Goldschmiedeforum
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Stempel 1/20 12KT G.F.

 
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ricknick
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ricknick

 ·  #1
Hallo,
die Stempel befinden sich auf Manschettenknöpfe. Vermute ich richtig, dass sie lediglich mit einem 20`tel 12 Karätiger Goldauflage gefertigt wurden?
(Die Stempel befinden sich jeweils in der Innenseite des "Stegs" der Knöpfe. Gegenüber liegt noch der Stempel SIMMONS , denke hier der Name des Herstellers. )
Danke
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #2
Das 1/20 könnte sich entweder auf die Milieemé Auflagestärke (ist wahrscheinlicher) oder die Dicke der Auflage in Mikron beziehen.
Das G.F. könnte für Gold Filled stehen, was bei uns Double heißt.

Jedenfalls ist der Goldanteil verschwindend gering.
ricknick
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ricknick

 ·  #3
Zitat
Das G.F. könnte für Gold Filled stehen, was bei uns Double heißt.

Toller Tipp :D das paßt . Konnte mit dem neuen Wissen noch einiges ergoogeln
Denn selbst bei der (ungeübten) Strichprobe war ich mir nicht sicher. Wollte ja nicht mit einer Feile ran :roll:
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #4
Hierbei dürfte es sich um 500-er Gold handeln. 12k = 12 Karat= 500/000. !/20 bedeutet im Allgemeinen, dass es sich um eine limitierte Auflage handelte (der Erste von 20) und der Rest ist wahrscheinlich eine Hersteller-Kennung, Mit einem Foto könnte man allerdings vielleicht sehen, ob ich nicht viel zu viel Gutes unterstelle und das Ganze nicht doch nur Tinneff ist :-)
ricknick
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ricknick

 ·  #5
Schön, dass Du nochmals nachharkst und weitere Möglichkeiten abklopfst :) Ulrich. Die Möglichkeit wäre mir zwar lieber jedoch paßt es sehr gut zu:
http://www.crystal-beads.co.uk/de/what-is-gold-filled.html
zum Glück nur 6g brutto :(
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Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Hast recht, hier hat mich mein Gedächtnis verlassen. Der Link ist nicht ganz richtig, denn in England wurde Goldfilledschmuck in rauhen Mengen hergestellt- Auch in Deutschland, jedoch unter anderen Bezeichnungen: 0,010 Auflagenstärke nannte man "Doublé" oder" Golddoublé" oder "Walzgolddoublé" 0,020mm nannte man "Union" und 0,040mm trug den Namen"Charnier". Galvanisch plattierter Schmuck wurde gestempelt mit der Bezeichnung "Amerikaner" (ca 10 my) und die Bezeichnung Wassergold ist mir noch nie unter gekommen.

Ich kenne diese Materialien alle aus der Praxis. Das engl. gold filled entspricht in etwa unserem alten Union- Doublé.

Doublé besagt, dass ein unechter Block, Messing oder Tombac, mit einer bestimmten Goldschicht zusammen verschweißt wurde. Der mit Gold verkleidete Metallblock wurde dann in Hochglanz-Walzen herunter gewalzt, bis er die gewünschten Maße hatte. Die Goldauflage walzte sich propotional mit herunter. Derartige Teile hatten in der Tat eine sehr lange Lebensdauer und sind mit "Amerikaner" Doublé in keiner Weise vergleichbar.
ricknick
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ricknick

 ·  #7
Danke für den ausführlichen Input :D
Einen (Ehe-) Ring mit dem Stempel Gold Charnier habe ich hier auch in der Kramskiste. Wo ich dachte es handle sich um 585èr :roll: :oops: da er trotz seines Alters Farbe und Auflage erstaunlich erhalten ist.
MfG
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Edelstein
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Edelstein

 ·  #9
Interessantes Thema, vielleicht passt da ja auch mein Problem mit rein.
Wie gut lässt eigentlich eine galvanische Vergoldung machen? Geht das mehrfach, um die Schichtdicke zu erhöhen? Womöglich gar bis zur Doublé-Qualität? Oder ist das Verfahren physikalisch/chemisch begrenzt?

Ich hab mir da vor Jahren mal einen batteriebetriebenen Galvanisierstift gekauft und damit ein paar Kupfermünzen vergoldet, das Ergebnis war an sich schön, nur die eine Münze, die ich immer spasshalber im Geldbeutel trug, war relativ schnell wieder rötlich vom Kupfer. die Münzen in der Schatulle sind nach wie vor einwandfrei goldfarben.

Welche Verfahren gäbe es noch, eine "dicke" Goldschicht aufzubringen, die haltbar ist? Walzen kommt ja bei Münzen nicht in Frage.

Grüßle an die Fachleute,
Edelstein
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
Edelstein
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Edelstein

 ·  #11
Ui, das hört sich ja prima an! Dann kann ich ja mal ein paar Ideen freien Lauf lassen. Merci!
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #12
Edelstein
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Edelstein

 ·  #13
Eigentlich sollte ich dich ja beim Wort nehmen: Geht nicht gibt's nicht :-)
Aber bis ich damit soweit bin, dauert es noch...
und bis dahin hast du das sicher auch *fies grins*
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
Heh. heh,

musst nur bezahlen was es kostet! :-)

Ich bin jedoch der Ansicht, dass Wielend für so etwas geeigneter ist, als ich es bin. Vergoldung OK, Hartgoldplattierung OK, aber Galvanoplastik nicht. Dafür hab ich einfach keine Aufträge. Stop - was ich Dir machen könnte: Verkupfern. Das geht auch über 1 mm- Anschließend könnte man das Teil mit einer Trennschicht versehen und Gold-Plattieren. Das hält dann auch ein bisschen ;-)
ricknick
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ricknick

 ·  #15
Zitat batteriebetriebenen Galvanisierstift
was es alles gibt :idea: hört sich ja gut an
ich habe hier noch 2 alte vergoldete Taschenuhren bei denen die Deckel mit dem :twisted: oder der "Brechstange" geöffnet wurden. Könnten ja evtl. so wieder für kleines Geld "geschönt" werden :) .
Werde sie mal einem Goldschmied vorlegen. Danke
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