Edelsteine & Perlen
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Markasit-Fasser gesucht

 
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steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #1
Wir suchen für einen unserer Kunden einen Fasser, der Markasit fassen kann, da sein eigener Fasser krankheitsbedingt öfters ausfällt. Interessant wäre vielleicht auch eine Werkstatt oder dergleichen, welche die Arbeiten ausführt.

Unser Kunde ist Schmuckhersteller im Pforzheimer Raum und es sollten Markasite aus unserem Herstellungsprogramm verarbeitet werden.

Wir freuen uns über jegliche Zuschrift, gerne direkt oder als pn.
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Redaktion

 ·  #2
ich glaub, die Chancen, jemanden zu finden, verbessern sich, wenn ich diesen Thread in die Edelsteinecke schiebe. Weiß echt nicht, ob die Edelsteinfachleute hier in der Auftragsbörse mitlesen.

soll ich den Thread schubsen?
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #3
Ja, dann schubse mal - es kann auch ein Goldschmied sein, der auch Fassen kann; eine Werkstatt, die Fasser beschäftigt oder auch gerne eine Firma, die Schmuck mit Markasit produziert und die Aufträge unseres Kunden "mitlaufen" lässt. - Danke -

Ich sag's ja: Kunde droht mit Auftrag - und keiner will ihn haben .....

Habe mir sagen lassen, es wäre nicht einfach, Markasite zu fassen. Der Interessent wäre aber auch bereit, es auf Versuche ankommen zu lassen. Wer nichts wagt, der nicht gewinnt.

Gruß
Ingrid
Redaktion
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Redaktion

 ·  #4
verschubst :)

ich hoffe, dass sich jemand meldet.

Wieso ist es eigentlich so schwer, Markasite zu fassen?
Kenn mich da absolut nicht aus.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Markasite sind nicht so hart wie z.B. Diamanten oder Saphire und am Rand oft noch dazu recht dünn.
Dann brechen die Ränder gern weg. Aber ich habe auch schon Markasiten gesehen die deshalb extra dick geschliffen wurden. Die haben einen Rand von 0,5 bis 0,8 mm. Die sind leichter zu fassen, es muss aber dann die Fassung und die Krappen angepasst sein.

Letztlich eine Frage der Übung. Wenn der Auftraggeber aber schon darauf eingestimmt ist, sind die Voraussetzungen ja bestens.
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #6
Fasser allgemein und dann noch gute, sind schwer zu finden!

Markasit hat eine Mohshärte von 6-6,5 und ist aufgrund seines Bruchmerkmals (uneben, spröde) etwas schwer zu fassen (...bricht mal gerne an den Kanten...). Zumal sind Markasite meist in den 'piepsigen' Größen PP2 bis PP16 zu verarbeiten. PP heißt Perlplatte und ist eine altgebräuchliche Maßeinheit wie mm/Millimeter. PP2 z. Bsp. ist ca 0,90 mm und PP16 ist ca. 2,20 mm.

Fasser arbeiten am liebsten mit Korund (Rubin, Saphir Mohshärte 9; als Vergleich Quarze wie Amethyst/Citrin haben eine Mohshärte 7). Je härter der Stein, desto besser ist er zu verarbeiten....

Gute Fasser sind versichert, eben für den Fall, das etwas beim Fassen schiefgeht oder die Fasser bruddeln lautstark vor sich her, so etwa :motz:

Wäre toll, wenn Sich jemand als Fasser oder Lohnbetrieb melden würde.

Liebe Grüße
:hallo: Ingrid
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #7
@Heinrich Butschal: das mit der Rondisthöhe ist in der Tat mit ein sehr großes Problem. Hast Du vielleicht eine Empfehlung aus Deiner langjährigen Branchenerfahrung? So als Insider, meine ich....
Liebe Grüße
Ingrid
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Alles richtig, bis auf die Versicherung der Fasser. Davon habe ich noch nie gehört. Nach meinem Wissen trägt immer der Auftraggeber das Risiko.

Besonders interessant wäre eine Versicherung nicht für Markasiten sondern eher für extrem teure Steine.

Insbesondere wenn der Fasserlohn im Verhältnis zum Wert des Steines verschwindend gering ist.

Also wenn Du eine solche Versicherung weist würde ich mich freuen wenn ich davon erfahren würde.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Zitat geschrieben von steinfroilein
@Heinrich Butschal: das mit der Rondisthöhe ist in der Tat mit ein sehr großes Problem. Hast Du vielleicht eine Empfehlung aus Deiner langjährigen Branchenerfahrung? So als Insider, meine ich....
Liebe Grüße
Ingrid

Die Edelsteinfasserin, (.de) die gut ist und schon mehrfach (auch von mir) empfohlen wurde ist inzwischen so gut gebucht, das ich vor Weihnachten meine Siegelsteine und anderen Anfertigungen alle selbst fassen musste weil sie keine Zeit mehr für mich hatte. :twisted:
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #10
Die beste Versicherung ist wohl eine gute Geschäftsbeziehung, in der Erfahrung im Vordergrund steht.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #12
@HB: Wir selber arbeiten nicht mit Fasser, außer als Kunden. Und da kam schon manch einer (der es wohl nicht gut konnte), der einen Stein kaputt machte. Die zahlen dann aber selber und nicht der Goldschmied oder Juwelier oder Schmuckfirma, für den/die sie arbeiten. Einer hat sogar einen Rauchquarz rd. 12,00 mm 5x hintereinander geholt. Siehste, deswegen suchen wir (die Branche) hier in Pforzheim ja auch ständig gute Fasser. Gute sind immer schnell weg. Deren Kapazität ist halt auch begrenzt!
Ein Fasser war mal hier, der mehr Zeit hatte, sich mit uns zu unterhalten. Rod-Stewart-Typ; der erzählte, daß die Steine kaputtgingen, wäre ja nicht schlimm, er habe eine Versicherung. Und dann kannten wir einen selbstständigen Fasserbetrieb (Lohnbetrieb), die arbeiteten hier für eine inzwischen insolvente Schmuckfirma, die waren auch versichert., wie sich aus einem Gespräch damals ergab, weil es um Smaragde und Rubine in 2 Karätergröße ging. Doch der Inhaber lebt schon 2 Jahre nicht mehr und auch hier ist somit "Fasser Fehlanzeige".
Also, um auf Deine Frage zurückzukommen: scheinbar gibt es doch selbständige Fasser, die versichert sind.
Oder sie sind versichert in der Form, daß ihre Versicherung ihr eigenes Portemonnaie ist 😉

Bin dann mal weg - schönes Wochenende noch,
Ingrid :hallo:
steinfroilein
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steinfroilein

 ·  #13
Nachtrag: vielleicht ist das so etwas in dieser Art:

Betriebshaftpflicht für Edelsteinfasser
www.betriebshaftpflicht.biz/…..wöhnlichen kessel beantwortet Betriebshaftpflicht für Edelsteinfasser ... Die Betriebshaftpflicht Versicherung deckt die finanzielle Schäden ab, die durch einen ...

Jetzt muß ich wirklich weg,
Ciao
Ingrid
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #15
Vor langer zeit habe ich dieses Terrain mal abgeklopft. Aus Interesse, weil ich mit genau identischen Behauptungen konfrontiert wurde. Sie kamen von einem Kunden (wie könnte es anders sein), der sein Risiko auf mich abwälzen wollte. Kennt man ja auch.

Facit: Die einzige Versicherung, die sich auf so etwas enlassen wollte, war der engl. LLoyd. Mit Beiträgen, die es unsinnig gemacht hätten, auch nur einen Bohrer anzuschauen.

Aber auch wenn so eine Versicherung zwischenzeitlich auf den Geschmack gekommen ist, bei dem was ich an Steinen kille, wäre das ein absoluter Unsinn. Dann zahle ich im Ernstfall lieber selbst die Zeche, dann habe ich viel Geld gespart. Außerdem gilt das ohnehin nur für selbstverkaufte Steine.

Für den Rest auch bei mir: Non-warranty clause!
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