Schmuck-Themen allgemein
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Signatur des Meisterzeichen entschlüsseln

 
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hebbi
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hebbi

 ·  #16
Zitat geschrieben von MaJa

Nochmals, diese Brosche wurde weder in Russland noch in Belgien hergestellt. Am Haken in den die Nadel eingehakt wird, ist eine Punze und die sieht trotz der Unschärfe des Fotos sehr nach einer frz. Feingehaltsmarke aus. Russland und Belgien haben gänzlich andere Punzen.
Ob der Entwerfer EB/BE französisch, belgisch, deutsch oder sonst einer anderen Nationalität war, läßt sich nur durch weitere Recherche herausfinden. Hier sieht alles sehr stark nach einer französischen Brosche aus (Punze, genereller Entwurf, Menge an ähnlichen Stücken in/aus F,...), daher würde ich dort weitersuchen. Es gibt Verzeichnisse/Bücher zu den Medailleuren in Frankreich, da kann man nachschlagen. Bei der Monnaie de Paris habe ich die im Museumsladen gesehen, sie dürften sich auch in großen deutschen Bibliotheken oder Kunsthistorischen Instituten finden (lassen) bzw. man kann sie über den Buchhandel oder antiquarisch erwerben.

Eine Zuordnung nach "mehr jugendlicher, lockerer und weniger elegant" halte ich für recht schwierig, die Entwürfe des Jugendstils im Schmuck wurden recht stark kopiert, insbesondere von der deutschen Schmuckindustrie in PF. Entwerfer/Studenten von dort sind in Paris explizit aus den Ausstellungen rausgeworfen und teils mit Hausverboten belegt worden, weil sie die Entwürfe abgezeichnet und dann mit leichten Änderungen auf den Markt gebracht haben.

Nun zu dem was der Verkäufer gesagt hat:
Ich habe schon mehr als einmal erlebt, dass eine Zuordnung nicht gestimmt hat, z.B. im letzten Jahr war ein Stück in einer Auktion, das laut Katalog von Müller-Salem sein sollte mit Referenz auf eine Veröffentlichung von 1904. Schlägt man dort nach, sieht man, dass der Entwerfer nicht Müller-Salem war. Das kann passieren, wenn wie in meinem Beispiel jemand im europäischen Ausland in der deutsch-sprachigen Veröffentlichung nur nach dem Bild geht und nicht nach dem dazugehörigen Text.
Oder auch persönlich lebt, da ist was in einem Schmuckkästchen einer amerikanischen Firma (und wird als von dieser amerikanischen Firma stammend verkauft), dann schaut man sich das Ding an, weil es so gar nicht dahin passt und sieht es kommt aus Frankreich, weiteres Graben und man kann es in die 1920/30er Jahre datieren, als es besagte amerikanische Firma (die zudem nur eigenen Schmuck verkauft und keinen Antikschmuckhandel hat) noch gar nicht gab. Dabei hätte dem Verkäufer genau das auffallen müssen, der hat dort mindestens vier Leute sitzen, die sich nur um den Schmuckhandel kümmern. Aber hey, es steht ein Markenname auf der Schachtel, verkaufen wir es als solche, 95% der Käufer wissen es eh nicht besser und ich habe meine Handels-/Kommissionsmarge gemacht...
Tilo
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Tilo

 ·  #17
ernstlich? screenshots von webseiten?
bedeutet: schlechte Erkennbarkeit und zugleich Verstoss gegen die Bildrechte der Fotografen
falls die Screenshots frisch sind, hast du ja die Links parat und solltest sie stattdessen reinkopieren
und nicht sinnlose Vollzitate!

diese Bilder werden jedenfalls zurecht gelöscht
Heinrich Butschal
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Dabei seit: 07 / 2005

Heinrich Butschal

 ·  #18
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