Schmuck-Themen allgemein
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Schmuck zeichnen?

 
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #16
@ drone: danke :-)

CAD ist natürlich eine aktuelle Technik, die man nicht außer acht lassen sollte. Jedoch muß man seine Software wirklich beherrschen, um "fix" was zu konstruieren. Es gibt ja auch direkte Schmuckentwurfssoftware wie JewelCAD & Co., die bereits fertige Steine, Schliffe und Grundformen haben, aber ist auch nicht das Gelbe vom Ei, wie ich finde. Zettel und Stift geht schneller und übersteht auch einen Stromausfall ;-)

Ich habe mein Meisterstück u.a. auch per CAD entworfen. ICH saß an einem Kegel über nen Monat mit Unigraphics. Ich hab das Programm einfach nicht gerafft und konnte damit so gut wie nicht umgehen. Mein Kollege hat mir meinen Entwurf innerhalb von 2 Stunden an meinem Küchentisch hinkonstruiert mit Renderung und allem Zipp und Zapp, so wie Du es hier siehst :-/
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #17
Zitat geschrieben von tatze-1
...Danke :-) Das ist nur die hier viel erwähnte, vom Kunden leider kaum bezahlte Kundenzeichnung in Aquarell. An so nem Ding sitzt man locker schon mal 2 Stunden oder mehr, je nach dem wie aufwendig der Schmuck ist, den man zeichnet. Das kann man eben nicht einfach so schnell im Laden vorm Kunden hinzeichnen, das macht man gemütlich im stillen Kämmerlein daheim.


Absolut richtig. Diese aufwendige Präsentation ist für aufwendige Entwürfe geeignet. Da heute nur noch ganz wenige Kunden weltweit aufwendigen und teuren Schmuck "bestellen" ist es aus der Mode gekommen. Nach der Ausbildung wird es kaum mehr angewendet.
Heute werden aufwendige Entwürfe meist als Wettbewerbsobjekte oder Aushängeschilder für Luxusmarken angefertigt und dann so lange durch Presse und Ausstellungen gezogen bis es dann vielleicht einen Käufer findet.
Zitat geschrieben von tatze-1


Fürs Kundengespräch im Laden sind die Sturmskizzen, die die Kollegen oben gezeigt haben. Das mache ich auch. Auf Packpapier mit Kuli und Aquarellstift.

Klar, das wird auch öfters erwartet.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #18
CAD-Bilder benötigen ab einer gewissen Qualitätsstufe derartig viel Zeit für das Rendering, dass man das Modell dann auch gleich in Metall zusammenbauen kann :bounce:

Zwar sind die Ergebnisse dann meist perfekt, aber auch nur dann, wenn die zu rendernde Zeichnung perfekt ist, und, - der Umgang mit den verdammt schwierigen Renderprogrammen gelernt ist und man überdies einen windhundschnellen Rechner sein Eigen nennt.

Facit: Wer zeicnen kann, lebt billiger, besser, flexibler und bewunderter!
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Guestuser

 ·  #19
Kundenzeichnungen sind und werden immer ein wesentlichen Teil der Arbeits eines Goldschmiedes ausmachen, aber es entwickelt sich auch immer mehr und mehr eine Verkümmerung in der Ausbildung von Goldschmieden an unzähligen Fachschulen - zumindest, ist es das Bild, welches ich mir machen konnte.
Angehender Goldschmiede haben oft nicht die Möglichkeit ihre Fähigkeiten vollkommen auszuschöpfen, wegen der schlampigen Unterrichtsführung einiger "Lehrer" oder welche, die meinen, sie wären's, besonders beim Zeichenunterricht. Dabei ist gerade das Zeichnen ein sehr wichtiger Teil, besonders gegenüber den Kunden sollte man schnelle & ansprechende Entwürfe vorzeigen können.
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