Edelsteine & Perlen
Sie befinden sich im Benutzerbereich unseres Forums.

Glasgefüllten Rubin facettieren.

 
stoanarrischer uhu
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 5111
Dabei seit: 12 / 2010

stoanarrischer uhu

 ·  #1
Hallo Schleiferfreunde!
Zum ersten Mal muss ich einen glasgefüllten Rubin umschleifen. Mit welchen Überraschungen muss man beim Polieren rechnen wegen der Härteunterschiede? Besser auf Kupfer, Zink oder Zinn polieren?
Man lernt nie aus!
Frohes Schaffen!
stoanarrischer uhu
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33434
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #2
Edelstein
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 1583
Dabei seit: 07 / 2008

Edelstein

 ·  #3
Hatte ich mal zum nachpolieren, ging dann recht gut mit Acrylglas/Diamant "allerfeinstschleifen" und noch extrem kurz auf die Filzscheibe mit Diamantpuder zum polieren (die Kanten der Facetten blieben heil).
Ansonsten hat Heinrich recht, harter Grund, sehr sparsames Schleif-/Poliermittel. Und auf die Temperatur achten, sonst zerspringt der Sch...Schtoi.
stoanarrischer uhu
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 5111
Dabei seit: 12 / 2010

stoanarrischer uhu

 ·  #4
Danke für die Hinweise- ich bin gespannt auf das kleine Abenteuer.
Frohes Schaffen
stoanarrischer uhu
nonprofana
PostRank 8 / 11
Avatar
Beiträge: 277
Dabei seit: 10 / 2009

nonprofana

 ·  #5
hallo steinenärrischer uhu, im grunde das übliche prozedere,1200 schleifscheibe polieren auf kupfer mit diamantkörnung 2/1 inwieweit die füllung sich verhält kannst du nicht beeinflussen.im schlimmsten fall geht der stein kaputt.schleife kurz bis an die meets und poliere anschließend punktgenau. diamant ist ja abtragende politur was die "mandarinenhaut" vermeidet.
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33434
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #6
Ich dachte bei meinen Empfehlungen weniger an kaputt gehen und mehr daran das das Glas sich beim Polieren stärker ausschleift als der Rubin und dadurch die spiegelglatte Oberfläche an den Füllungen von Mäandern durchzogen würde.

Daher meine Empfehlungen. Auf das Filzrad würde ich aus oben genannten Gründen, wie kurz auch immer, verzichten.
nonprofana
PostRank 8 / 11
Avatar
Beiträge: 277
Dabei seit: 10 / 2009

nonprofana

 ·  #7
das nachschleifen tut der füllung nicht schaden. betreffs der hitzeentwicklung beim polieren wird der steinnärrische uhu achtsam sein, da sich sonst der stein eh vom dopstift löst.
nonprofana
PostRank 8 / 11
Avatar
Beiträge: 277
Dabei seit: 10 / 2009

nonprofana

 ·  #8
wie kommst du auf " filzrad" da kannst du allenfalls capochon polieren aber keine facetten.
Heinrich Butschal
Moderator
Avatar
Beiträge: 33434
Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #9
stoanarrischer uhu
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 5111
Dabei seit: 12 / 2010

stoanarrischer uhu

 ·  #10
Die Inder haben die erste Runde gewonnen! Ich weiß nicht, wie die das gemacht haben, aber von der Glasfüllung war fast nichts zu sehen. Jetzt sieht man feine Linien und winzige Ausbrüche ( keine Orangenhaut!). Vorgeschliffen habe ich auf D54 kupferverstärkte, bakelitgebundene Diamantscheibe, feingeschliffen auf D15 galvanisch gebundener Diamantscheibe, vorpoliert mit 10my Diamant auf Aluminium ( da ging die Orangenhaut ganz schnell weg, aber nicht die "Risse"), poliert mit 1/2 my Diamant auf Zinn mit hoher Drehzahl. Die eigentliche Politur ist ohne Kratzer und Riefen, aber der Stein sieht jetzt sehr "natürlich" aus. Möglicherweise darf man nur mit D15 vorschleifen, nicht mit D54- vielleicht schleift das das Glas zu weit heraus.
Trotzdem ist der Stein jetzt lebhafter, da ich die Hälfte Gewicht weggeschliffen habe und der ovale Stein jetzt keinen Winkel auf der Unterseite unter 35Grad hat.
Mal sehen, wie die nächste Runde ausgeht.
Danke für die Mitarbeit!
Frohes Schaffen!
stoanarrischer uhu
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #11
Bitte um Aufklaerung

Wie fuellt man einen Rubin mit Glas?

Wenn ich an eingiessen denke, wird der Rubin vermutlich die Farbe verlieren oder platzen.

Oder versteh ich was grundflasch?

Karlo
Ingo Richter
PostRank 11 / 11
Avatar
Beiträge: 2696
Dabei seit: 10 / 2010

Ingo Richter

 ·  #12
Beim sogenannten "Bleiglasverfahren" werden farb- und brillanzmindernde Risse bei minderwertigeren Rubinen in der Hitze eben mit hochlichtbrechendem aber weichem und spröden roten Bleiglas verfüllt.

Wenn es ehrlich deklariert wird ist gegen diese ansonsten minderwertigeren Rubinen ein besseres Aussehen verleihende Massnahme an sich nichts auszusetzen.

Wie schon gesagt leidet aber insbesondere aufgrund der grossen Härteunterschiede und der Sprödigkeit des Bleiglases generell die mechanische Stabilität des Steines, und das nicht nur beim Schleifen.

So behandelte Steine sind wohl nur für Anhänger oder Ohrringe geeignet, nicht aber für beispielsweise Ringe und Armbänder, sprich Schmuckstücken, die auch mal Schläge abbekommen könnten.

Ich persönlich ziehe so behandelten Steinen vollsynthetische Rubine (insbesondere aus der Hydrothermalzucht) vor: Die sind auch nicht so teuer, aber mechanisch und natürlich auch optisch vergleichbar, wie unbehandelte Naturrubine.
Guestuser
 
Avatar
 

Guestuser

 ·  #13
Danke

Karlo
Aus unserem Shop


Empfohlen von Kathrin
Schmuck
Uhren
Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0