Goldschmiedeforum
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Welche Technik wurde hier angewandt ?

 
Bahamas
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 19
Dabei seit: 11 / 2007

Bahamas

 ·  #1
Guten abend,
als Neuling in diesem Forum habe ich meine Begrüßung weiter unten geschrieben.
Deshalb gleich zu meiner Frage :

ich bin begeistert von den Arbeiten von Hans-Leo Peters.
http://www.golden-art.com/

Kann mir jemand verraten welche Technik für die Anfertigung der beiden ersten "Liebesringe"
angewandt wird ?

Sind dies Ätzarbeiten, oder kann man so etwas auch, in abgewandelter Form, granulieren ?
Mit abgewandelter Form meine ich :

Könnte man mit einem Stichel, ähnlch wie beim Fassen, Späne zu Figuren formen und diese dann nach Aufbringen von Lötmittel verschmelzen und den danebenliegenden Bereich zugleich schmorren ?

NS: Bitte um Nachsicht wenn ich mich als Anfänger sehr unfachmännisch ausgedrückt haben sollte.

Herzlichen dank für evtl. Gedanken hierzu im voraus.

LG
Frank E.
Juwelfix
Mod-Teamleiter
Avatar
Beiträge: 6728
Dabei seit: 09 / 2007

Juwelfix

 ·  #2
Hallo Bahamas
Willkommen im Forum

Die Liebesringe mit den Figuren meinst du ?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um Wachsarbeiten handelt.
Es gibt fertige Wachsrohre, die dann einfach mit Feile,Fräser,Messer,Stichel, Säge usw. zu bearbeiten sind. Das Wachs wird dann im Verlorene-Form-Verfahren zu einem Metallring gegossen .

Du wohnst auf Gomera? Da hat sich auch eine alte bekannte ( Schmuckdesignerin) von mir niedergelassen.
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33416
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #3
Hallo Frank,

bei diesen Ringen ist nicht geschmort oder gelötet. Wie mein Vorposter schon richtig dargestellt hat ist es sehr wahrscheinlich das die Ringe aus einem Wachs oder Wachsrohr gefräst wurden und dann gegossen wurden. Man könnte es auch direkt aus einem Goldrohling fräsen wäre aber zeitlich deutlich aufwendiger.
Bahamas
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 19
Dabei seit: 11 / 2007

Bahamas

 ·  #4
Vielen Dank für die schnellen Antworten, Zirkonhead und Heinrich B

Ja Zirkonhead, wir leben jetzt auf La Gomera und fühlen uns sehr wohl hier. Bei diesem ruhigen Leben kann man sich auf so schöne Dinge wie das Silberschmieden konzentrieren:

Da kommen wir der Sache schon näher.
Wachs, meint ihr wurde hier als Hilfsmittel hergenommen.

Nun, das ist für mich wieder eine neue Herausforderung.
Hab das noch nie gemacht.
Muß mich da einlesen; auch was das Verlorene-Form-Verfahren anbetrifft.
Der Bredpohl ist mittlerweile meine Bettlektüre und dort werde ich sicher gute Anleitung finden.
Gegossen habe ich eben auch noch nie; obwohl ich schon manche Gießutensilien beisammen habe.

Könnt ihr mir noch eine Hilfestellung geben bezügl. des Wachses oder Wachsrohr ?
Ist damit Modellierwachs gemeint ?
Bekommt man im Fachhandel dieses Wachsrohr, oder kann ich es selbst aus meinem Modellierwachs herstellen ?

Darüberhinaus habe ich noch eine andere Frage:

Bei meinem Versuch einen Haltestift in ein Loch an einen massiven silbernen Ohrring ( Reparaturarbeit ) einzuzulöten, wurden alle 3 Teile ( Ohrring, Stift und angelegtes Lot) rotglühend. Doch das Lot floss nicht. Vor Angst den Ohrring zu schmoren beendete ich die Arbeit. Alles ( frischen, Lötpaste, etc. ) war m. E. nach richtig vorbereitet.
Nur, ich bin mir nicht sicher ob das Lot ( das einzige welche ich habe ) ein leicht, mittel oder schwerfließendes ist.
Kann ich herausbekommen welches Lot ich habe ?
Kann es an evtl. falschem Lot gelegen haben daß alles rotglühend war , aber das Lot nicht flüssig wurde ?
Habe ich richtig gehandelt den Vorgang abzubrechen, oder hätte ich noch weitererhitzen sollen ?

LG aus dem sonnigwarmen Teil Europas
Frank E.
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33416
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #5
Mit Hartlot Reparaturen zu versuchen wenn man noch nicht viel Erfahrung mit löten und den eigenen Loten hat ist schon ein riskantes Unterfangen.
Es war richtig aufzuhören.
Ich rate mit dem Lot erst einige Schmelz- und Lötversuche an Reststücken durchzuführen bist man Erfahrung bekommen hat.
Zusätzlich wäre es gut sich einige Spritzen mit Lötpaste für Reparaturen zu bestellen. Damit gelingen die Arbeiten leichter.
Die Wachsrohre kann man sich selbst herstellen, normalerweise werden diese als Feilwachse im Fachhandel gekauft.
Bahamas
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 19
Dabei seit: 11 / 2007

Bahamas

 ·  #6
Ja, ich hatte nach dem mißlungenen Lötversuch Schmelzproben gemacht.
Dabei ist das Lot auf dem 1 mm starken Silberblech annähernd zur selben Zeit geschmolzen.
Ich werde umgehend diese Lötpaste bestellen. Wußte nicht daß es so etwas gibt.

Vielen Dank und ein schönes WE
Frank E.
Bahamas
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 19
Dabei seit: 11 / 2007

Bahamas

 ·  #7
Oh, oh,
ich habe mich heute versucht in das Verlorene -Guß- Verfahren einzulesen.
... umfangreiches Thema. Für einen Anfänger doch wohl zu umfangreich; wenn dies nur vorerst einmalig geschehen soll, um einen Ring anzufertigen.
Die Anschaffungskosten für Werkzeuge und Materialien stehen in meinem Fall zur Zeit in einem sehr ungleichen Verhältnis zu dem zu fertigenden Teil.

Tolle Webseite von Heinrich Butschal über dieses Thema.
Alle Achtung.
Diesbezügl.:
Soweit ich erkennen konnte besteht die Möglichkeit eine selbstgefertigte Wachsform von euch gießen zu lassen ?
Wie würde der Ablauf funktionieren, und mit welchen Kosten sollte man für einen Guß in Gold, für einen ähnlichen, von mir oben beschriebenen Ring , rechnen ?

Für mich wäre, aus o. g. Gründen, nur der Guß zu fertigen. Alle folgenden Arbeiten würde ich gerne selbst machen.

Freundlichst
Frank E.
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33416
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #8
Bahamas
PostRank 2 / 11
Avatar
Beiträge: 19
Dabei seit: 11 / 2007

Bahamas

 ·  #9
Ich habe soeben eine Mail an Sie gesandt.
Gruß
Frank E.
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0