Goldschmiedeforum
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Stein "Einreiben"

 
Benny
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Benny

 ·  #1
Guten Morgen Freunde,

ich möchte mich jetzt mal daran wagen,einen runden Stein in eine Ringschiene direkt einzufassen."Eingeriebene Fassung"
Mario hat darüber ja schon ein tolles Video reingestellt.
Jetzt hab ich aber natürlich nicht so einen Fasserhammer.
Hab mir im Midgett die einzelnen Schritte durgelesen.
Könnt ihr mir noch paar Tipps dazu geben,was man beachten sollte!??
Der Stein hat einen Durchmesser von 2,5mm, und ist ein Zirkonia.
Habe das Loch schon gebohrt,und die Steinauflage vorbereitet.
Wie fixiere ich den Stein am Besten,damit er nicht nach justierung verrutscht?
Benutzt ihr auch Fasserkitt bei einem so kleinen Loch?
Und wenn ja,wie kriegt ihr nachher den Kitt entfernt?

Fragen über Fragen-genießt erstmal den Morgen-Kaffee....!

Lg Benny
Tilo
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Tilo

 ·  #2
meinst du den Leibold (Juwelenf...cod)
oder wirklich das mokume buch?
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #3
Zitat geschrieben von Benny
Mario hat darüber ja schon ein tolles Video reingestellt. Jetzt hab ich aber natürlich nicht so einen Fasserhammer.
Aba isch abe doch gar keine Fasserhammer benutzt?! Und Kitt auch nicht.

Erster Schritt das Loch:




Zweiter Schritt fixieren:




So verwendet man das Werkzeug:




und fertig ;-)

Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #4
Ja genau.
Den Kitt hast du um ein z.B. flaches Teil auf einem Kloben festzu"pappen".
Den Fasserhammer für Zargen und Chotons.
Einen Ring befestigst du in einem Ringkloben / Ringhalter, einer Art gigantischer Wäscheklammer wo der Ring fest eingespannt ist. Ersatzweise in einem gefütterten Schraubstock, dass die Schine keine Macken kriegt, Bzw. den Kloben in den Schraubstock spannen, bzw ein geeignetes Benchwerkzeug das für diesen Zweck vorgesehen ist, auf alle Fälle muss der Ring fixiert sein und du mindestens 1 Hand frei haben.
Damit generell Steine zu Beginn des Fasservorganges nicht gleich verrutschen papp ich ein wenig Setzwachs / Klebwachs auf der Seite, die der gegenüberliegt wo ich anfange auf den Übergang zwischen Fassung und Stein. Mein Chef hat einen Tropfen Sekundenkleber genommen, keine Ahnung womit er den nachher gelöst hat.
Beim Einreiben genügt aber meistens, den Stein zunächst mit dem Fingernagel (so vorhanden) festzuhalten.
Besorg dir für die ersten Versuche lieber synthetischen Korund (Rubin, Saphir, ist auch nicht teuer) Zirkonia taugt nicht, da zu weich.

Grüße
S.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #5
Zitat geschrieben von Silberfrau
Den Fasserhammer für ... und Chotons.
Bei Chatons den Fasserhammer? Bitte erklären.
Benny
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Benny

 ·  #6
Danke Mario und Silberfrau.
@Tilo-Hats recht es war der Juwelenfasser-Codex.

Also ich habs probiert!Das Ding ist,ich kann den Stein nicht mit dem Finger festhalten.Also hab ich mir aus Holz einen kleinen Stift angefertigt,mit dem ich auf die Tafel drücke.Aber klappt nicht,der rutscht in alle Richtungen.Ich hab schon den Sekundenkleber in meiner Nähe stehen,aber den krieg ich ja nie wieder ab.Außerdem sieht man den nachher bestimmt auf der Unterseite.Würde dieses schon fast als "Fuschen" bezeichnen.
Und Setzwachs hab ich nicht.
Das Loch ist auch nicht zu groß.Es hat den exakten Durchmesser des Steins.Steinauflage geschaffen mit Kegelsenker.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #7
Zitat geschrieben von Benny
Das Loch ist auch nicht zu groß.Es hat den exakten Durchmesser des Steins.
Doch, ist zu groß. Wo soll der Stein denn bei passendem Loch hin rutschen? Hast Du Dir die Bilder angesehen? Drückst Du mit dem Werkzeug auf den Stein? Das wäre falsch. Und den ganzen Schmierkram (Wachs, Kleber usw.) solltest Du gar nicht erst anfangen. Der Stein wird mittels eines Stahlsstifts (bei weichen Steinen Messing) in die Fassung gedrückt, ausgerichtet und wird auf diese Weise regelrecht verkantet. Da wackelt nix mehr. Aber eben nur, wenn Loch zum Stein passt.
Benny
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Benny

 ·  #8
Der Stein fängt ja auch erst an zu wackeln,wenn ich anfange mit Einreiben.So an sich sitzt er gut drin.
Ich glaube,es liegt an der falschen Bewegung mit dem Einreiber.

Is ein Tag zum im Bett bleiben :motz:
gsklaus
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gsklaus

 ·  #9
Der Stein muß fest im Loch sitzen, ich drücke die Steine mit Druck in die Bohrung, sodaß sie auch ohne anreiben schon fest sitzen.
Beim Anreiben den Druck auf den Rand des Loches, nicht auf den Stein!
Gruß
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #10
Das man das üben muss, dürfte aber klar sein, oder?
Mach mal ein Foto: Stein in Loch
Benny
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Benny

 ·  #11
Geht nicht,Kamera in Kenia bei der Schwiegerfamilie.
Ich werde nachher nochmal an der Haltung des Einreibers arbeiten.
Mario,ist dein Video raus?Ich finde es nicht mehr.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #12
Zitat
Der Stein muß fest im Loch sitzen, ich drücke die Steine mit Druck in die Bohrung, sodaß sie auch ohne anreiben schon fest sitzen.
Beim Anreiben den Druck auf den Rand des Loches, nicht auf den Stein!


Genau das ist der springende Punkt bei der Sache. Und insoweit sind die netten Bilder aus Amiland auch nicht richtig, da diese eine breite Steinauflage haben und das Loch sich oberhalb der Rondiste erweitert. Warum den so etwas? Einen so eingepassten Stein bekommt man kaum fest. Er schaukelt sich beim Anreiben aus der Fassung heraus. Das ist also Quatsch, denn es ist auch so schon wenig genug Material vorhanden. Da muss man das Loch nicht auch noch zusätzlich beschädigen.

Nimm einen Kugelfräser und erweitere damit das gebohrte Loch. Den Fräser so weit entauchen, dass der Äquator leicht unterhalb der Oberfläche der Fassung liegt. Wenn der Stein dann in das Loch gedrückt werden kann, dann klemmt er UNTERHALB der Oberfläche mit der Rondiste in der Fassung fest. Nun kann mit der Nadel angerieben werden.

Schau auch mal auf die Skizze
Anhänge an diesem Beitrag
einreibefassung.jpg
Titel: einreibefassung.jpg
Information: Wenn die Löcher so verbereitet werden, verschwindet der Stei schon fast unter dem Rand des Loches, was das Anreiben unterstützt.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #13
Zitat
Bei Chatons den Fasserhammer? Bitte erklären.

Ein paas Klöpfler auf die Krappen hat regelmäßig gut getan. Hab nicht so die Muckis fürs blanke andrücken.
Zitat
Und Setzwachs hab ich nicht.
nimmst du Bienenwachs.
Zitat
geschaffen mit Kegelsenker.
kein Kegelsenker einen Steinruhfräser, der hat die Seitenwände gerade, ist besser, müsste aber auch so gehen. Für den Ahaeffekt machs erst mal in Feinsilber. Der Rand des Steines, die Rondiste, muss deutlich unterhalb der Materialoberfläche sein.
Von so gewaltsamer Reindrückerei halt ich wiederum nicht viel. Gefahr des Splitterns und Verkantens. Und wenn man dann von unten nicht hinkommt Ende Gelände.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #14
Ja, ich wollte ein besseres einstellen. Dabei ist es dann aber geblieben. Nimm alternativ dieses hier. Ab 6:17 min ist es für Dich interessant.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #15
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Und insoweit sind die netten Bilder aus Amiland auch nicht richtig, da diese eine breite Steinauflage haben und das Loch sich oberhalb der Rondiste erweitert. Warum den so etwas? Einen so eingepassten Stein bekommt man kaum fest. Er schaukelt sich beim Anreiben aus der Fassung heraus. Das ist also Quatsch, denn es ist auch so schon wenig genug Material vorhanden. Da muss man das Loch nicht auch noch zusätzlich beschädigen.
Jederzeit bereit, lieber Ulli, Dich eines besseren zu belehren. Die "Amibilder" sind denn auch "Deutschbilder".

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