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Argentium-Sterlingsilber

 
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 ·  #1
Hallo,

ich bin neu hier, aber bereits seit 30 Jahren Goldschmiedin.
Kürzlich habe ich von einer neuen Silberlegierung namens "Argentium-Sterlingsilber" gelesen, welche Germanium statt (Teilen von?) Kupfer enthält.
Laut Wikipedia mit einigen sehr interessanten Eigenschaften.
Kann mir jemand sagen, bei welcher Scheideanstalt / Edelmetallhändler man diese Legierung in Deutschland bekommen kann?

L.G. Silberfrau
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Redaktion

 ·  #2
hallo Silberfrau, willkommen bei uns!

Wenn Du magst, kannst Dich registrieren (geht schnell und ist kostenlos). Hier gibts ne ganze Menge Goldschmiede, aber wir haben jederzeit Platz für einen weiteren Goldschmied (m/w). Wir haben auch ein Branchenforum, zu dem nur Fachleute Zutritt bekommen. Zugang kann man beim Admin beantragen. Ist ebenfalls kostenlos. Einfach Mail an support @goettgen.de schicken.

Wünsch Dir viel Erfolg mit Deiner Frage nach Argentium-Sterlingsilber
River
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River

 ·  #3
Hallo Silberfrau,
probiere doch mal diesen Link
http://www.argentiumsilver.com/buy-argentium#
scheint aus America zu kommen aber ob es wirklich besser ist als Sterling Silber wage ich zu bezweifeln.
Falls du es bekommst und Erfahrungen damit gesammelt hast wäre es auf jeden Fall interessant davon zu hören 😉
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
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 ·  #5
Dear River,

auf diese Seite bin ich auch schon gestoßen, mein Computer hat nämlich auch guggl.
Da ich aber für den Anfang nur eine kleine Menge (zum testen) brauche ist es mir zuviel Gedöns, das im Ausland zu bestellen. Da wart ich lieber, bis es irgend wann mal der Hafner hat, der ist für Randprodukte doch auch immer sehr aufgeschlossen.
Zu den im von Tatze erwähnten Bewitrag: Zu Nachteilen kann ich nix sagen bevor ich es nicht ausprobiert habe.
Da der Schmelzpunkt aber niedriger liegt und es beim Erhitzen scheints nicht zundert, wieso sollte man es da nicht einschmelzen können.Vermutlich sollte man es halt nicht mit 1er sondern eher mit 3er Lot löten aber sonst...
Das Ganoskin Forum zu durchforsten hatte ich jetzt nicht den Nerv, vielleicht könnt mir Tilo, falls er das liest bitte einen konkreteren Hinweis geben, in welchen deutschen Foren es noch "ausgiebig durchgekaut" wurde?

Viele Grüße
Silberfrau
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Zitat geschrieben von Silberfrau

Das Ganoskin Forum zu durchforsten hatte ich jetzt nicht den Nerv,

soll sehr ergiebig sein

Zitat geschrieben von Silberfrau
vielleicht könnt mir Tilo, falls er das liest bitte einen konkreteren Hinweis geben, in welchen deutschen Foren es noch "ausgiebig durchgekaut" wurde?

zum Beispiel hier

melde dich doch einfach hier im Forum an, dann kannst Du Tilo oder Ulrich mal direkt antexten per PN. Und als aktive Goldschmiedin hättest Du noch die Möglichkeit, Dich zum Fachinternen Forum anmelden zu können.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
wenn du schon explizit hafner erwähnst
die haben doch nonero mit ähnlichen eigenschaften?
wenn auch möglicherweise nicht mit germanium, sondern evtl. silizium?
kenne die genaue zusammensetzung nicht
direkt antexten ist nicht nötig, tatze hat den richtigen link schon ergooglt
ansonsten wars auch mal bei sternburg.de thema, da hat jemand aber auch eher gegossen und beim walzen probleme bekommen
das zeug von schaefer war da schon heikel und ist wohl nicht mehr im sortiment

Ulrich hatte mir mal gesagt, wo es in D das argentium gibt
evtl. war das Fa. Lütgens Köln, aber dafür keine Gewähr, vielleicht meldet sich ja Ulrich heut nacht zum Thema

im übrigen finde ich es wenig zielführend, als fragender hier mit so sprüchen zu kommen wie "hab selber guggel"
denn die fragen nach den konkreten foren zeigen ja, daß es doch nicht so umfassend benutzt wurde
hier noch die sternburglinks
http://www.sternburg.de/phpBB3/viewtopic.php?f=15&t=836
http://www.sternburg.de/phpBB3/viewtopic.php?f=2&t=868
(gerade eben wieder ergooglt, allerdings mit sternburg dabei, sonst findet man das wenig aktive forum kaum noch)
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 ·  #8
Hallo Tilo,

guck mal, ich hab ja in meiner Anfrage direkt nach einem Händler in DEUTSCHLAND gefragt. Aus den von dir und Tatze in den empfohlenen Beiträgen erwähnten Gründen. Hafner hat mir inzwischen mitgeteilt, dass sie es wohl in absehbarer Zeit nicht haben werden und mich auf besagtes Nonero verwiesen, das aber definitiv die Nachteile hat von Nicht mehr einschmelzbar. etc..
Ich hätte was gesucht, was nach dem Löten nicht mehr in die Schwefelsäure muss, wo Flussmittelrückstände einfach mit Wasser entfernt werden können. Feinsilber ist da wohl die preisgünstigste Option, aber halt arg weich. Vielleicht macht es Sinn, auf vorgesiedete Teile auszuweichen.
Herzlichen Dank an euch alle für die hilfreichen Tipps und Links
Viele Grüße
Silberfrau
Tilo
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Tilo

 ·  #9
nach dem löten nicht mehr in säure zu müssen ist schon ne starke anforderung für ne silberlegierung
vorgesiedete teile?
und wie willst da das blausilber verhindern?
selbst abdeckmittel können schwer allen sauerstoff fernhalten
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 ·  #10
Hallo Tilo,

naja Feinsilber kennt kein Blau.
Vorgesiedete Teile sind und bleiben äußerlich hell, die Lötstelle wird gut eingeschmiert,
und da es sich nicht um den Dekorativen Teil handelt werden die Teile in Wasser gekocht und anschließend halt gekratzt. (Der dekorative Teil ist auch aus FS. Aber z.B. Ohrstifte...Beim Versuch, sie hart zu würgen brechen viele ab.) Argehtium hätt mir halt gefallen. Aber nach alldem scheint es ja auch noch sauteuer zu sein.
Hintergrund: ich gebe ArtClay Kurse und es war verlockend, weder Schwefelsäuretopf noch Ultraschall - das AC muss nach dem Beizen nämlich ausgiebig ins US, weil es sich gerne vollsaugt.- da immer mitzuschleppen. Nebst Brennofen und dem ganzen sonstigen Geraffel. Abgesehen von der Zeitersparnis, Zeit ist ein knappes Gut in so Kursen.
Viele Grüße
Renate
Tilo
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Tilo

 ·  #11
>Feinsilber kennt kein Blau.

logisch

>Vorgesiedete Teile sind und bleiben äußerlich hell,

naja, das ist eben meiner Meinung nach fragwürdig
925er läßt sich doch bescheiden weißsieden, es bildet sich unter der weißen schicht ohne ende blausilber
und das blausilber kommt dann umso schlimmer zum vorschein, wenn im gebrauch die zarte feinsilberschicht abgerieben ist
und das halte ich für grandiosen murks

>Aber z.B. Ohrstifte...Beim Versuch, sie hart zu würgen brechen viele ab.)

bei Ohrsteckerstiften stört ja blausilber nicht so
außerdem kann man das Blausilber durch komplettes abdecken der teile beim löten weitestgehend vermeiden
sogar soweit, daß bei sorgfältigstem abdecken und kurzem löten tatsächlich heißes wasser reicht, um die lötmittelschicht runterzulösen
kleinere oxidierte bereiche müssen dann mechanisch gesäubert werden, wenn man nicht beizen will
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 ·  #12
[quote="Tilo"]>


und das blausilber kommt dann umso schlimmer zum vorschein, wenn im gebrauch die zarte feinsilberschicht abgerieben ist
und das halte ich für grandiosen murks

Oho, der böse böse Blausilberteufel.
Das ist kein Monster, das ist ein Wiesel. Wenn es so blöd ist, sich auf einer großen Fläche, plan oder leicht gewölbt, matt, blicken zu lassen, dann kriegen wir es.
Das geht auch gar nicht, bin ich ganz bei dir.
Ok, im Gebrauch abreiben? Weder bei Ohrschmuck noch bei Ansteckschmuck hat sich bei mir im Gebrauch jemals was abgerieben.
Eher schon bei Anhängern, solchen, die Tag und Nacht getragen werden, und halt vor allem bei Ringen.
So, mach mal den Test: Stelle aus 2mm Silberrunddraht einen Ring her und polier ihn schlampig grob über.
Das Blausilber müsste hier fröhliche Urständ feiern, nur sehen tun wir (bei normalem Licht, nicht in der Fotobox und ohne Lupe ) NIX. Die Lichtreflexion ist an den stark gekrümmten Kanten nämlich so stark, dass du daneben kein BS erkennst.
Und, wo reibt sich das FSilber jetzt im Gebrauch ab?
Vor allem an den stark gekrümmten Kanten. Die sich durch die Abreiberei auch zufällig immer glänzend polieren.
Es wird alles nicht so heiß gegessen wie es gesiedet wird.
Zu 90 Prozent tut das Blausiber nichts, sondern fügt sich brav in das Erscheinungsbild ein. Auffallen tut es nur dem Goldschmied, der ein Auge dafür hat und danach sucht. (Und das Stück in die Whitebox legt)
Gekratzter Sud hat eine schöne Farbe.
In Hanau haben wir anno dunnemals übrigens alle Übungsstücke weißgesiedet.
Apropos die vorgesiedeten Stifte gehen so lala, man muss halt an der Lötstelle u.U. etwas nachschmirgeln. Der Stift bleibt weiß und wird mit kratzen glänzend.
Die mail an Fa. Lütgens, die möglicherweise Argentium haben könnte kommt zurück, vielleicht brauch ich aber auch gar keins mehr.
Die Stücke aus Argentium, die ich mir auf ganoskin angeschaut habe gegefallen mir von der Farbe eh nicht, so tot und künstlich. Werde mal in Richtung andere Beizmittel forschen, Alaun und Natrium Bisulfat (Sodium bisulphate) (???) Erfahrung???
Die alternativen Beizen von Fischer müssen jedenfalls alle in Bleitöpfen (Wuäääh) aufbewahrt werden.
Woraus besteht "safety pickle" und was passiert, wenn es nicht vollständig abgespült wird?
L.G.
Silberfrau
Tilo
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Tilo

 ·  #13
Argentium wird wohl ähnlich wie Oxantis farblich leicht in Richtung Weißgold gehn
alternative Beizen verwend ich selten, arbeite ja nicht mit "Schwammsilber"
wo steht das mit den Bleitöpfen? hab ich ja noch nie gehört
notfalls geht doch auch Zitronensäure(Entkalker), das ist sogar trinkbar, naja
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 ·  #14
Hallo Tilo

ich fand die Farbe - zumindest auf dem Foto - eher wie Aluminium nur nicht so grau. So hyperhomogen. Leblos.
Die Bleitöpfe - sagte mir Fischer auf meine Anfrage.
"Schwammsilber" ist ein treffender Ausdruck, spongiforme Encephalitis sozusagen, Kann man auf einer Rasterelektronenmikroskopaufnahme ganz gut sehen, die Hohlräume zwischen den Kristallitkonglomeraten. Ich versuch mal den Entkalker, war das nicht Ameisensäure?

Gruß
Renate
Tilo
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Tilo

 ·  #15
gibt verschiedene pulverförmige säuren als entkalker zu kaufen
auch ameisensäure
dann wäre zum beizen noch die amidosulfonsäure, die als neacid, wilacid usw auch im fachhandel verkauft wird
meinst du die mit alternative beizen?
ich kann in den sicherheitsdatenblättern(im netz verfügbar) nichts bzgl. bleigefäßen entdecken
Aus unserem Shop


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