Wenn ein Laie Schmuckstücke reinigt...

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gebewtm

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gebewtm

18.02.2009 - 11:45 Uhr

· #1

Hallo miteinander,

zum Thema Reinigung von Perlen ein lehrreiches Beispiel, wie man es NICHT machen sollte.
Die Nadel ist in grausamer Unkenntnis komplett in ein Silberreinigungsbad getaucht worden und hat darin mehrere Minuten verbracht.
Da es sich offensichtlich nicht um eine künstliche Perle handelt, war der "Erfolg" entsprechend.
Ich möchte an dieser Stelle jedoch eine Frage im Zusammenhang mit den Bildern stellen.
Um welche Perlenart könnte es sich handeln?
Die "Vergleichsperle" ist aus einem ähnlichen Schmuckstück herausgefallen und ist nicht gereinigt!!!

Grüße
gebewtm

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Schula

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Schula

18.02.2009 - 12:53 Uhr

· #2

Aua!
Ja, Perlen reagieren nicht allzu gut auf Silbertauchbäder...
So wie es aussieht scheint es eine ganz normale Halbperle zu sein, nach der Art der Innenseite ist es eine Akoya Zuchtperle.

Die ganze Brosche scheint aber ein Fall für den Poliermotor zu sein, da die Oxidation nicht ganz verschwunden ist und durch das lange Bad die Oberfläche auch schön grau geworden ist.

Gruß,
Kai Schula

gebewtm

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gebewtm

18.02.2009 - 15:40 Uhr

· #3

Moin Herr Schula,

vielen Dank für Ihre Nachricht.
Nachdem das "Halbperlchen" sich auf so unschöne Weise verändert hatte, war mir der Spaß an diesem Schmuckstück zunächst einmal vergangen.
So lässt sich der (derzeit noch) lieblose Zustand erklären.
Nun aber eine weitere Frage im Zusammenhang mit dem Begriff Akoya:
Das gezeigte Schmuckstück gehört zu einer etwas umfangreicheren Sammlung von der ich weiß, dass sie ungefähr 70 Jahre alt ist. Als solche Schmuckstücke damals verkauft wurden, sprach man meines Wissens noch noch nicht von Akoya-Perlen, sondern - so sind bei mir einige dieser Stücke beschrieben - von " 1a Japanperle". Erfassen nun diese beiden Bezeichnungen ein und dieselbe Perlenart oder gibt es Unterschiede?

Gruß
gebewtm

Schula

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Schula

18.02.2009 - 15:47 Uhr

· #4

Soweit ich weiß, müsste es ein- und dasselbe sein.

Was die damaligen Bezeichnungen angeht, bin ich wirklich nicht der Experte, aber es sollte eigentlich eine Akoya sein, was man an dem Kern im Inneren der Perle erkennt. Süsswasserperlen gab es zu der Zeit so gut wie garnicht.

gebewtm

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gebewtm

19.02.2009 - 09:23 Uhr

· #5

Moin Herr Schula,

vielen Dank für die Auskunft.
Vielleicht gibt es ja noch eine weitere Fachfrau/ einen Fachmann im Forum, der zu der alten Deklaration etwas weiß.

Grüße
gebewtm

Alexandra

Neuling

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Alexandra

19.02.2009 - 16:49 Uhr

· #6

Hallo,

ich habe Eure kleine Diskussion über die Akoya Perle verfolgt.

Ich bin auch der Meinung das es sich bei dieser Perle um eine Akoya Zuchtperle handelt.

Zum Thema Zuchtperlen.
Die ersten Zuchtversuche wurden in China schon im 12.Jahrhundert unternommen.

Die ersten runden Zuchtperlen wurden Anfang des 20. Jahrhundert in Japan gezüchtet (daher wahrscheinlich die Bezeichnung 1a Japanperle).

Das Wort Akoya Zuchtperlen stammt eigentlich von der Muschel in welcher diese Perlen gezüchtet werden.
Die Akoya Muschel (Pinctada martensii).

Grüße
Alexandra Lüftner

gebewtm

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gebewtm

19.02.2009 - 18:29 Uhr

· #7

Moin Frau Lüftner,

danke für's "Einklinken" und die Infos. Zum Glück gibt es offenbar eine einhellige Meinung. Wahrscheinlich lassen meine "Röntgenaufnahmen" auch keinen anderen Schluss zu.
Nun wird noch ein wenig herumgegoogelt und dann ist es mit dem gefährlichen Halbwissen vorbei