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Werkstückkritik: Ringe

 
Steinreisen
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Steinreisen

 ·  #1
Hallo zusammen! Nachdem ich das Rätsel um die klappernde Fassung mit eurer Hilfe Lösen konnte, brauche ich nun wieder Rat. Es fehlt mir einfach jemand, der mir auf die Finger schaut und sagt, ob meine Arbeitsweise passt oder nicht bzw. was man besser/anders machen kann oder sollte. Würde ja liebend gerne endlich mal einen Kurs machen, aber schwierig halt zurzeit.

Deshalb, das heutige Thema Ringe. Dazu angehängt auch einige Fotos meiner letzten Arbeitsstücke.

Wie ich vorgehe:

A) Ringe bestehen aus 1mm dicken Silberblechstreifen, die ich zusammenlöte (Hartes Lot) und dann die Kanten Rund schleife.

B) Die Fassungen bestehen aus 0,3 oder 0,5 mm dicken Blechstreifen (gelötet, hartes Lot), der auf eine 0,5 mm dicke Platte gelötet (mittelhartes Lot) ist.

C) Ring und Fassung werden mit weichen Lot zusammen gelötet

D) Der Stein wird gefasst, mit Punze und Hammer.

5) Versäubert wird zwischendurch und am Ende. Händisch. Mit Feile und auf Halbrundstäbe aufgezogenem Schleifpapier (320, 600, 1000, 3000, 5000, 7000), poliert wird mit Dremel und einem kleinen Polierschwabbel.

Nun meine Fragen, die in dem ganzen Prozess auftreten:

1) Ganz simpel: woran kann es liegen, dass mein Sägeblatt schon nach ein paar Millimetern immer wieder reißt?

2) Ringgrösse. Gibt es hier eine Faustregel wie lang mein Silberstreifen sein muss im Verhältnis zur Materialdicke? Wenn ich etwa Größe 54 will und eine Materialdicke von 1mm hab, dann ist ein 54mm langer Streifen ja erst mal zu kurz...

3) Lötstellen von Fassung und Ring. Ich weiß, da muss ich sauber arbeiten, aber egal wie sehr ich mich bemühe, eine feine Linie läuft nachher immer an. Kann das daran liegen, dass mir beim Absägen der Schnitt nie ganz gerade gelingt und ich nachfeilen muss und somit die Kanten leicht rund werden? Gibt es hier Abhilfe? Und ich weiß, bei dem Ring ohne Stein sind bei der Lotstelle noch zwei kleine Seen. Gibt es eine Möglichkeit schon beim Säubern zu sehen, ob man alles überschüssiges Lot erwischt hat?

3) Lotstelle zwischen Fassung und Ring. Leider sieht man auf Fotos immer nur die Vorderseite von Ringen. Keine Ahnung ob ich das so richtig mach, hab eher das Gefühl, ich batz da mit etwas zu viel Lot rum. Anregungen dazu?

4) Das Feilen und Polieren. Es treibt mich in den Wahnsinn. Erstens ist es so händisch wie ich es mach brutal langwierig und es bleiben immer Feine Kratzer zurück. Vor allem etwa die Rückplatte von dem Ring mit der großen, weißen Muschel habe ich so nicht mehr glatt gekriegt. Vor allem nach dem Oxidieren-lassen schaut das jetzt eher so naja aus. Außerdem, mir läuft alles super schnell wieder an, wobei ich alles in so kleinen Plastikbeuteln aufbewahre. In denselben, in denen auch meine Silberstreifen liegen hab und da passiert nix! Gibt es hier Werkzeug/Techniken, die mir das Erleichtern könnten?

5) Das Beizen. Ich arbeite mit einer Alaun-Lösung, die in einem Marmeladenglas in einem Babyflaschenwärmer auf Arbeitstemperatur gebracht wird. Das dauert zwar bissl länger, ist mir aber von der geringen Gefährlichkeit her sehr sympathisch. Allerdings, das Silber ist danach immer so matt. Ist das immer so oder ist es vermeidbar?

6) Die Silber-Reste. Da ich viel nach dem Try-and-Error-Prinzip arbeite, habe ich doch durchaus etwas unnötigen Materialverschleiss. Was mache ich damit? Kann ich das selbst irgendwie einschmelzen? Und was mit dem ganzen Lot, dass ja mit dranhängt?

Würde mich freuen, wenn ihr mir hier und da auf die Sprünge helfen könntet.

Und ganz allgemein, in Ermangelung von Kursmöglichkeiten, gibt es irgendwelche Bücher zum Silberschmieden, die empfehlenswert wären?

Danke euch schon mal im Voraus!!! :)
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Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #2
2. innen D+1 Materialstärke mal pi
3. Ja, du musst den Ring gegenüber der Lötstelle flach abfeilen und so an die Unterseite der Platte anpassen. Goldschmiede- und kein Spengler-Silberlot?
4. ohne Fleiss kein Preis
5. ist normal
6. ja
letztes Bild Lotflecken, sieht man mit gutem Licht in jedem Stadium
tatze-1
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tatze-1

 ·  #3
Zu allererst, auch wenn du mit Silber arbeitest, heißt das immer noch goldschmieden. Denn der Goldschmied macht Schmuck, der Silberschmied macht Gerät (Teller, Pokale, Besteck etc)
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #4
Zitat geschrieben von Steinreisen


1) Ganz simpel: woran kann es liegen, dass mein Sägeblatt schon nach ein paar Millimetern immer wieder reißt?
Welche SägeblattNr./Sorte verwendest Du ?
2) Ringgrösse. Gibt es hier eine Faustregel wie lang mein Silberstreifen sein muss im Verhältnis zur Materialdicke? Wenn ich etwa Größe 54 will und eine Materialdicke von 1mm hab, dann ist ein 54mm langer Streifen ja erst mal zu kurz...
Ich mach's π x Daumen - 5 mm Überstand links &rechts
3) Lötstellen von Fassung und Ring. Ich weiß, da muss ich sauber arbeiten, aber egal wie sehr ich mich bemühe, eine feine Linie läuft nachher immer an. Kann das daran liegen, dass mir beim Absägen der Schnitt nie ganz gerade gelingt und ich nachfeilen muss und somit die Kanten leicht rund werden? Gibt es hier Abhilfe? Und ich weiß, bei dem Ring ohne Stein sind bei der Lotstelle noch zwei kleine Seen. Gibt es eine Möglichkeit schon beim Säubern zu sehen, ob man alles überschüssiges Lot erwischt hat?
Silberlot hat halt ne andere (grauere) Farbe,
etwas sieht man immer . Wenn Du das Stück ganz leicht erwärmst,
so daß es etwas anläuft, dann siehst Du den Farbunterschied
besser .


3) Lotstelle zwischen Fassung und Ring. Leider sieht man auf Fotos immer nur die Vorderseite von Ringen. Keine Ahnung ob ich das so richtig mach, hab eher das Gefühl, ich batz da mit etwas zu viel Lot rum. Anregungen dazu?
Ich würde die Wölbung der Ringschiene flach feilen, dann
entsteht nicht dieser "Lot-See" und die Verbindung ist besser.

4) Das Feilen und Polieren. Es treibt mich in den Wahnsinn. Erstens ist es so händisch wie ich es mach brutal langwierig und es bleiben immer Feine Kratzer zurück. Vor allem etwa die Rückplatte von dem Ring mit der großen, weißen Muschel habe ich so nicht mehr glatt gekriegt. Vor allem nach dem Oxidieren-lassen schaut das jetzt eher so naja aus. Außerdem, mir läuft alles super schnell wieder an, wobei ich alles in so kleinen Plastikbeuteln aufbewahre. In denselben, in denen auch meine Silberstreifen liegen hab und da passiert nix! Gibt es hier Werkzeug/Techniken, die mir das Erleichtern könnten?
Wenn Du 10% Schwefelsäure zum Abbeizen nähmest
und nach dem Glühen/Löten immer schön weißsiedest, und mit der
Messingbürste "kratzt", dann hast Du das Anlauf-Problem kaum noch.

5) Das Beizen. Ich arbeite mit einer Alaun-Lösung, die in einem Marmeladenglas in einem Babyflaschenwärmer auf Arbeitstemperatur gebracht wird. Das dauert zwar bissl länger, ist mir aber von der geringen Gefährlichkeit her sehr sympathisch. Allerdings, das Silber ist danach immer so matt. Ist das immer so oder ist es vermeidbar?
s.o.
6) Die Silber-Reste. Da ich viel nach dem Try-and-Error-Prinzip arbeite, habe ich doch durchaus etwas unnötigen Materialverschleiss. Was mache ich damit? Kann ich das selbst irgendwie einschmelzen? Und was mit dem ganzen Lot, dass ja mit dranhängt?
Sichtbare Lotreste abfeilen und dann schmelzen.

Würde mich freuen, wenn ihr mir hier und da auf die Sprünge helfen könntet.

Und ganz allgemein, in Ermangelung von Kursmöglichkeiten, gibt es irgendwelche Bücher zum Silberschmieden, die empfehlenswert wären?
Welche Bücher haste denn schon?

Danke euch schon mal im Voraus!!! :)
Tilo
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Tilo

 ·  #5
Zitat geschrieben von Silberfrau

3. Ja, du musst den Ring gegenüber der Lötstelle flach abfeilen und so an die Unterseite der Platte anpassen.

ich habe keine Ahnung, was du meinst
einen Ring mit Fuge machen und nicht auf der Fuge feilen, wodurch die schön unsichtbar unter die Platte kommt, sondern gegenüber und die Fuge, also der minimale farbunterschied, ist immer in voller Pracht unten am Finger zu sehn?

hier scheints aber eher um Ringschienen zu gehn, die gar nicht 360 Grad haben, sondern "offen" unter die Platten kommen
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #6
Machst du das so? Dass beim Auflöten das Lot nachfließt und die Fuge schön sichtbar ist? Klar halten tuts auch.
Bei der getrennten Schiene sieht von der Anpassung alles richtig aus. Gegen ausgelaufenes Lot gibt es linsenförmige Gummipolierer für das Handstück. Wenn man das vermeiden will, kann man das Lot zuerst auf die Enden der Schiene aufschwemmen, dann läuft nix raus.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
Zitat geschrieben von pontikaki2310

..Ich mach's π x Daumen - 5 mm Überstand links &rechts


kann man so machen, aber dann ist es halt Glückssache, ob es paßt, oder man nachschmieden muß oder engerdrücken bzw. nochmal sägen und löten
richtig ist schon genannt: die Berücksichtigung der Schienenstärke bei der Zugabe



Zitat geschrieben von pontikaki2310

. Wenn Du das Stück ganz leicht erwärmst,
so daß es etwas anläuft, dann siehst Du den Farbunterschied
besser

auf weißes papier legen wie auf den Fotos reicht schon
da muß man nicht erst glühen und beizen


matt aus Beize:
klar, ist bei jeder Beize so, auch bei Schwefelsäure, die ich wegen der Schäden bei Spritzern definitiv nicht empfehlen würde, da es harmlose Alternativen gibt, die schneller wirken als Alaun (wobei sich die Experten streiten, ob Amidosulfonsäure oder natriumhydrogensulfat (pool-ph-minus) besser funktioniert bei silber)

bzgl. Fuge
ja klar mach ich das so!
und wenn Steinreisen zuerst hartfließendes und danach weichfließendes Lot nutzt, fließt die Fuge nicht extrem nach
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
Zitat geschrieben von Steinreisen

1) Ganz simpel: woran kann es liegen, dass mein Sägeblatt schon nach ein paar Millimetern immer wieder reißt?

Was für eine Sägeblattstärke verwendest du wofür?
Sägeblatt richtig eingespannt?
Übst du zu viel Druck auf die Säge aus?

Zitat
2) Ringgrösse. Gibt es hier eine Faustregel wie lang mein Silberstreifen sein muss im Verhältnis zur Materialdicke? Wenn ich etwa Größe 54 will und eine Materialdicke von 1mm hab, dann ist ein 54mm langer Streifen ja erst mal zu kurz...

Die Formel für die neutrale Faser hat Reni schon aufgeschrieben.

Zitat
dass mir beim Absägen der Schnitt nie ganz gerade gelingt und ich nachfeilen muss und somit die Kanten leicht rund werden? Gibt es hier Abhilfe?

gerade feilen wäre schon mal ein Anfang. Ich weiß, Säge- und Feilübungen in Messing oder Kupfer machen mega wenig Spaß und gleich in die Vollen gehen ist viel cooler, aber alles hat seinen Sinn.

Zitat
Und ich weiß, bei dem Ring ohne Stein sind bei der Lotstelle noch zwei kleine Seen. Gibt es eine Möglichkeit schon beim Säubern zu sehen, ob man alles überschüssiges Lot erwischt hat?

den Ring mal in einer weißen Papiertüte unters Licht halten, da sieht man normal jede Lotfuge. Auch bei Gold.

Zitat
3) Lotstelle zwischen Fassung und Ring. Leider sieht man auf Fotos immer nur die Vorderseite von Ringen. Keine Ahnung ob ich das so richtig mach, hab eher das Gefühl, ich batz da mit etwas zu viel Lot rum. Anregungen dazu?

Fassungen nicht auf einem Punkt balancieren lassen. Erstens mal stehen sie dann pervers hoch, zweitens mal, reißen sie leichter ab, wenn man mal hängenbleibt. Die Ringschiene wird immer unter so einer flachen Fassung plan abgefeilt, daß Fläche auf Fläche zu liegen kommt. Dann brauchst du automatisch weniger Lot, welches du beim Löten auch direkt in die Lotfuge reinlegen kannst. Das fließt dann gut durch und batzt nicht rum.

Zitat
4) Das Feilen und Polieren. Es treibt mich in den Wahnsinn. Erstens ist es so händisch wie ich es mach brutal langwierig und es bleiben immer Feine Kratzer zurück. Vor allem etwa die Rückplatte von dem Ring mit der großen, weißen Muschel habe ich so nicht mehr glatt gekriegt. Vor allem nach dem Oxidieren-lassen schaut das jetzt eher so naja aus.

Willkommen in der Goldschmiederei. Auch da gibt's öde Fleißarbeit, um die man nicht rumkommt. Solche größeren Flächen schmirgelst du am besten schon vor dem löten fein oder polierst sie gar, dann brauchst du da nicht mehr so intensiv dran.

Zitat
Außerdem, mir läuft alles super schnell wieder an, wobei ich alles in so kleinen Plastikbeuteln aufbewahre. In denselben, in denen auch meine Silberstreifen liegen hab und da passiert nix! Gibt es hier Werkzeug/Techniken, die mir das Erleichtern könnten?

Silberputztuch und tragen.

Zitat
5) Das Beizen. Ich arbeite mit einer Alaun-Lösung, die in einem Marmeladenglas in einem Babyflaschenwärmer auf Arbeitstemperatur gebracht wird. Das dauert zwar bissl länger, ist mir aber von der geringen Gefährlichkeit her sehr sympathisch. Allerdings, das Silber ist danach immer so matt. Ist das immer so oder ist es vermeidbar?

Beim beizen wird das Kupfer aus der Oberfläche gelöst und stehen bleibt das Feinsilber. D.h. du hast eine mikrokopischfeine löchrige Oberfläche und die wirkt halt optisch matt. Das ist normal. Deswegen kratzt man nach dem Beizen auch mit einer weichen Messingbürste das Stück ab, um die Oberfläche zu glätten.

Zitat
6) Die Silber-Reste. Da ich viel nach dem Try-and-Error-Prinzip arbeite, habe ich doch durchaus etwas unnötigen Materialverschleiss. Was mache ich damit? Kann ich das selbst irgendwie einschmelzen? Und was mit dem ganzen Lot, dass ja mit dranhängt?

das überschüssige Lot kannst du ja separieren oder abfeilen und der Rest läßt sich wieder einschmelzen.

Zitat
Und ganz allgemein, in Ermangelung von Kursmöglichkeiten, gibt es irgendwelche Bücher zum Silberschmieden, die empfehlenswert wären?

Wenn ich mich umdrehe steht vor mir ein ganzer Schrank an Fachliteratur. Eines der ausführlichsten Werke ist die Bibel der Goldschmiede, die bestimmt jeder Goldschmied wenigstens einmal im Schrank stehen hat, nämlich der Brepohl:

https://www.goldschmiedebedarf…s_id=11826

Das hier wird wohl u.a. als Lehrbuch für Azubis verwendet:

https://www.goldschmiedebedarf…s_id=10916
tatze-1
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tatze-1

 ·  #9
Pi mal Daumen kann in Gold, Platin oder Palladium echtes Geld kosten. Kann man natürlich machen, wenn man nicht auf's Geld schauen muß.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #10
Zitat geschrieben von Tilo

Zitat geschrieben von Silberfrau

3. Ja, du musst den Ring gegenüber der Lötstelle flach abfeilen und so an die Unterseite der Platte anpassen.

ich habe keine Ahnung, was du meinst
einen Ring mit Fuge machen und nicht auf der Fuge feilen, wodurch die schön unsichtbar unter die Platte kommt, sondern gegenüber und die Fuge, also der minimale farbunterschied, ist immer in voller Pracht unten am Finger zu sehn?
Ich denke Reni meint die beiden Ringe mit der
runden Schiene. Wenn Du die Schienenfuge unter den Ringkopf
lötest, hast Du immer das Problem, daß die Fuge doch nachfließt
und du hast da nen sichtbaren "Defekt" - es sei denn Du bist richtig
gut im Löten;-). Ist die Fuge gegenüber hast Du nur nen minimalen
Farbunterschied - nach weißsieden kaum noch sichtbar.

hier scheints aber eher um Ringschienen zu gehn, die gar nicht 360 Grad haben, sondern "offen" unter die Platten kommen
Bei der Form, muß besser auf dem Abziehstein zugerichtet werden,
dann das Lot schon vor dem Zusammenfügen auf den Schienenenden
anschmelzen und dann erst mit der Lötkreuzpinzette oder dem
"Binden" (mit Bindedraht) verlöten. Dann hast Du kein Problem mehr
den Lotbatzen unter dem Ringkopf versäubern zu müßen.

Tilo
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Tilo

 ·  #11
nein, man hat eben nicht immer das Risiko des nachfließens, wenn der Ring mit hart und fassung auf ring mit weich gelötet wird
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #12
Zitat geschrieben von Tilo

nein, man hat eben nicht immer das Risiko des nachfließens, wenn der Ring mit hart und fassung auf ring mit weich gelötet wird


Na ja, wie schon gesagt: bißchen Übung braucht's schon. Und wichtig
iss auch, das Maximum der Hitze auf den Ringkopf-Boden zu geben.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #13
Als Literatur käme auch noch in Frage:
Schmuck-Werkstatt von Carles Codina
https://www.medimops.de/carles…ersterFeed
und
Goldschmieden 1 von Gerhard Schulz-Wahle
https://www.goldschmiedebedarf…s_id=15516
Lustig find ich, daß man das Buch neu bei Fischer für
33 Euronen kriegt und bei z.B."booklooker" mußt Du für ne
gebrauchte Ausgabe zwischen 86 und 105 Euronen hinblättern.
https://www.booklooker.de/B%C3…reis_total
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
tatze-1
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tatze-1

 ·  #15
Antiquariate sind halt auch nicht mehr die Billigheimer.

Nein Heinrich, den Brepohl hab ich bereits verlinkt.
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