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Frage zur Haltbarkeit mattiertes Gold/Trauring

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo ihr Lieben 😉
hab mal eine Frage an die Experten unter euch.
Es geht um einen Ring in der Art wie dieser hier:

http://shop.direktgold.de/prod…-DG77.html

Der ist ja so zwei stufig aufgebaut. Oben ist weißgold und innenliegend ist mattiertes Gold. Beides soll 585 Gold sein. Insgesamt ist der Ring 1,7 mm hoch.

Natürlich trägt sich so ein Ehering ab während der Tragezeit. Wie ist das mit den niedriger liegenden goldenen Teil, der mattiert ist? Mir wurde gesagt, dass sich so eine Mattierung mit der Zeit abträgt... (schade, sieht so schön aus)

Aber wenn die ein bisschen weiter runtergesetzt ist wie bei dem Ring, vielleicht nicht ? :?: Ist die Ringhöhe ok für so ein Design? Vielleicht könnt ihr mir da eine Antwort geben :)

ich danke euch!!!! :super:
Tilo
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Tilo

 ·  #2
tieferliegende mattierung hält länger, besonders, wenn der spalt schmal ist
weil welle, wird sichs im breiten matten teil mittig beginnend polieren/verkratzen
weiß gelb hat im gebrauch nicht so den kontrast wie gelbrot oder rotweiß
aber vertiefte matte flächen laufen tendenziell leicht an, was den kontrast verbessert
dicke sollte reichen
größenänderungen sind in relation zum kaufpreis recht teuer
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #3
Generell sind Ringe, die immer getragen werden, z.B. durch das anschlagen an Türklinken hohen Belastungen ausgesetzt. Polierte oder fein mattierte Oberflächen zeigen dann schnell Kratzer.
Bei dem Modell vom Link ist die mattierte Fläche zwar vor Kratzern geschützt, aber es wird sich dort Schmutz ansammeln. Dafür zerkratzt die polierte Fläche.
Das ist wie mit den schönen hochlänzenden Lederschuhen oder dem edlen Seidenkleid. Ohne Vorsicht beim tragen und der regelmäßigen Reinigung und Pflege, sind die auch schnell unansehnlich.

Bei Trauringen, die ständig getragen werden sollen, würde ich ehr zu was ganz schlichtem raten. Einen zusätzlichen, ausgefalleneren, Ring für besondere Anlässe, kann man ja eventuell zusätzlich anschaffen.
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Guestuser

 ·  #4
Ich danke euch herzlich für eure Antworten. Ein schlichterter Ring wäre sicher die beste Wahl für einen Trauring, alleine auch, dass einem das Design nicht nach kurzer Zeit auf die Nerven geht :)
Und wenn man in der Mitte eine kleine Rille hat? Zieht die auch Schmutz an?
Tilo
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Tilo

 ·  #5
scharfkantige rillen ziehen den schmutz, weil die obere 90gradkante z.b. die seife abschabt und in der geschützten ecke unten kann sich der schmodder festsetzen
deshalb bin ich eher für runde rillen mit nur scharfer kante oben(oben ach rund sieht abgenudelt aus)
mein favorit ist deshalb 750er(oder 900er, also sattgelb) goldrille in Palladiumweißgold(grau)
ist aber für den kampfpreis nicht zu machen, dafür gibts eigentlich fast nur türkische fertigung(wobei man vom türkischen geschäftsführer nicht 100% auf türkische herstellung schließen darf)
EDIT:denn, es dürfte sich um den Direktvertrieb einer deutschen firma in türkischer hand handeln, deren produkte nach deren aussagen in D gefertigt werden
Tilo
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Tilo

 ·  #6
die haben tatsächlich ne produktion in pohlheim mit fertigung in ordentlicher qualität
hab die gelegenheit der besichtigung gestern genutzt
also kann man die Ringe durchaus kaufen, wenn man mit den bereits erwähnten eigenheiten bzgl. verschmutzung und änderungen leben kann
macpauline
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macpauline

 ·  #7
Wenn du dort warst: Diese Fertigung hat nicht rein zufällig etwas mit der eben besprochenen Firma Rubin,ebenfall Sitz in Pohlheim, zu tun?
Dieser Anbieter hat unsere Trauringe nämlich auch im ngebot. Noch zu dem Preis, den die Ringe vor über einem Jahr auch ohne die 10% Abzug für uns gekostet haben:
http://shop.direktgold.de/prod…14ST3.html
Tilo
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Tilo

 ·  #8
doch
bei denen war ich, dann gibts in pohlheim noch fa. schwarz
daß das weißgold soo mäßig ist, hab ich zum zeitpunkt obiger zeilen so noch nicht gesehn
muß aber nicht immer probleme geben: da mir der geschäftsführer auf anfrage nach dem metallinhalt des weißgolds (außer dem gold natürlich) sagte, daß er von verschiedenen lieferanten rohlinge(rohringe bzw. rohr) kauft, ändert sich das auch immer mal

und die fasserei hängt dann von der tagesform und zeitdruck des fassers ab, bei teureren firmen kommt dann aber unabhängig von der tagesform des fassers gleichbleibend gute qualität raus, weil teilweise/oft per maschine gefaßt wird, wobei man beim weißgold immer pech haben kann, wenn man kein palladiumweißgold bekommt

ich mach die trauringe oft selbst, mit palladiumweißgold oder palladium
wenn aber das preislimit bei 300/400 euro oder so fürs paar liegt, kann ich keine selbstgefertigten mehrfarbigen liefern, sondern muß schon zukaufen
macpauline
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macpauline

 ·  #9
Direktgold vertreibt auch über ebay.
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…TQ:DE:1123
Allerdings ist bei der Abbildung nicht mal mehr innen der Rotgoldstreifen zu sehen. Ob das was zu bedeuten hat, weiß ich nicht. Preis ist wieder der gleiche.

Ich habe dort angefragt, ob die Ringe für die schöne weiße Farbe rhodiniert sind oder aus Weißgold mit Palladium hergestellt werden.

Antwort: Hallo,
die Ringe sind vom Kern auf massiv in Weissgold legiert. Hierzu werden die Ringe mit Palladium und Mangan legiert. Gruss. Direktgold.

Mangan in dem Zusammenhang ist mir neu. Was bedeutet das?

Kann es sein, dass sie 2 Qualitäten herstellen? Gescheite und rhodiniete für 123gold, wie wir welche gekriegt haben?

Was würde denn so ein Paar wie unseres selbstgefertigt kosten? Die Ringgrößen sind ja mit 48 und 56 beide dezent klein, so dass das von den Materialkosten ja relativ wenig sein müsste.
Tilo
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Tilo

 ·  #10
hehe, das halte ich für sehr wenig wahrscheinlich, daß die bei rubin schon mal was mit palladiumweißgold verkauft haben, das geht bei deren preisen nicht
mangan habe ich aber eh vermutet, gibts aber auch bei mehreren echten deutschen herstellern, insofern sind diese deutschtürken da nicht schlechter
die antwort war standard: weißgold wird nun mal mit Mg oder Pd legiert und eins davon ist bei den ringen drin
und bei dem kampfpreisen natürlich das günstigere

und an schlechtere ausführung für glaube ich 123 auch nicht
außerdem: euer juwelier ist zwar n 123-auslieferer, aber wer weiß denn sicher, daß euer modell über den umweg 123 gekommen ist und nicht vielmehr direkt von rubin?

der preisfaktor ist beim selbermachen von derlei mehrfarbigen ringen nicht so das material, sondern die arbeit, weil man in der goldschmiede nicht so effektiv fertigen kann, wie die großen firmen mit ihren zigtausende kostenden CNC drehbänken und sintermaschinen usw
und deshalb ist es leider nicht so relevant, daß eure fingergrößen/goldbedarf 10...15% unter durchschnitt sind
und die steine werden davon auch nicht günstiger...
und zusätzlich ist euer design mit dem nur leicht vertieften, aber planen und polierten rotgoldstreifen normalen drehmaschinen nicht so einfach zu fertigen ist
ein schmaler streifen ließe sich ganz anders einarbeiten
ich denke mal die tage über ne version mit 950er pd nach, das ist eh die bessere alternative
wieviel ct haben eigentlich eure 3 steine?
macpauline
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macpauline

 ·  #11
Die Steine haben 3x 0,03 ct.
Das mit dem Streifen in dieser Fuge wirkt halt so schön, weil er zusätzlich glänzt, während der Rest matt ist.
Ne Alternative, die halt deutlich weniger "spektakulär" ist, wäre, wenn der Streifen einfach nur an den beiden Seiten durch eine kleine Fuge abgegrenzt wäre. Aber das wäre dann die 1:1 Kopie mit getauschten Farben zu den Eheringen meiner Eltern. Und gute Freunde die 3 Wochen nach uns geheiratet haben, haben zufällig genau so Ihre Eheringe, allerdings mit Gelb außen und weißgold innen, die Frau ebenfalls mit den drei Steinen wie ich.

Umweg 123gold weiß ich nicht genau. Allerdings ist die Internetseite von denen ja nicht geschäftspezifisch und die Ringe fanden sich auf der allgemeinen 123gold-Seite vor deren Umstrukturierung vor wenigen Wochen. Wie da allerdings die Strukturen sind, weiß ich natürlich als Kunde nicht. Ob da über 123gold bezogen wird oder direkt beim Hersteller ...? Wäre grundsätzlich naheliegend, da Wetzlar nicht weit von Pohlheim ist.
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #12
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Tilo
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Tilo

 ·  #13
sie haben doch nicht im internet gekauft
daß die so billig waren, dafür können sie ja nix
und daß sie zu billig hergestellt wurden auch nicht
sowas (mangan-weißgold)sollte gar nicht hergestellt werden, aber da gibts vieles, was besser nicht so (billig) hergestellt werden sollte


und ein anderes design bespricht man eben sinnvollerweise auch nicht per zig mails, sondern in nem laden anhand von modellen oder gesprächen
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
Wir haben vor einigen Wochen ein Ringpaar aus eben dieser Quelle ändern müssen. Material: Platin 950 und Gelbgold 750, halb und halb, also Hälfte Platin oder Gold.

Die Ringe waren rein optisch gut verarbeitet, hochglanz abgedreht, mit Rille auf der Fuge, der Rest dann fein mattiert mit Schleifgummi.

Beim ersten zaghaften Versuch: ein dezentes Knack. Beide Ringhälften waren vor dem Diffusionsschweißen, mit dem Laser zusammen geschweißt worden. Danachhat man sie abgezogen und im Ofen gepresst, anschließend fertig gedreht und mattiert. ALLE Fugen sind aufgegangen, wir haben Stunden gebraucht, um diesen Pfusch wieder einigermaßen hinzukriegen. Besonders perfide: Man sah es den Dingern vorher absolut nicht an. Zu allem Überfluss hatte ich sie zum Ändern auch noch an zwei verschiedene Mitarbeiter gegeben, so dass beide kaputt gingen.

So haben wenigstens alle Beteiligten gelernt, dass man derartige Produkte direkt nach dem Anfassen wieder los lassen muss. ;-)

VORSICHT vor derartigen Machwerken!!!
Tilo
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Tilo

 ·  #15
das ist ja ganz großes kino, da kommt doch freude am beruf auf, habt ihr das zufällig fotografiert, könnte ich mir schon wegen der diskussion mit dem kunden vorstellen?
wurden die verschieden behandelt: gedehnt und gestaucht
so ein pech aber auch, daß der auftrag gesplittet wurde

Pt und Au ist aber eh ein schwieriges thema, gab hier ja auch schon anfragen von kollegen, denen derlei anfertigungen zerbrochen sind
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