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Bulova Gold Uhr hilfe beim schätzen!!

 
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
Ich denke, das man mit der Preisauszeichnungspflicht und mit dem Verbot mehr als 3% Rabatt zu geben, diejenigen Verbraucher schützen wollte, die nicht handeln können.

Wenn der Handel gewünscht wird, impliziert das das der Anbieter auch Mondpreise verlangt von denen er dann gegebenenfalls je nach Situation und Laune abweicht. Aber eben nicht vergleichbar und öffentlich sondern individuell. Das hat den Geruch von Mauschelei.

Das ist wahrscheinlich das was Du mit dem schlechten Geruch meinst.
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #17
Zitat geschrieben von Karlo
Weiss eigentlich jemand, warum handeln in D so einen schlechten "Geruch" hat?

Karlo


Ich denke es liegt daran, dass die Händler in Deutschland in der Regel ihre Preise fair anlegen und es einfach nervig ist sich vor jedem Kunden, welcher handeln will, dafür rechtfertigen zu müssen.
Im manchen Ländern, wo das Handeln an der Tagesordnung ist, wird der Preis von Anfang an höher angesetzt (siehe Heinrichs Beitrag).

Die Frage ist: was ist besser?
Im ersten Fall vertraut der Kunde darauf einen fairen Preis zu bekommen.
Im zweiten Fall muss er sich bei jedem Kauf damit auseinander setzen was ihm die Ware Wert ist und was er bezahlen will, bevor er anfängt zu handeln. Für die einen ist das ein Sport - für die anderen ganz schön nervig. Also ich möchte nicht jeden Morgen beim Bäcker den Preis für meine Brötchen aushandeln müssen.

Dennoch tue ich was ich tuen kann. Wenn mich ein Kunde beim Direktverkauf nach Rabatt fragt kommt es zunächst einmal darauf an, wie er dies tut. Die 3 Prozent Nachlass, wenn er seine Kreditkarte nicht verwendet, sind meistens drin.
Angebote wie: " für 30% Rabatt nehme ich das mit" ignoriere ich mit einem müden Lächeln.

Grüße,
Frank
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 ·  #18
"In der Regel" wird wohl immer mehr zur Ausnahme.
Ausserdem werden wohl nicht nur in D die Haendler ihre Preise "in der Regel" fair anlegen.

Meine Frage bezog sich aber eher auf einen evtl. geschichtlichen Hintergrund.

Karlo
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #19
Zitat geschrieben von Karlo
"In der Regel" wird wohl immer mehr zur Ausnahme.
Das kann ich nicht erkennen. Gerade durch die zunehmende Leichtigkeit des Preisvergleichs übers Internet werden die Preise immer stärker nivelliert.

Zitat geschrieben von Karlo

Ausserdem werden wohl nicht nur in D die Haendler ihre Preise "in der Regel" fair anlegen.
In der ersten Welt schon, in Basaren ist es eher unterschiedlich.

Zitat geschrieben von Karlo


Meine Frage bezog sich aber eher auf einen evtl. geschichtlichen Hintergrund.

Karlo

Die 3% Regel ist nicht mehr gültig. Oder was meintest Du?
Tilo
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Tilo

 ·  #20
gerade im Goldankauf darf man nicht automatisch Fairness erwarten, sondern muß Preise vergleichen

ich meinte mit nicht verlangen, daß man keinen Rechtsanspruch auf von uns vorgeschlagene höhere Preise hat
aber sich durchs Goldankäufer finden kann, die das sogar ohne Feilscherei auszahlen

aber stimmt schon, irgendwie kann mans eben"verlangen" im Sinne von versuchen
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #21
Tilo
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Tilo

 ·  #22
wobei dann natürlich die weiche Grenze ist, ab wann ist "fair"?
kann man die Preise von Firmen, die kilos täglich abwickeln, als Maßstab für faire, weil hohe Preise nehmen?
nein, bei kleineren Geschäften muß man einen niedrigeren Preis hinnehmen und hat kerine Sorgen mit Versand usw
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 ·  #23
Ich meinte weder speziell Goldhandel, noch Rabattregel.

Ich meine:
Warum hat generell handeln um einen Preis in D so einen "ueblen Nachgeschmack".

Karlo
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #24
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #25
Die Ursachen für die Ächtung der Feilschrei liegen wahrscheinlich in dr Geschichte. Das war -und ist - eines Deutschen unwürdig. Ein stolzer Deutscher, benimmt sich nicht wie ein...!

Ich kann mich noch ganz gut an diese Haltung erinnern. Ein Deutscher feilschte nicht um Preisnachlass, bettelte nicht, ging nicht zur Fürsorge, ließ seine Frau nicht arbeiten, setzte sich mit gewissen Leuten nicht an einen Tisch, ein Deutscher erniedrigte sich nicht, war ritterlich zu Frauen und und und...

Das ist für mich die Ecke aus der das kommt.
Tilo
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Tilo

 ·  #26
mal zum thema zurück
die zeit hat jetzt leider gegen sämtliche Altmetallverkäufer gearbeitet und hat die Gold- und Silberpreise merklich abrutschen lassen
die Preise müssen also neu verhandelt werden
beim Silber waren es sogar über 20% in 2 Tagen
holger 57
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holger 57

 ·  #27
In diese Ecke sind dann also die renomierten Schmuck- und Uhrenhersteller zu stellen, die ihren Händlern Preise vorschreiben ????????
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #28
Noch schlimmer ist das für die Altmetallhändler. Vor allem wenn sie dicht am Kurs gearbeitet haben, also ihren Anlieferern einen "fairen Preis" gemacht haben, müssen sie momentan herbe Verluste in Kauf nehmen, wenn sie ihrerseits das angekaufte Metall veräußern wollen. Und wer weiß wohin sich das Ganze noch bewegt.

Im Allgemeinen dauert es ja eine Zeit, bis das Metall geschieden ist und verkauft werden kann. Fröhliches Albträumen allerseits!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #29
Eine Möglichkeit, nahe am Goldpreis anzukaufen und trotzdem kein Risiko einzugehen, liegt darin das man ein Feingoldkonto z.B. bei der Degussa unterhält und beim Ankauf größerer Mengen von Altgoldlegierungen, den Feingoldanteil in Gramm errechnet, sofort danach am Telefon vom Goldkonto verkauft.
Die Spannen sind dann zwar klein aber sicher. Man sollte nur genug Reserven auf dem Goldkonto haben und die Wertschwankungen der Reserven muss man dann leider auch hinnehmen. Wenn die aber aus alten Beständen stammen, tut auch ein Kursrückgang nicht so weh.
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 ·  #30
Zur Frage von Karlo
1. weil wir ein angeblich gesittetes Volk mit Tendenz zum duckmäusern geworden sind, das sich nicht auf den bereits genannten orientalischen Bazar begibt.
2. weil handeln danach aussieht, dass ich nicht in der Lage bin, den geforderten Preis zu zahlen und das kann ich als Deutscher natürlich nicht so stehen lassen, denn ich definiere mich als solcher über den Preis, den ich für das Produkt bezahle
3. gestern hab ich nen Bericht gesehen, da handeln sogar die millionenschweren (deutschen) Kunden im Fachhandel für Hemden. Na also, geht doch, ist nur eine Frage der Geisteshaltung, ob es mir Freude bereitet, mit dem Verkäufer zu handeln, und ob ich mich getraue gegen die Preisvorgabe aufzumucken!!!
Das sollte man/frau sich mal durch den Kopf gehen lassen. Wenn du in einem Laden handeln willst und der Verkäufer lehnt das mit Vorgaben der Geschäftsführung ab, dann wechsle den Laden. Du solltest aber schon Argumente zum Handeln haben....
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