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Suche Ring nur aus Granalien bestehend

 
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
Ekkehart
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Ekkehart

 ·  #17
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #18
So was Ähnliches haben wir mal gemacht, aber die Kugeln waren größer und nicht in so vielen Lagen. Ich muss sagen, das waren richtige Pflegefälle. Andauernd Brüche, andauernd Dreck. Hab die Dinger dann einfach zurück genommen und die Leute haben sich was anderes genommen. An so was geh ich nicht mehr ran, zu viel Ärger mit der Nachsorge!
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #19
Ach so, hier noch die Herstellungsweise:

In eine Holzkohle ein entsprechend großes Loch bohren, einen Kern dazu anfertigen, ebenfalls aus Holzkohle. Das Ganze in Einbettmasse einsetzen, den Kern in die Mitte und einen Tag trocknen lassen. Verkupferte Kügelchen 750 GG einfüllen, gut rütteln und in einem abgedichteten Ofen, zusammen mit Grillkohle bei 870°C etwa 1 Std. backen. Langsam kalt werden lassen. In Salpetersäure beizen. So geht es, aber es lohnt die Arbeit nicht, nur Ärger!
stefan
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stefan

 ·  #20
hallo luise, das ist ein klassisches sinterteil. ausreden würde ich das dem mann nicht. ehrlicher wäre den kontakt mit der herstellerin zu suchen und gemeinsam zu verkaufen.

gruß stefan
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #21
Das war ja auch mein Vorschlag als ich meinte, sie sollte sich nach dem Preis (auch für Wiederverkäufer) und VK erkundigen. Allerdings hat Ulrich nicht unrecht das solch ein Schmuckstück wenig für den täglichen Gebrauch geeignet ist. Auch wenn ich vermute das Bruchneigung durch Herstellungsweise von Ulrich höher wird. Durch die verkupferung dürfte die Haltbarkeit der Verbindung geringer werden, nur in 750 wird es ohne Verkupferung nicht gehen. Eigentlich solte man bei 900er Gold bleiben, dann spart man sich die Verkupferung und die Haltbarkeit ist in Ordnung. Der Nachteil ist das es dann recht weich ist. Und bei 900er Legierung ist mir keine Methode zum härten bekannt.

Erschwerend kommt hinzu das der Kunde eine regelmäßige Anordnung der Granalien wünscht, und das ist nur mit deutlich höherem Aufwand realisierbar.
stefan
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stefan

 ·  #22
hallo zusammen,
leider finde ich gerade das bild nicht wieder, aber bei einem granulationswettbewerb gab es vor jahren einen ring, der aus granalien bestand, welche lediglich in plexiglas eingegossen waren. kein probleme mehr mit schmutz und bruch.
luise- wäre doch auch mal eine zeitgemäße umsetzung!
stefan
Tilo
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Tilo

 ·  #23
daran habe ich auch schon gedacht, aber da muß man ja auch erst die technologie erlernen(regelmäßige anordung vorm ausgießen erreichen, kunststoffverarbeitung, welche sorte ist UV-stabil usw)
und es ist eben nicht genau das, was der kunde haben will
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #24
Man kann doch die Granalien in eine Hohlform aus transparentem Silikon einfüllen, dann mit UV härtendem Kleber auffüllen, bestrahlen, fertig ist die Laube. Das geht bestimmt wie Teufel. Habs noch nicht gemacht, aber mein Bauch sagt ja! ;-)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #25
TDK
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TDK

 ·  #26
Hallo,

gibt's was Neues zu dem Ring? Als "Treskow-Fan" würde mich das wirklich interessieren.

Habe übrigens mit meiner ehemaligen Lehrmeisterin darüber gesprochen --- und sie ist der Meinung, dass es durchaus machbar ist, sieht aber auch 900er als zwingende Voraussetzung an (Schamottform und fiese Fummelarbeit beim Schichten, wenn's wirklich regelmässig sein soll).

Ich persönlich halte das 900er aber nicht für ein Problem, wer so einen Ring verlangt (und bezahlt!) wird Schmuck vielleicht wirklich wie Schmuck tragen ... und keine Wasserkästen damit schleppen oder sie mit den Enkeln auf dem Spielplatz verhunzen.

Viele Grüsse,
Thorsten

P.S.: Achja, und ich bin neu hier -- Hallo (mittlerweile Ex-)Kolleginnen und Kollegen! :hallo:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #27
Zitat geschrieben von Luise
Hallo Butschal und Tilo

Danke für eure Ratschläge. :) Ich werde meiner Kundschaft noch einmal versuchen den Ring auszureden, vieleicht überzeugt sie ja das Argument, dass sowas eher was für die Vitrine ist, als für den Finger. Muss aber dazusagen, dass er sich bei seinen "Vorstellungen" :roll: nur ungerne reinquatschen lässt. wenns nichts nützt, dann besorge ich den Ring eben, ohne Garantie.
LG Luise

Ja mich würde auch interessieren was dabei herausgekommen ist.
TDK
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TDK

 ·  #28
Achja, was ich noch vergass: Ich habe mich gefragt, ob man die "Regelmässigkeit der Anordnung" nicht möglicherweise durch Zentrifugieren erhöhen könnte? Zumindest liesse sich damit wahrscheinlich sicherstellen, dass die Aussenseite des Rings ebenmässig ist.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #29
Nein, Kugeln in einem Raum ordnen sind durch hohen Druck nicht anders an als mit geringem Druck. Ausser man quetscht sie komplett zusammen, dann werden sie zu einer festen Masse. :-)
Es ginge nur mit einer regelmäßig strukturierten Innenwand des Hohlkörpers, damit sich die äusserste Kugelschicht regelmäßig anordnet, die darunter liegenden Sichten wären dann zwar wieder unregelmäßig aber das sieht man nicht.
TDK
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TDK

 ·  #30
Nee, das ist so nicht richtig. Ordnet man Kugeln in Ebenen übereinander an, liegen sie natürlich immer in den Vertiefungen der Ebene darunter. Das sorgt (bei liegender Form) natürlich für eine hohe Packdichte in der Höhe, aber leider auch für versetzte Lagen an den Ring Innen- und Aussenseiten.

Ich habe es natürlich nicht ausprobiert, aber durch Zentrifugieren müsste sich das verbessern lassen. Mir ist bewusst, dass auch das Zeit zum Experimentieren braucht und bestimmt ebenfalls nicht trivial ist, aber ich denke, dass es den einen oder anderen Versuch wert sein könnte. Ein "Deckel" auf der Form wäre vermutlich hilfreich. ;-)

Ich versuche mal, eine Grafik dazu anzuhängen (grobe skizzierter Querschnitt durch die Form -- ohne bzw. mit Zentrifugalkraft).


(Edit: Vielleicht hätte ich oben erwähnen sollen, dass ich natürlich nicht vorhatte, die ganze Form in eine grosse Zentrifuge zu werfen -- die Form sollte sich um ihren Mittelpunkt drehen und damit die Kügelchen an die Ringaussenseite drücken. Ein Effekt, der mit Schwerkraft allein so nicht zu machen ist).
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