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Humit

Steckbrief / Merkmale

Herkunft

Finnland, Italien, Spanien, Schweden, USA

Chemische Formel

Mg7Si3O12(FOH)2

Mineralklasse

Silikate

Kristallsystem

orthorhombisch

Kristallklasse

rhombisch-dipyramidal

Farbe

rot

Strichfarbe

weiß

Mohshärte

6 – 6,5

Dichte (g/cm³)

3,2

Glanz

Glasglanz bis Diamantglanz

Transparenz

durchsichtig bis durchscheinend

Bruch

muschelig bis uneben

Spaltbarkeit

im Allgemeinen keine

Verwechslungsmöglichkeiten, Imitate, Synthesen

Humit

 

Humit ist nach dem englischen Mineralogen Sir Abraham Hume benannt.

Humit und seine drei engen Verwandten Chondrodit, Klinohumit und Norbergit sind weder wirtschaftlich nutzbar noch attraktiv, doch werden diese Mängel durch die faszinierenden Unterschiede zwischen den einzelnen Vertretern mehr als wettgemacht. Jedes Mineral der Humitgruppe enthält neben einem Fluoratom, sowie einem Sauerstoff- und Wasserstoffatom, welche zu einer sogenannten Hydroxylgruppe (OH) verbunden sind, Magnesium, Silicium und Sauerstoff; jedoch in verschiedenen Mengen. Dies ist das wichtigste Unterscheidungsmerkmal, durch das jeder Vertreter der Gruppe zu einem eigenständigen Mineral wird, im Gegensatz zu einer bloßen Varietät eines einzigen Minerals.

Es gibt auch strukturelle Unterschiede zwischen den Mineralien der Humitgruppe. Norbergit und Humit gehören einem anderen Kristallsystem an, als Chondrodit und Klinohumit. Norbergit und Humit kristallieren orthorhombisch und ihre Kristalle haben Tafelform. Die Kristallstruktur von Chondrodit und Klinohumit entspricht zwar dem monoklinen System, doch ähnelt ihre Symmetrie dem orthorhombischen Kristallsystem.



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Archivbeitrag 27.11.2013
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