Brillanten Collier 18K mit Schlangenkete 14K = Wert ?

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und habe festgestellt, dass einige Geschulte und interessierte Schmuck User anwesend sind, die mir vielleicht helfen können.

Ich habe als Nachlass ein Schmuckstück meiner Mutter erhalten. Mich würde interessieren, wieviel es als Verkaufswert wäre. Also wie hoch der höchstmögliche Erlös wäre, ob an Händler, Privat oder Juwelier, egal.

Ich habe das Schmuckstück letzte Woche bei unserem örtlichen Juwelier und Goldschmiedemeister auf Echtheit prüfen lassen (ohne Gutachten oder Zertifikat).

Angaben zum Schmuckstück:

Kette:

Schlangenkette

585 Gold 14 K

46 cm Länge

2 mm Stärke

13 gramm



Anhänger:


750 Gold 18 K

Maße: 3 x 3 cm

23 gramm (Gesammtgewicht)

große Cremefarbene Koralle

54 Brillanten



Die Kette ist im tadellosem Zustand.

Der Anhänger hat auf der Rückseite normale Gebrauchsspuren.

Wie auf zwei Bildern zu erkennen, befindet sich an der rechten Kante ein leichter Kratzer.


Freue mich schon sehr auf eure Preisvorstellungen.

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Stimmt, der wäre etwas für die Schmuckbörse.

Für den Verkauf von hochwertigem Schmuck ist noch ein anderer Aspekt wichtig neben der guten und kostenaufwendigen Präsentation.
Das Vertrauen der Kunden in die Zusicherungen des Verkäufers über die Qualität und Beschaffenheit der Ware.
Bei Schmuck kann man in der Regel nicht nach einer Typnummer beim Hersteller forschen und es gibt keine DM-Tests wie bei Kühlschränken und Waschmaschinen oder Fotoapparaten.

Anders herum haftet der Verkäufer bis zu 30 Jahre für die Korrektheit der Beschreibung zum Zeitpunkt des Verkaufes.
Wenn ich Kommissionsware über die Börse verkaufe, hafte ich also für die Korrektheit der Beschreibung bis zu 30 Jahren und müsste bei Fehlern die Ware zurücknehmen.

Daran kann sich ein Käufer festhalten. An einem anonymen Versteigerungsaccount kann er sich oft schon nach wenigen Wochen nicht mehr festhalten wenn etwas mit dem Schmuck nicht stimmen sollte.

Ein privater Anbieter zuckt dann auch meist mit den Schultern und meint er habe es nicht besser gewusst.
Das hindert viele Käufer online auf Auktionen hochwertigen Schmuck zu kaufen. Auch auf normalen Auktionen haftet der Auktionator nur für eine Beschreibung nach bestem Wissen und Gewissen. Wenn der Diamant dann eben keiner war, dann ist das Pech.
Daher gehen Anleger bei Auktionen mit Schmuck tendenziell auch zu den sehr rennommierten Häusern, die haben meist besser ausgebildete Fachleute und können es sich weniger leisten Fehler zu machen. Da ist die Tendenz dann größer Schäden durch Irrtum auch mal auf Kulanz zu erstatten.

Die Kosten der Börse sind eher gering wenn man sich vergegenwärtigt, das der Einzelhandel mindestens eine Handelsspanne von 100% Aufschlag benötigt, der Großhandel immerhin noch ca. 50%.
In der Modebranche sind die Handelsaufschläge wegen der schnelleren Verderblichkeit der Ware meist doppelt so hoch.

Zu dem Aspekt das es sich für den Einlieferer lohnen muss:
Ich empfehle die Börse nur in dem Fall wenn es sich auch für den höheren Nettoerlös lohnt. Sonst empfehle ich behalten oder Goldwertverkauf.

Die Qualität der Koralle, möglicherweise "pelle d´angelo" ist hier entscheidend. Ich würde den Anhänger gern bei Licht und von allen Seiten sehen bevor ich eine Empfehlung abgebe.

ich besuche oft Schmuckbörse, dann sind schöne Schmuckstücke und das scheint mir auch zuverlässig, doch finde ich, dass Brillis reinheit und Farbton auch wichtig ist.

Hallo Diamond Girl,

lieber mit Kette, dann ist es komplett. Normalerweise bekommt der Einlieferer am Tag des Einganges oder am Folgetag ein Angebot per mail oder Fax alternativ per Brief.
Derzeit ist aber besonders viel zu tun weil die ganzen Einlieferungen fürs Weihnachtsgeschäft bearbeitet werden, da kann es schon mal 2-3 Tage dauern.