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Behält Platin seine Oberflächenstruktur (bleibt es matt?)

 
Kate
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Kate

 ·  #1
Hallo an alle *winke*

Mein Freund und ich sind auf der Suche nach Trauringen und gerne würden wir euren profesionellen Rat einholen, bevor wir drauflos kaufen :P

Am besten gefallen uns matte Ringe. Nun habe ich hier im Forum bereits gelesen, dass sich Goldringe mit der Zeit selbst polieren würden, dass das Matte sich also verlieren würde.
Ist dies denn auch bei Platinringen der Fall oder behalten diese ihre Oberflächenstruktur?

Ich bedanke mich schon jetzt,
viele Grüße
Katrin
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Zitat geschrieben von Kate
Hallo an alle *winke*

Mein Freund und ich sind auf der Suche nach Trauringen und gerne würden wir euren profesionellen Rat einholen, bevor wir drauflos kaufen :P

Das ist erfreulich. :-)
Zitat geschrieben von Kate

Am besten gefallen uns matte Ringe. Nun habe ich hier im Forum bereits gelesen, dass sich Goldringe mit der Zeit selbst polieren würden, dass das Matte sich also verlieren würde. Ist dies denn auch bei Platinringen der Fall oder behalten diese ihre Oberflächenstruktur?

Weder Gold noch Platinringe noch Stahlringe behalten Ihre matte Struktur wenn sie täglich getragen werden.
Nach ein paar Monaten sehen sie alle gleich aus, gleichmäßig verkratzt und seidenmatt glänzend.
Zitat geschrieben von Kate

Ich bedanke mich schon jetzt,
viele Grüße
Katrin

Bitte sehr :-)
Deshalb sollte man beim Einkauf mehr auf die Form die Farbe und die Gesamtgestaltung achten, die bleibt bestehen, die feine Oberflächenstruktur nicht.
Kate
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Kate

 ·  #3
Vielen Dank für die schnelle Antwort :)

Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Nach ein paar Monaten sehen sie alle gleich aus, gleichmäßig verkratzt und seidenmatt glänzend.


Oft gibt es ja einfarbige Ringe, die durch ihre Strukturen (auf dem Bild die "Kerbe" rund um den Ring) leben. Bleiben diese denn erhalten?

http://www.cara-marketing.de/n…platin.jpg

Ich habe auch schon Ringe gesehen, die aus einem Material waren, wovon die Hälfte matt und die andere Hälfte glänzend war. Diese werden dann also nach einiger Zeit einheitlich aussehen?

In dem Zusammenhang interessiert mich noch, was Sie unter der "Gesamtgestaltung" verstehen.

Vielen Dank im Voraus :)
kaa
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kaa

 ·  #4
Ein Juwelier kann sie wieder mattieren.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #5
Zitat geschrieben von kaa
Ein Juwelier kann sie wieder mattieren.

Ein/e Goldschmied/in auch ;-)
Gruß, Mario.
Kate
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Kate

 ·  #6
Und in welchen zeitlichen Abständen muss man die Mattierung auffrischen?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
Je nach Tiefe der Mattierung und den Trageeigenschaften alle 2-5 Monate. Aber ich würde es bleiben lassen. Diese Mattierungen sind alle für die Katz. Das ist genauso wie mit der Rhodinierung, das ist nur etwas fürs Schaufenster.

Lieber einen schönen Ring in kräftigem Goldton oder in Platin, da hat Mario ganz recht.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #8
Zitat geschrieben von Kate
Und in welchen zeitlichen Abständen muss man die Mattierung auffrischen?

Man muß gar nicht. Du möchtest wissen , wie lange eine Mattierung hält? Das hängt von der Mattierung selbst, von dem Material und natürlich von Deinem persöhnlichen (Trage)Verhalten ab.

Gruß, Mario.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #9
Hallo Heinrich, hallo Mario, hallo kate,

zumindest die beiden Erstgenannten wissen, dass Platinlegierungen höchst unterschiedlich sind. Für die Industriell genutzten Materialien Platin-Cobalt, Platin Kupfer und Platin Palladium gilt ihre Aussahe voll. Allerdings gibt es auch noch andere Legierungen, wie Platin-Wolfram und Platin Iridium. Während Pt-Kupfer eine Härte von 110HV hat, liegt die von Pt-Iridium knapp über 190! Dass ein derartiger Unterschied seine Auswirkung auf die Lebensdauer von Mattierungen hat, liegt auf der Hand. Bei Pt-Kobalt liegt die Härte sogar noch darunter, nämlich nur bei 100HV. Das ist nur noch etwas mehr als die Hälfte des harten Iridiumplatins!

Man sieht bereits aus dieser kleinen Abhandlung, dass man Platin und Platin nicht in einen Topf werden darf, die physikalischen Unterschiede sind gewaltig. Natürlich drängt sich die Frage auf, warum man Trauringe aus diesem Material nirgendwo angeboten bekommt. Die ungeschönte Antwort: Weil es so schwierig zu verarbeiten ist. Wweder stranggussfähig, noch mit den vorhandenen Werkzeugen als Ronden ausstechbar, stellt es die Fabriken vor kaum lösbare Probleme.

Bleibt also nur die Anfertigung durch eine mit diesem Teufelsmaterial vertraute Goldschmiede. Das aber wiederum setzt Erfahrungen und Einrichtungen voraus, die in fast allen Ateliers nicht vorhanden sind. Betriebe zu finden die in der Lage sind fugenlose Trauringe aus Platin-Iridium zu machen, ist ein nahezu aussichtsloses Unterfangen.

Die nachfolgenden zwei Abbildungen zeigen von mir gemachte Trauringe aus Iridiumplatin. Der Glatte gehört meinem Sohn und ist jetzt etwa 4 Jahre täglich getragen. Ich habe ihn soeben mal geknipst. Diese Ringe enthalten ausschließlich Edelmetalle, also kein Kupfer, kein Nickel, kein Zink. Sie sind fast unzerstörbar, oxidieren nicht, sind von keiner Säure angreifbar. Der Schmelzpunkt des Pt-Iridiums liegt denn auch bei sage und schreibe 1830 Grad Cesius!!!

Natürlich hat alles seinen Preis, so auch derartige Ringe. Wer sich dafür interessiert, dem teile ich sie gerne mit.

Gruß, Ulrich
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Pt- Trauring2.jpg
Titel: Pt- Trauring2.jpg
Information: Und hier einmal ein ganz anderes Dsign, ebenfalls in Pt-Iridium gefertigt, dem Material für die Ewigkeit. Es besteht ausschließlich aus Platinmetallen, also 100% Eelmetall
wolframs Trg..jpg
Titel: wolframs Trg..jpg
Information: Hier der Ring in Komplettaufnahme. Ich habe das Objektiv extra scharf eingestellt.
Wolframs Trg Ausschnitt.jpg
Titel: Wolframs Trg Ausschnitt.jpg
Information: Hier sieht man ganz deutlich den Unterschied. Das Gelbgold hat etwa 105 HV das Pt-Iridium hingegen 190. Die Unterschiede bei den Beschädigungen (der Ring wird strapaziert!) sind eklatant. Auf den Platin ist nach vier Jahren die Mattierung noch nahezu vol
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
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