Karolinger Collier

Hallo,

bin nun registriert und möchte zu aller erst alle herzlich grüßen .

Ich habe ein Collier von meiner Großtante aus Wien geerbt. Sie sagte, das ist ein Karolingerschmuck. Die Kette ist sehr aufwendig gearbeitet, die einzelnen Glieder sind gerollt und mittig ineinandergefügt. Diese Technik wird heute nicht mehr angewandt?! Der Verschluss hat ein sehr schönes Motiv. Die Kette ist sehr leicht.

Mich interessiert das Alter und der Wert dieses Schmuckes bzw. wohin könnte ich mich wenden; wer ist ein Spezi bei Karolinger Schmuck?


Vielen Dank für die beantwortung meiner Fragen

schönen Gruß

Kategorien: Trauringe | Ringe | Ohrringe | Ketten & Anhänger | Armschmuck | Charms | Beads | Accessoires | Sets | Lose Edelsteine | Damen-Uhren | Herren-Uhren | Kinder-Uhren

Vielen herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Was könnte man nach Ihrer Meinung nach mit diesem Collier anfangen, wenn man es nicht selber tragen will.

Kennen Sie seriöse Auktionshäuser oder Karolinger Schmuck Interessenten? :roll:

Was könnte (daumenpeil ) so ein Schmuckstück in €uro denn Wert sein?

Der Tip mit der Schmuckbörse ist gut, danke. Wo kann ich das Collier denn seriös schätzen lassen und wie teuer ist son eine Schätzung? Gruß aus Köln

Hallo lazzzig,
der Begriff Karolingerschmuck ist mir neu, habe ich noch nie gehört. Darüberhinaus kann ich Dir aber einiges zu Deinem Collier verraten. Du hast da ein zugegebenermassen sehr schönes und aufwendig gearbeitetes Biedermeiercollier. Es gibt ein Buch von Brigitte Marquardt: Schmuck-Klassizismus und Biedermeier 1780 bis 1850, indem dieser Stil ausführlich beschrieben ist. Arbeiten dieser Art haben einen sehr hohen Wiedererkennungswert, ganz gleich ob die Stücke nun als Brosche, als Anhänger, als Paruren oder Demiparuren oder aber als Armreif gefertigt wurden. Es gibt ihn mit Koralle, Türkis, mit Medaillons und, wie in Deinem Fall mit Granat und Flussperlen. In den meisten Fällen sind die Stücke in 585er Gold gearbeitet und aus Deutschland, besonders hervorgetan hatte sich Schwäbisch Gmünd während dieser Mode, aber noch häufiger aus Österreich (Kaiserin Sissi/Elisabeth von Österreich trug ähnliches Geschmeide) Ich habe, wenn auch höchstens ein oder zweimal, Stücke franz. Herkunft gehabt, die wären dann aus 750er Gold. Wenn Du keinen Stempel findest, macht nichts, dieser Schmuck ist selten gestempelt. Frau Marquardt setzt die Stücke zeitlich zwischen 1840 bis 1850 an, häufig gar konkret auf das Jahr 1845. Wie bei jedem Schmuck gibt es auch bei dieser Stilvariante sehr markante Qualitäts und dadurch bedingt auch Preisunterschiede. Dein Schmuck scheint der hochwertigen Schublade entsprungen. Heinrichs ersterer Preiseinschätzung würde ich mich anschliessen, € 2.500,- bis € 3.500,- dürfte schwierig, aber nicht unmöglich werden.

Grüsse
pitbum

Korrekt wäre Köln - München. Heinrich Butschal ist in München ansässig. So weit ich weiss hohlt er solche wertvollen Sachen versichert mit einem Werttransportunternehmen ab. Steht aber alles auf seinen Webseiten...

Der Vollständigkeit halber zur allgemeinen Information:
In Berchtesgaden ist der Firmensitz von Goettgen. Goettgen ist Schmuckhersteller und Großhandel spezialisiert auf Schmuck im antik- und retrostil. Wir beheimaten diese Schmuck-Community auf unserem Schmuckportal. Herr Butschal ist einer unserer fleißigen Moderatoren im Forum. Er handelt aber in allen Belangen in eigener Sache.

Liebe Grüße
Martin