, damit man sich ein Bild von den Steinen machen kann?
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33410
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #6
Wenn Du zum Vergrößern der Löcher eine flache Schüssel mit Wasser nimmst, die Kugel in den Fingern hältst und beim Bohren und immer wieder ins Wasser tunkst, müsste das gut funktionieren.

Zum Schluss scharfe Grate an den Bohrlochenden mit einem sehr feinen Diamantfräser glätten und Du kannst die Perlen dann mit Knoten dazwischen auf Perlseide aufziehen.
Schula
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1741
Dabei seit: 01 / 2009

Schula

 ·  #7
Hallo Melanie

und herzlich willkommen bei uns!

Zum Bohren der Steine würde ich einen diamantiertten Spiralbohrer oder einen diamantierten Kugelfräser mit langem, dünnen Hals empfehlen.
Wie Heinrich schon schrieb, ist das Bohren mit Wasser die beste Variante. Ich empfehle da immer, den Stein im Wasser zu bohren, sodass er gerade eben mit Wasser bedeckt ist. Die Drehzahl sollte dabei nicht höher als 8.000 U/min sein. Es empfiehlt sich eine "tupfende" Arbeitsweise um ein Ausglühen zu vermeiden.

Es gibt übrigens auch kunststoffummantelten vergoldeten Stahldraht, allerdings ist die Ummantelung natürlich auch einem Verschleiß ausgesetzt.
steinfroilein
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 7540
Dabei seit: 11 / 2012

steinfroilein

 ·  #8
Melanie, ich hätte Dir vielleicht auch eine Idee. Da noch kein Foto von Dir eingestellt wurde, mal als Beispiel finierte Rauchquarzteile. Die sind zwar mit 2-Loch-Bohrung, aber den Draht könntest Du auch ganz durchziehen oder Du bohrst nur die Enden nochmals an. Bohrtipps hast Du ja schon von den Forenmitgliedern bekommen. Durch die "Ösen" hast Du dann immer genug Abstand, damit die Teile nicht aneinander wetzen.

Wie groß sind denn Deine Teile?

Je größer die Teile, desto größer sollte auch der Abstand sein.
Anhänge an diesem Beitrag
Rauchquarz Finierteile  .JPG
Titel: Rauchquarz Finierteile .JPG
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #9
Guten Tag,

lieben Dank erst mal für eure Antworten.

Das Bohrloch zu vergrößern werde ich morgen mit Euren Tipps ausprobieren. Dem Lesen nach zu urteilen sollte das kein Hexenwerk sein ;-)

Ich habe jetzt mal ein Foto gemacht, wo man ganz gut erkennen kann, dass der Abrieb auf den Zwischenteilen deutlich zu sehen ist. Kann natürlich auch gut sein, dass diese Quarzsteine nicht geeignet sind, um noch was dazwischen zu fädeln. Das wäre schade, denn so gefällt es mir wirklich gut.
Den Draht, den ich verwendet habe, war einfacher 0815-Draht aus dem Bastelladen. Ich denke, da ist, was die Haltbarkeit angeht sicherlich Luft nach oben mit einer besseren Qualität.

Vielen Dank und einen schönen sonnigen Tag!
Melanie
Anhänge an diesem Beitrag
Steine.jpg
Titel: Steine.jpg
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 19897
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #10
Da die Steine halt relativ hart und die Metallteile relativ weich dagegen sind, ist das unvermeidlich, dass die Steine das Metall verschleißen. Da würde ich empfehlen Silberteile OHNE Vergoldung zu nehmen, die berubbeln sich dann zwar auch, aber man sieht es nicht so.
Schula
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1741
Dabei seit: 01 / 2009

Schula

 ·  #11
Oder eben gleich Gold... ;-)
Tilo
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 29556
Dabei seit: 09 / 2006

Tilo

 ·  #12
oder Glasrocailles, die es auch in metallicausführung gibt
Melanie0808
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 14
Dabei seit: 03 / 2014

Melanie0808

 ·  #13
@tilo: aber ist es nicht so, dass ich da das gleiche Problem haben werde? Denn diese Rocailles sind doch sicher auch "nur" beschichtet, oder?

Mir gefallen diese "eckigen" Formen so gut und leider habe ich bisher nichts gefunden, was tatsächlich echt gold ist. Vielleicht hat jmd einen Bezugstipp. Wenn ich tatsächlich goldene Kettelstifte verwenden würde, würde sich das Problem der Beschichtung ja auch lösen, oder? Voraussetzung ist natürlich, dass ich das Bohrloch größer bekomme.
Silberfrau
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 19897
Dabei seit: 07 / 2011

Silberfrau

 ·  #14
Ich versteh nicht, wenn du eh Schmuckdraht benutzt, den du durch kriegst, warum biegst du dir aus dem nicht einfach deine Kettelstifte selber?
Wie dick ist der denn? Oder ist das Stahlseide?
Melanie0808
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 14
Dabei seit: 03 / 2014

Melanie0808

 ·  #15
Also ich hab einfach etwas aus dem bastelladen genommen. Das ist dünner ummantelter Draht (0.45 mm), der sehr flexibel ist und die Enden mit Quetschperlen fixiert.
Da meine Materialkunde recht beschränkt ist, wusste ich ja gar nicht, womit ich das am besten auffädele. Deswegen bin ich ja hier :-)

Bohren scheint zu funktionieren - mit dem richtigen Werkzeug. Mir fehlt noch das passende Bohrfutter und vllt etwas zum einspannen.
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0