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Wissens-Archiv

Jarosit
Jarosit, auch Maibolt, Raimondit genannt, wurde 1852 erstmals gefunden und beschrieben. Benannt ist das Mineral nach seiner Typlokalität, der Barranco Jaroso/Sierra Almagrera in Spanien.
Jamesonit
Jamesonit, auch Bergzunder, Federerz, graues Antimon, Lumpen- oder Zungenerz genannt, wurde erstmals 1825 gefunden und nach dem schottischen Geologen Robert Jameson benannt .
Jadeit
Als monomineralisches Gestein ist Jadeit im geschliffenen Zustand unter dem Namen Jade bekannt. Jadeit  ist bereits seit der Steinzeit bekannt und war im alten China ein hochbegehrtes Mineral. Seinen Namen erhielt es allerdings erst im 16. Jahrhundert während der Eroberung Mexikos durch die Spanier, abgeleitet von piedra de ijada aufgrund der dem Stein zugeschriebenen Heilwirkung bei Lenden- und Nierenleiden.   
Jade
Jade ist kein von der International Mineralogical Association anerkannter Mineralname, sondern steht zum einen für das zur Gruppe des Augits gehörende Mineral Jadeit und zum anderen für einen monomineralen überwiegend aus Jadeit gebildeten Schmuckstein. Neben Russisch Jade gibt es u.a. Nephrit-Jade und Wyoming-Jade.   
Island-Spat
Islandspat, auch Islandkalkspat oder Doppelspat genannt, ist eine reine Calcit-Varietät. 
Irisquarz
Irisquarz, auch Regenbogenquarz oder Rheinkiesel ist eine relativ seltene Quarzvariatät, welcher alle Farben des Regenbogens zeigen kann. Obwohl Irisquarz eigentlich farblos ist, kann er aufgrund seinen Aufbaus normales weißes Licht in die Farben des Spektrums zerlegen. 
Iolith
Iolith = Cordierit aus dem griechischen ion=Veilchen, bezugnehmend auf seine typische Farbe, ist stark pleochroistisch, was bedeutet, daß sich die Farbe des Kristalls mit bloßem Auge sichtbar je nach Lichteinstrahlung ändert.  
Indigolith
Indigolith ist eines der kostbarsten Mineralien der Turmalinfamilie. Wie Achroit ist auch Indigolith eine Varietät von Elbait. Die blaue Farbe des Indigoliths beruht auf Beimengungen von Eisen und Mangan. 
Imperialtopas
Der Imperialtopas ist die mit Abstand seltenste und teuerste Topas-Varietät. 
Ilvait
Ilvait, auch Lelievre, Lievrit, Jenit oder Yenit genannt, ist ein ungewöhnliches Silikatmineral, welches zwei verschiedene Formen ein und desselben metallischen Elements enthält. 
Ilmenit
Ilmenit, auch Titaneisen, Titaneisenerz und Menaccanit genannt, wurde erstmals im Tal Menaccan in Cornwall entdeckt und 1791 beschrieben von William Gregor.  Benannt wurde es nach dem Berg Ilmen im Naturreservat Ilmenski Sapowednik im Ural.
Ignimbrit
Ignimbrit, aus dem lateinischen ignis = Feuer und nimbus = Wolke, hat seinen Ursprung in heißer Asche, welche von bestimmten Vulkantypen hoch in die Luft geschleudert wird. Nach Ablagerung wird die Asche durch Hitze zu kompaktem Gestein verschweißt.
Hypersthen
Hypersthen, aus dem griechischen hyper = über und stheos = Stärke, was bedeutet, daß Hyperstehn härter als die chemisch verwandte Varietät Bronzit ist, ist die allgemeine Bezeichnung für Mischkristalle aus der Enstatit-Ferrosilit-Reihe, deren Endglieder zur Gruppe der Pyroxene gehören.  
Hydromagnesit
Hydromagnesitkristalle sind begehrte Sammlerstücke.  Erstmalig beschrieben wurde Hydromagnesit (1836) für die Typlokalität Hoboken, Hudson County, New Jersey. Der Name besteht aus dem griechischen hydro = Wasser und dem Zusatz Magnesit.  
Hydroboracit
Hydroboracit wurde 1836 als eigenständiges Mineral bestimmt und nach seinen wichtigsten chemischen Bestandteilen aus dem griechischen hydor = Wasser und Bor benannt.
Hyalophan
Hyalophan wird als Alkalifeldspat eingestuft, ist aber streng genommen ein Bariumfeldspat, da er das metallische Element Barium enthält.  Erstmals gefunden wurde Hyalophan 1855 in der Grube Lengenbach im Binntal im Schweizer Kanton Wallis und beschrieben durch Wolfgang Sartorius von Waltershausen, welcher das Mineral aufgrund seiner durchsichtigen, glasglänzenden Kristalle nach dem griechischen hyalos = Glas und phanos = erscheinen benannte.
Humit
Humit ist nach dem englischen Mineralogen Sir Abraham Hume benannt.
Hübnerit
Benannt wurde das Mineral nach Adolph Hübner, erstmals gefunden und beschrieben wurde es 1865.
Howlith
Erstmals gefunden wurde Howlith in Brookville bei Windsor, Kanada und beschrieben 1868 durch James Dwight Dana, welcher das Mineral nach Henry How benannte. Howlith ist häufig von braunschwarzen Adern durchzogen, welche in ihrer Marmorierung der Matrix von Türkis ähneln. Aus diesem Grunde nimmt man gerne Howlith und färbt diesen türkisfarben, um ihn dann als Türkis-Imitat auf den Markt zu bringen.
Hornblendit
Wie der Name schon aussagt, ist Hornblende Hauptgemengteil von Hornblendit, doch es kommen noch etliche andere magnesium- oder eisenhaltige Mineralien in dem Gestein vor. Ab und zu kann Hornblendit auch kleine Mengen an Chrom, Mangan, Titan und Elemente der Seltenen Erden enthalten.
Hornblende
Hornblende ist ein Amphibol und ein sehr weit verbreitetes Mineral. Ihre genaue chemische Zusammensetzung ist sehr kompliziert, weil sich die verschiedenen Metalle innerhalb jedes Minerals gegenseitig vertreten können. Hornblende ist in vielen verschiedenen magmatischen Gesteinen anzutreffen, unter anderem in Dioriten, Gabbros, Granodioriten und Syeniten. Außerdem kommen sie in Amphiboliten und in Hornblendeschiefern vor, in welchen sie dann oft von Granit und Quarz begleitet ist.
Holzopal
Holzopal wird oftmals auch Baumopal genannt. Dieses opalisierte Holz kann sogar über ein Farbspiel verfügen.  Wie der Name richtig vermuten läßt, entstand der Holz- oder auch Baumopal durch umgestürzte Bäume, welche unter dem Gewicht der Erdmassen zusammengepresst wurden. Dabei wurde die ursprüngliche Baumsubstanz von kieselsäurehaltigen Lösungen durchdrungen.
Hiddenit
Hiddenit ist eine durch Chrombeimengungen grün bis gelblichgrün gefärbte Varietät des Minerals Spodumen und verdankt seinen Namen William Earl Hidden, welcher diesen erstmals 1879 im Alexander County in North Carolina, USA fand. 
Heulandit
Das Mineral Heulandit kommt zwar in vielen Ländern, jedoch nur selten in großen Mengen vor. Er zeichnet sich durch seine schönen, tafeligen Kristalle aus und gehört zur Zeolithgruppe. Bei Erhitzung gibt er nach und nach sein Kristallwasser ab. Heulandit erhielt seinen Namen 1822 von  John Henry Heuland. Oft wurde er mit dem Mineral Stilbit verwechselt, einem ebenfalls wasserhaltigen Alumosilikat mit der Fähigkeit zum Ionenaustausch. Die synthetische Herstellung von Zeolithen wird seit einiger Zeit erforscht.  
Hessonit
Hessonit, auch Zimtstein oder Kaneelstein genannt, wird von alters her für Schmuck und Ziergegenstände verwendet. Hessonit gehört zur Granatgruppe und ist eine braunrote Varietät des Grossulars. Der Name ist vom griechischen hesson = gering, minderwertig abgeleitet, was sich drauf bezieht, daß Hessonit weniger kostbar ist, als der ihm ähnliche und vergleichbare Edelstein Zirkon.
Herkimer Diamant
Herkimer Diamanten, klare Doppelender-Quarze aus kambrischen Dolomiten  vom Mohawk Valley, Herkimer County, Upper New York, USA sind eine Quarzvarietät und somit eine besondere Kristallform des Bergkristalls.  Herkimer Diamanten wurden nach dem Herkimer County benannt und kommen in der Regel als lose, idiomorph ausgebildete Doppelender vor, bekannt sind auch Zwillinge. Die Kristalle sind farblos, und seltener als Rauchquarz. Begehrt sind Stufen aus Dolomitmatrix mit frei aufsitzenden Kristallen.  
Hemimorphit
Hemimorphit, auch Kieselzinkerz genannt, aus dem griechischen hemi = halb und morphe = Gestalt, wurde nach seiner oft vorzufindenden hemimorphen Kristallform benannt, welches an einem Ende andere Kristallflächen besitzt als am anderen Ende.  Erstmals gefunden und beschrieben wurde das Mineral Hemimorphit 1853.  
Heliotrop
Heliotrop, vom griechischen Sonne und Wendung, auch Blutjaspis genannt, ist eine Varietät des Chalcedon. Heliotrop ist von hell- bis dunkelgrüner Farbe mit roten Einsprenkelungen. Die grüne Farbe wird durch Einlagerungen von Hornblende verursacht, die roten Sprenkel durch Eisenoxid. 
Heliodor
Heliodor, vom griechischen helios = Sonne und d'or = Gold, bedeutet im übertragenen Sinne Geschenk der Sonne. Heliodor ist eine edle gelbe bis gelbgrüne Varietät des Mineral Beryll und als Schmuckstein sehr begehrt. Die vollkommen durchsichtigen Kristalle werden oft hitzebehandelt.  
Heilstein
Heilsteine finden Anwendung im Bereich der alternativen Medizin und der Naturheilkunde. Als Heilsteine oder Gesundheitssteine werden Mineralie, anorganische oder fossile Substanzen bezeichnet, welche bei Krankheiten angeblich eine heilende Wirkung haben oder das Befinden verbessern sollen.  Die erste Erwähnung über Heilsteine findet sich bei Aristoteles, aber auch die Alchemisten oder später Hildegard von Bingen berichten von der Wirksamkeit der Steine. 
Hämatit
Die Bezeichnung Hämatit leitet sich aus dem griechischen aímatos = Blut ab. Die Bezeichnung Specularit = Spiegelstein weist darauf hin, daß Hämatit bereits in der Antike aufgrund seines starken Metallglanzes poliert und als Spiegel verwendet wurde. 
Hälleflinta
Hälleflinta ist ein Metamorphit, welcher aus vulkanischem Tuff entstanden ist und etliche Merkmale dieses Gesteins aufweist. Er enthält oft eine Reihe von Akzessorien, welche aber nur in geringen Mengen vorkommen und daher wenig kommerziellen Wert haben. Der Name kommt aus dem schwedischen = Felsflint oder Felsenfeuerstein.  
Hedenbergit
Erstmals gefunden wurde Hedenbergit 1819 am Tunaberg bei Nyköping in Schweden und beschrieben durch Jöns Jakob Berzelius, welcher das Mineral nach M.A. Ludwig Hedenberg benannte.  
Haüyn
Haüyn, Schreibweise auch Hauyn, Hauynit, nach dem französischen Mineralogen René-Just Haüy (1743-1822) benannt, gehört als Mitglied der Sodalithgruppe zu den Foiden.  Obwohl die Typlokalität der Monte Somma am Vesuv in Italien ist, stammen die bisher gefundenen Haüyne in der begehrten blauen Farbe aus der Eifel in Deutschland.
Hambergit
Hambergit ist ein selten vorkommendes Monoborat und wurde 1890 erstmals entdeckt, beschrieben und nach Axel Hamberg benannt.  
Halit
Halit, vom altgriechischen hals = zugleich Meer und Salz bedeutend, ist der mineralogische Name für Steinsalz, welches umgangssprachlich als Tafelsalz bekannt ist.   
H.Y.T.-Zirconia
H.Y.T.-Zirconia sind bedampfte, beschichtete bzw. teils auch folierte Cubic Zirconia-Steine, welche durch dieses spezielle Verfahren an der Ober- bzw. Unterseite farblich aufgewertet werden. U.a. hat die tschechische Firma Preciosa SA im Jahre 2009 dieses patentierte Verfahren angewendet, um mit neuen Farben die brillante Welt des Cubic Zirconia zu erweitern. Wenn die H.Y.T. beschichteten Steine zusätzlich an der Unterseite foliert sind, können diese ohne Verlust an Brillanz unproblematisch geklebt werden. Foto mit freundlicher Genehmigung der Preciosa SA
Grünstein-Tuff
Reiner Tuff, vom lateinischen tofus = weicher Stein, ist normalerweise bräunlich oder grau; die Grünstein-Varietäten erhalten ihre grüne Tönung durch Chlorit oder Olivinminerale. Weiße Sprenkelungen gehen meist auf das Mineral Leucit zurück, einem weitverbreiteten Kalium-Aluminium-Silikat. Schwarze Flecken (Pfefferkörner) sind meist winzige Augitkristalle. Augit ist ein mineralischer Bestandteil des Ausgangsgesteins und  ein zur Pyroxengruppe gehöriges Silikat mit Calcium, Magnesium oder Eisen.    
Grünsand
Grünsand ist eine Sandstein-Varietät, welche sich nur in marinen Milieus bildet und zur radioaktiven Datierung herangezogen wird. Durch radiometrische Altersbestimmung des Minerals Glaukonit hat man herausgefunden, daß viele dieser Grünsteinkomplexe im Tertiär entstanden sind. Das Gestein hat meist eine sandbraune bis olivgrüne Tönung, daher auch der Name. Er unterscheidet sich von anderen Sandsteinen duch seinen hohen Glaukonitgehalt.
Grossular
Wegen seiner hohen Härte wird Grossular in großem Umfang als Schleifmittel verwendet. Die schönsten Exemplare dieser Granat-Varietät werden als Edelsteine verarbeitet. Benannt wurde Grossular 1811 von Abraham Gottlob Werner, welcher das Mineral aufgrund seiner häufig grünen Farbe nach dem lateinischen ribes grossularia =Stachelbeere benannte Folgende Grossular-Varietäten sind bekannt: Hessonit: braunorange Leukogranat: farblos Hydrogrossular: dicht, undurchsichtig, grünlich
Grauwacke
Grauwacke hat seinen Namen zum einen von seiner vorherrschenden Farbe erhalten, zum anderen von einem Harzer Bergleuteausdruck: Wacke bedeutet Stein.  Grauwacke gehört zur Familie der Psammite und kann man auch als unreine Sandsteine bezeichnen. Grüne Grauwacken erhalten ihre Färbung durch das Mineral Chlorit.  
Graphit
Graphit, vom griechischen graphein = schreiben, kommt in der Natur in Form vereinzelter Flocken und Körner in kohlenstoffreichem metamorphen Gestein und als Adern in Pegmatit vor.  
Granulit
Granulit ist ein fein- bis mittelkörniges metamorphes Gestein mit einem feinkörnigen, gleichmäßigen Gefüge, welches unter hohem Druck und hoher Temperatur entstanden ist. 
Granodiorit
Die Bezeichnung Granodiorit wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts zum ersten Mal von G.F. Becker auf Karten des Gold Belt in der Sierra Nevada verwendet. Die Erstbeschreibung des Gesteins stammt von W. Lindgren aus dem Jahr 1893. Haben Granodiorite anteilig weniger als 5 % dunkle Minerale, vor allem Biotit und Hornblende, werden sie Leukogranodiorite und bei über 25 % werden sie Mela-Granodiorite genannt. Von Granodiorit sind die Varietäten Biotit-Granodiorit, Hornblende-Granodiorit und Hornblende-Biotit-Granodiorit bekannt.
Granit als Mineral und Gestein
Granit ist der Überbegriff für eine ganze Bandbreite magmatischer Gesteine. Aufgrund seiner Dichte und Wetterbeständigkeit ist Granit ein wichtiger Bau- und Werkstein. Seit Jahrtausenden ist der harte Granit zur Errichtung berühmter Denkmäler und Bauwerke verwendet worden (z. Bsp. für die Ägyptischen Pyramiden). Heute jedoch dient er weniger als Baustein, sondern mehr als Pflasterstein und Schotter. 
Granit als Schmuckstein
Granit von Schmucksteinqualität kommt in kleinen Mengen innerhalb großer Komplexe des Gesteins vor. Attraktivität und Wert der besten Granite können somit durch Schleifen und Polieren noch erheblich gesteigert werden.  
Granatgruppe
Granat leitet sich vom lateinischen granum = Korn ab. Bereits in der Antike wurden Granate als Schmucksteine genutzt; im Mittelalter waren sie zusammen mit Rubinen und Spinellen unter der Bezeichnung Karfunkel, Karfunkelstein bekannt. Granate werden in zwei Gruppen unterteilt, von denen die eine Almandin, Pyrop und Spessartin umfaßt und die andere Andradit, Grossular und Uwarowit.
Granat-Glimmerschiefer
Je nach Auftreten der weiteren Gemengeteile werden die Arten von Glimmerschiefer unterschieden in Quarz-Glimmerschiefer, Granat-Glimmerschiefer, Staurolith-Glimmerschiefer etc. Granat-Glimmerschiefer ist eine wichtige Quelle von Almandin, einer roten Granatvarietät.
Goldfluß
Goldfluß, auch Aventuringlas, Goldstein genannt, ist ein synthetisches Glas und wird mit Kupfer oder Kupfer(I)-oxid in einer reduzierenden Flamme hergestellt.    
Gold
Gold, aus dem indogermanischen ghel = gelbglänzend ist eines der Elemente, welches in der Natur gediegen vorkommen. Normalerweise tritt es in weit verstreuten kleinen Körnchen (Nuggets) oder baumähnlichen Formen (Dendriten) auf.
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