Bernsteinkette(n)

Auch wenn die zeitliche Einordnung für den Wert weniger interessant ist, so erscheint mir 1880/1890 doch etwas zu früh für diese Art Kette. Um einschätzen zu können, wann Deine Uroma etwa gelebt hat, müsste man in etwa Dein Alter kennen. Ein Geburtsdatum um 1889 klingt durchaus plausibel (Du wirst ja wissen, wann in etwa Deine Uroma geboren wurde). Allerdings sind solche Ketten nicht gerade ein übliches Geburtsgeschenk, sondern wurden meist erst viel später angeschafft. Bei einem Geburtsdatum von 1889 wäre ein Anschaffungsdatum von nach 1910 durchaus plausibel, das käme auch mit der Mode hin.

Stilistisch passen sie meiner Meinung nach nicht in den Historismus bzw. frühen Jugendstil.

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seit der Preisexplosion für besonders gesuchte Qualitäten läßt sich eben der Wert nicht so leicht anhand Foto feststellen
wir haben hier im Forum halt nur einen Experten dafür, der aber nicht regelmäßig reinschaut und auch gleichzeitig Ankäufer ist
http://www.bernsteinmobil.de/
oder bei ebay versuchen mit guten fotos und gewichtsangaben

wir werden hier keinen Wert festlegen können

ich sehe eher den unteren bereich der Spanne, denn richtig teuer butterscotch (eitergelb ) scheinen sie mir nicht

und auch das nur, wenn sie nicht gepreßt sind, was ich nicht beurteilen kann

eitergelb rofl

60 Jahre passt deutlich besser als Gründerzeit. Da wären die Nachfragen gar nicht entstanden.

aus meinem Tagesgeschäft weiß ich, daß es einigermaßen sinnlos ist, solche Familienerzählungen richtigstellen zu wollen
und wenn es für die Sache (hier: den Wert) irrelevant ist, vermeide ich diesbezügliche fruchtlose und teils frustrierende Diskussionen
und deshalb habe ich mir als erster Antworter jeglichen Hinweis darauf verkniffen und Heinrich hat es ebenso gehalten

leider hat pege diese "ungeschriebene Regel" als erste verletzt und die Diskusssion nahm ihren unvermeidlichen Lauf

Ich wusste auch nicht, dass das eine ungeschriebene Regel sein soll und fand Peges Einwurf mit dem Plastikgewinde durchaus relevant.
Zur Einordnung des Alters, als auch Bewertung des Originalzustandes.
Dass es den Arabern andererseits wurscht ist ist eine andere Sache.
Hätte es sich jetzt um Schmuck gehandelt, der als Schmuck zu sehen ist, sollte man sich diese "Regel" also natürlich nicht uneingeschränkt zu eigen machen, hier dagegen geht es ja auch nur um Bewertung von "Material". Andererseit hat sich da TE auch nicht klar ausgedrückt.

Und klar braucht man sich da mit Kunden im Tagesgeschäft wirklich nicht darüber zu streiten - mit Kunden soll man sich eh nie streiten - aber bei Bewertungen spielt das tatsächliche Alter eines Schmuckes durchaus eine Rolle. Also kann, wenn es nicht nur um den Materialwert geht.

umso besser, wenn es nicht bierernst gemeint war, mit meiner angeblichen Regelverletzung. Dann muss ich ja in Zukunft keinen öffentlichen Rüffel mehr erwarten. Solange ich keine Forenregeln verletze, und das mache ich anscheinend nicht, da ich hier noch nie einer Sanktion/Ermahnung oder ähnlichem ausgesetzt war, schreibe ich (mit Verlaub) das was ich für richtig halte.
Wenn jeder seine private Netiquette oder wie das heisst, aufstellt, dann ist die Diskussion (um die es uns doch hier auch geht!) beendet.


Es macht nämlich doch einen gewaltigen Unterschied ob der Bernstein 1850 geschliffen wurde oder in den 1950iger Jahren. Die Farben verändern sich, die Patina entsteht.

Die Wahrscheinlichkeit, das es Pressbernstein ist, nimmt bei einer Fabrikation im 20 JH. rasant zu. Auch wenn er Millionen Jahre alt ist, geht es einem Käufer auch darum wann er verarbeitet wurde.

Mein Einwand mit dem Plastikverschluss hatte also einen Hintergrund. Die vielen Meldungen daraufhin zeigen ja, dass es neben der rein wertmässigen Begutachtung eines Stücks im Interesse des Fragestellers auch ein Interesse der Forenmitglieder z.B. an der Historie gibt.

Ansonsten reduziert sich der Schmuckschätzungsbereich des Forums auf den Preis/g