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Goldkugel aus Blattgold gießen

 
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Guestuser

 ·  #1
Guten Tag in die Runde. Ich habe einen recht großen Posten 23-karätiges, antikes Blattgold erstanden. Habe denn mal zwei Heftchen auseinandergenommen (unterschiedliche Formate) und es müsste hochgerechnet ein Gewicht von 60 Gramm zustande.
Nun würde ich mir gerne eine Kugel davon gießen. Wäre wohl anzuraten, vorher beispielsweise Stäbe zu gießen, um zu sehen, was überhaupt übrig bleibt?
Wieviel Gramm bräuchte ich wohl für eine Kugel mit z.B. 3 cm Durchmesser? Eventuell würde ich auch auf 750er Gold runterlegieren. Ist das Mischungsverhältnis von Kupfer und Silber egal, oder muss ich da etwas beachten?
Achso: irgendwo hatte ich hier gelesen, dass es eine spezielle abformmasse gibt, nicht den Delfter Sand.
Und dann doch noch eine Frage: ich habe im Moment noch keinen richtigen Brenner. Ließe sich das Gold wohl auch mit einem kleinen handbrenner schmelzen? (Ich spekuliere darauf, dass Blattgold früher schmilzt. Ist das ein Trugschluss?
Jetzt sind es doch so viele Fragen geworden, hoffe ihr könnt mir trotzdem helfen.
Liebe Grüße, Mary
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #2
Moin Mary, versteh ich's richtig: Du hast die Blattgold-Blätter
von den Transferblättern runtergeholt und dann gewogen?
Und dann das Transferheftchen - ohne Gold - gewogen und
dann mit den vorhandenen gefüllten Heftchen hochgerechnet?

Willst Du die Kugel massiv haben oder aus Blech montieren?
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #3
Naja, 60 gramm sind 60 gramm und zur Kugel oder nicht, eine Kugel wird diese Menge wegen der Oberflächenspannung nicht freiwillig bilden, du brauchst Equippment, um diese Gesamtmenge zu schmelzen und zu gießen. Das Volumen darfst du selber ausrechnen, das spezifische Gewicht von Gold bzw. 750er kannst du googeln und voila.
Delfter Sand ist doch gut und einfach, und du brauchst dafür nicht all das Equippment für Guss in Einbettmasse. (es ist mit dieser alleine nämlich nicht getan). sondern nur noch den Gießrahmen und Talkum.
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #4
Hab nen Schnellrechner benutzt;-). Für ne Kugel mit 3 cm
brauchst'e 273,13 g. Für 2 cm reicht's auch nich= 80,93 g
Tilo
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Tilo

 ·  #5
die heftchen, die ich kenne, enthalten nur je-,3g
also sind ungefähr 200 solcher heftchen vorhanden?
oder von mir aus 100, wenns Doppelgold ist?

es gibt auch Pseudoblattgold>Schlagmetall, das aus Bronze ist

macht keinen Spaß, das leichte Blattgold zusammenzuschmelzen, ohne dass es davonschwebt

und erst recht, wenn das die erste Schmelzarbeit des Lebens sein soll

und ne fette Kugel zu erzeugen ist auch für Fachleute gar nicht so einfach
Delfter Sand ist aber schonmal einen versuch wert (Quickcastsand ist auch nicht so viel besser, hat aber recht empfindliche Tiegel im System, die für die Menge und lange Schmelzzeit wegen unzureichendem Brenner nicht wirklich optimal ist)
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Guestuser

 ·  #6
Hallo ihr drei, echt hilfreich, eure Beiträge, vielen Dank. Boah Marion , 273 Gramm, das hätte ich nicht gedacht.
Tilo, ich habe 36 Heftchen mit 14 cm im Quadrat, jeweils 25 Blättchen und einen Karton mit 500 Blatt a ca 7,5 cm (geschätzte Inch-Umrechnung). Jo, hab die Blätter, liegen lose zwischen Papier, rausgenommen, gewogen und gegengewogen, und getestet.
Hm, ich hätte das gefitzel gerne gegossen. Wie wäre es in einem Brennofen, mit Deckel drauf? Meiner hat aber nur 1100 grad, glaub ich.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
da würde ich jetzt bei Standardstärke insgesamt etwa 40g erwarten
bzgl. der 1100 Grad: rein theoretisch müsste das reichen, denn Blattgold hat doch ein ganz klein wenig Kupfer drin, das die Schmelztempersatur wenigstens etwas unter die vom reinen Gold bringt?

aber da hilft nur versuchen
meiner ist allerdings durchgebrannt bei Maximaltemperaturbetrieb

eine schöne perfekte glatte Kugel wirst du aber nur schwerlich herstellen können. dafür ist Sandguss einfach nicht geeignet

und ein wenig Überschuss für einen kleinen Gusskegel muss eingeplant sein
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Tilo
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Tilo

 ·  #9
ist Blattgold Feingold? oft 23k
und dann kommts in die reichweite, wo wirklich erreichte 1.100 grad so reichen
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #10
Wenn man es gleich auf 750 runter legiert, z.B. Zugabe von Silber und Kupfer 50:50, erhöht das die Menge und senkt etwas den Schmelzpunkt.
Ofen ist auf jeden Fall besser wegen Davonpusten.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #11
Zitat geschrieben von Tilo

ist Blattgold Feingold? oft 23k
und dann kommts in die reichweite, wo wirklich erreichte 1.100 grad so reichen
23 k steht oben
Tilo
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Tilo

 ·  #12
geeenau
wer lesen kann, ist klar im Vorteil ,-)

legieren ist aber auch mühsam, wenn die Ofen/Tiegeltemperatur nur wenig über den Schmelztemperaturen der Metalle ist
übel, wenn das Zeug dann nur pampig zusammenbäckt und unten im Tiegel klebt
da muss dann der Tiegel zerstört werrden, um ans Gold zu kommen

und was ist das Ziel der ziemlich kleinen und dennoch wertvollen Kugel? Vitrinenobjekt?

da fänd ich einen selbstgestaltetes Nugget viel cooler
nur brauchts dazu halt schon einen ordentlichen Flammenwerfer und quarz oder Titanstab zum rumstochern
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #13
Ohh, das mit'nem Nugget fänd ich auch rattenscharf
und auch wirklich einmalig - Kugel kann ja jeder;-)
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #14
Ja, finde ich auch, aber zunächst wird man es in irgendeine Batzenform, König oder so, oder mehrere kleine aber kompakte Teile bringen müssen und am besten schon mind. 1 davon legieren.
Tilo
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Tilo

 ·  #15
ich meinte schon, als 23k lassen
ist so schöne Farbe
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