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Antike Weißgold-Brillant-Brosche

 
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Elfenkönig
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Elfenkönig

 ·  #1
Guten Tag allerseits,

ich hätte gerne eine Einschätzung zu einer Brosche, die ich bei einem Auktionshaus erstanden habe.

Die Brosche soll aus 585er Weißgold gefertigt sein. Die Maße der Brosche in der Draufsicht betragen ca. 52x9mm bei einem Gewicht von 5,8g. Bei den drei größeren Steinen soll es sich um Brillanten mit ca. 0,4 bzw. 2x0,25 Karat handeln.

Jetzt habe ich zu Hause festestellt, daß die Brosche keine Stempel hat. Zumindest habe ich keine gefunden, und vorher war ich einfach davon ausgegangen, daß Stempel vorhanden sind.

Muß ich mir jetzt Sorgen machen, daß es sich nur um Modeschmuck handelt?

Außerdem würde ich mich freuen, wenn jemand eine Einschätzung zum Alter der Brosche abgeben könnte, und ob Schmuckstücke dieser Art schon in Serie hergestellt wurden.

Mit freundlichen Grüßen
Elfenkönig
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Information: Brosche
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Titel: P1170423.JPG
Information: Brosche Vorderseite
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Information: Brosche Rückseite geschlossen
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Titel: P1170526.JPG
Information: Brosche Rückseite offen
Tilo
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Tilo

 ·  #2
Serie schon, aber nicht mit so effektiven industriellen Methoden wie heutzutage
fraglich ist bei dem stück eher, ob es Serie aus der originalen Art-Deco-Zeit ist oder Nachkriegsware aus Argentinien
Heinrich wird sich dazu sicher melden
ich tippe auf Nachkriegsware wegen der hellweißen Rückansicht
Pinguin
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Pinguin

 ·  #3
Ein fehlender Stempel ist nicht unbedingt ein Zeichen für "nicht echt". Es beateht kein Zwang, Schmuck zu stempeln. Ein Auktionshaus würde seinen guten Namen aufs Spiel setzen, wenn es unechten Schmuck als "echt" verkauft- die werden die Brosche sicher geprüft haben. Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst du bei einem Goldschmied den Goldgehalt testen lassen. Von der Verarbeitung her glaube ich aber an Weissgold, auch wäre weniger ger wertvolles Metall in der Kombination mit den Diamanten für diese Zeit ungewöhnlich.

Zeit: Von der Verarbeitung her könnte ich mir originales Art Deco durchaus vorstellen. Und wenn es sich doch um eine neuere Fertigung handelt, dann zumindest um eine sehr gute und nicht um Billigschrott, wie er in den 70gern bis heute in Massen fabriziert wird.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
Zitat geschrieben von Pinguin
Es beateht kein Zwang, Schmuck zu stempeln.

Für Deutschland ist das noch richtig.
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 ·  #5
Bitte schreib uns wie das Auktionshaus die Diamantbrosche beschrieben hat und wieviel Du bezahlt hast.
Elfenkönig
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Elfenkönig

 ·  #6
Zitat geschrieben von Tilo
Serie schon, aber nicht mit so effektiven industriellen Methoden wie heutzutage
fraglich ist bei dem stück eher, ob es Serie aus der originalen Art-Deco-Zeit ist oder Nachkriegsware aus Argentinien
Heinrich wird sich dazu sicher melden
ich tippe auf Nachkriegsware wegen der hellweißen Rückansicht

Was für eine Bewandnis hat es mit der argentinischen Nachkriegsware? Ich hatte jetzt etwas im Internet gesucht, aber nichts gefunden.
Zitat geschrieben von Michael Ronet
Bitte schreib uns wie das Auktionshaus die Diamantbrosche beschrieben hat und wieviel Du bezahlt hast.

Ich habe keinen Zugriff mehr auf die originale Beschreibung, aber die wesentlichen Kataloginformationen hatte ich für mich zum Nachschauen notiert:
Brosche, 585 WG, antik, mit 3 Brillanten; Mittelstein ca. 0,4 ct, Außensteine ca. 0,25 ct; Maße 52mm x 9mm, Gesamtgewicht 5,8g [Gewicht und Maße stimmen mit meinen Nachmessungen mittels Zollstock und Briefwaage überein]
Inklusive Aufgeld habe ich ungefähr 890€ bezahlt.
Meines Wissens wurde die Brosche anfangs für 1000€ aufgerufen, in einer zweiten Auktion mit 900€-Limit angeboten, und in der letzten Auktion mit einem Limitpreis von 800€ angesetzt. Sowohl bei 900€ als auch bei 800€ war ich im Saal anwesend, hatte dann aber letztendlich doch nicht geboten. Im Nachverkauf wurde Sie mir dann für Sie 720€ angeboten, was mir akzeptabel erschien im Vergleich mit Broschen ähnlicher Machart, die ich im Internet und bei einer anderen Auktion gesehen hatte.
Vielleicht war der Preis immer noch zu hoch, aber wirklich beurteilen kann ich das nicht.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Ich bin mir nach der Vorderseite und insbesondere nach den rückseitigen Bildern sehr sicher dass die Brosche aus der Nachkriegszeit stammt.
Der kräftige Millegriffradgebrauch, bei zwei Brillanten die relativ große Tafel und auf der Rückseite die Polierstriemen und einige Gusshäutchen in den Ajouren sind deutliche Hinweise auf eine Nachkriegsproduktion..
Elfenkönig
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Elfenkönig

 ·  #8
Wenn hier von Nachkriegsproduktion/-ware gesprochen wird (von Heinrich Butschal und Tilo), sind dann hauptsächlich die 50er Jahre gemeint? Oder wäre auch ein deutlich jüngeres Herstellungsdatum vorstellbar?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Elfenkönig
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Elfenkönig

 ·  #10
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Die Hochzeit waren die 50er bis 70er Jahre dann flaute die Nachfrage ab.

Vielen Dank erstmal für diese Auskunft.
Wirkt sich so etwas negativ auf den Wert der Brosche aus?

Nun, zumindest machte Sie von der Verarbeitung her auf mich als Laien einen ordentlichen Eindruck. Aufgrund der feinen Details hätte ich auch gedacht, daß Handarbeit im Spiel wäre. So kann man sich täuschen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Tilo
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Tilo

 ·  #12
Zitat geschrieben von Elfenkönig

Inklusive Aufgeld habe ich ungefähr 890€ bezahlt.
Meines Wissens wurde die Brosche anfangs für 1000€ aufgerufen, in einer zweiten Auktion mit 900€-Limit angeboten, und in der letzten Auktion mit einem Limitpreis von 800€ angesetzt. Sowohl bei 900€ als auch bei 800€ war ich im Saal anwesend, hatte dann aber letztendlich doch nicht geboten. Im Nachverkauf wurde Sie mir dann für Sie 720€ angeboten, .
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
Tilo
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Tilo

 ·  #14
du hast bis vor diesen Beitrag gelesen, als der Beitrag veröffentlicht wurde, grad eine Antwort getippt und so übersieht man schonmal was
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #15
Man lernt nie aus. Gerade die Unregelmäßigkeiten bei den Ajouren hätte ich jetzt auf Handarbeit unter Zeitdruck geschoben.
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