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Unscheinbar aber wertvoll - Deine Spontaneinfälle dazu...

 
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Goldie
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Goldie

 ·  #1
hallo zusammen :)

inspiriert durch ein gesprächt mit einem branchenkollegen neulich möchte ich hier mal einen thread starten, der sich ausschliesslich mit sehr unscheinbaren edelsteinen, schmuckstücken, materialien etc. beschäftigt - die aber um so wertvoller sind.

spontane ideen?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Goldie
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Goldie

 ·  #3
kannst du bei dieser gelegenheit uns allen erklären wie das funzt und wie wertvoll ein alexandrit ist?

ich schicke an dieser stelle mal den chrysopras ins rennen. sieht relativ unscheinbar aus, kennt nicht jeder und kann je nach qualität ganz schön teuer sein.

weitere ideen? - jetzt von den klassikern wie lupenreine brillis mal abgesehen :mrgreen:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Ein guter Alexandrit ist extrem selten und hat eine deutlich ausgeprägte 2 -Farbigkeit die abhängig von der Polarisation des Lichtes ist.
Am Tag wird dann durch den Blauanteil des Lichtes die Blaugrüne Farbe stärker angeregt, ab Abend durch das warme Licht, wird das rot stärker angeregt.

Der gezeigte Alexandrit ist knapp 8 ct groß und wäre als Naturstein mit dieser fantastischen Reinheit und Farbwechsel im Millionenbereich anzusiedeln.

Normalerweise zeigen echte Alexandrite deutlich geringere Farbwechsel und haben auch meist kräftige Einschlüsse wie man hier sieht.
Goldie
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Goldie

 ·  #5
danke für die info :)

zu deinem link:
Zitat geschrieben von Schmuck-Börse

Preis € 207 500,--

inclusive gesetzl. MWST, Versandkosten per Nachname mit 1 Monat Rückgaberecht
Gutachten dazu als Pdf


"nachnahme"... du schelm :lol:

lg
martin
paraiba
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paraiba

 ·  #6
Auch sehr wertvoll und eher weniger bekannt:
Turmalin in Paraiba Farbe (Neon Blau). Vergleichspreise bei:
Beste Farbe (sehr intensives Blau-Grün mit starker Sättigung) - Reinheit: VSS - Schliff: Hervorragend
1ct - 720 EUR/ct
3ct - 780 EUR/ct
5ct - 840 EUR/ct
10ct - 990 EUR/ct
Natürlich sind solche Preise immer mit Vorsicht zu geniessen, da jeder Stein einzeln betrachtet und eingeschätzt werden muss. Manchmal entscheidet z.B. nur eine kleine Farbnuance über 1000 EUR oder 50 EUR pro Karat und diese Einschätzung vermag nur ein Gemmologe mit langjähriger Erfahrung zu leisten.
Die genannten Zahlen sollen nur den Vergleich zu anderen kostbaren Edelsteinen darstellen (siehe Topic)
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Information: Beispiel Paraiba Turmalin
bobyg
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bobyg

 ·  #7
demantoid und tsavorit sind auch rel. teuer, wobei ich mit sicherheit weiss dass grosse demantoide in guter qualität mehrere tsd € per karat kosten können.

Zitat
Sotheby's sold a five-carat demantoid garnet five or six years ago, Hubbard said, that was initially estimated at as much as $3,000 per carat. It sold for $25,000 per carat at auction, which she said was comparable to what a top-quality precious stone might have commanded.


Ebenso der rote smaragd bixbit, der mehrere tsd USD per karat kosten kann - ein rel. unbekannter edelstein wegen seiner seltenheit und "unscheinbarkeit" und wahrscheinlich auch wegen der preisen
http://www.jewelrycentral.com/…p?c=101852

Zitat
Jewelry with gem-quality red beryls don't often come in sizes over 2 carats. Those that do fetch amazing prices - up to $18,000 per carat for stones of good size and exceptional color and clarity. Good quality gems can be had for $4,000 to $6,000 per carat. And if you're looking for jewelry with red beryl accents, prices range between $200 and $1,000 per carat.
manfred
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manfred

 ·  #8
Hallo
Spontan,mh vielleicht Hauyne,hab mal einen geschliffen ,aber das Material kommt auch nur in sehr kleinen Stückchen vor,etwa bis 10ct.Steine von 5 ct facettiert sollen in Japan beachtliche Preise erzielen.Dieser hier ist in der Eifel von einem Bekannten gefunden worden.Sehr spröde aber schleifbar.
..Manfred
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Guestuser

 ·  #9
Meine Favoriten dabei:
nicht poliertes Platin (ich finde es sieht völlig 'unedel' aus)
und auch noch Sternsafire...solange nur diffuses Licht auf sie fällt.

Schöne Grüße
Saskia, die jetzt schon seit drei Stunden hier kreuz und quer klickt ;-)
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #11
Hab auf irgend einer Messe mal einen brauen Diamantoktaeder gesehen. Aber: Dieser hatte innen noch einen Oktaeder, in schwarz oder dunkelbraun.

In Idar-Oberstein beim "Kaulenwirt" bei einer Stammtischrunde gesehen: Einer der Teilnehmer sorgt geschickt dafür, dass ihn die übrigen Teilnehmer aufziehen. Hintergrund: Der hochbetagte, aber noch topfitte Opa ging noch arbeiten, er sortierte Rogsteine für die Schleifer.

Und wie die Stimmung dann so richtig hochgekocht war, " verteidigte" er sich mit dem Argument:"Na ja, die Welt verdiene ich da nicht, aber ich hab halt meinen Spaß dabei. Und außerdem darf ich mir auch den einen oder anderen Stein mit nach Hause nehmen, wenn er mir gefällt." Kam dann auch prompt die Frage was er denn für wertvolle Steine sortiere! " Es sind zwar nur Bergkristalle...." das Gelächter ließihn verstummen. Was mir dabei aufgefallen ist war, dass sich der Mann übehaupt nicht in einer Verteidigungsposition befand, sondern viel eher wirkte, wie jemand, dem gerade ei guter Gag gelungen ist. Als das Gelächter so halbwegs abgeflaut war, versuchte er seine Rede fortzusetzen, aber sofort ging das Gebrüll wieder los. Nun fasste der Mann ganz ruhig ung konzentriert in seine Innentsache, fummelte ziemlich auffällig in ihr rum, das Gelächter verstummte und wich einer fühlbaren Spannung. Schließlich förderte der Alte einen Knäuel Seidenpapier zu Tage und begann den Inhalt umständlich auszuwickeln. Es war nun mucksmäuschenstill geworden, das ganze Lokal hielt förmlich den Atem an. Und da war er, der Bergkristall! Keiner lachte, nur ein verhaltenes Stöhnen als die letzte Hülle fiel. Ein Bergkristall, wie ihn die Welt noch nie zu Gesicht bekommen hatte: Geschliffen in zart gerundeten Flächen, bildete er die Form eines Doppel- Dreiecks. Die Obere Hälfte gedrungen und kurz, die untere langgestreckt. Aber das Innere! Zu einem Mittelpunkt vereinigte Rutylnadeln bildeten einen absolut symmetrischen Mittelpunkt. Kreisrund und mit einem zirkelgenauen Löch in der Mitte. An vier Stellen entsprossen kerzengerade und liniengetreu aus dem Nichts, in etwa 3 mm Abstand zum äußeren Rand der mittleren Rosette, zwei lange und zwei kurze Balken. Beide Paare gebildet aus tausenden gerader Rutilnadeln, in auseinanderstrebenden Linien. Der obere Balken, sowie die beiden seitlich angeordneten, von absolut gleicher Form und Länge. Lediglich der Untere, hatte etwas mehr als ein Drittel mehr in der Länge.

Ein Wunder der Natur! Kein Künstler hätte ein derartiges Kreuz anmutiger und gleichmäßiger erschaffen können, als es die Natur vollbracht hatte. Dann verpackte der Alte seinen Schatz wieder in der gleichen, langsamen Sorgfalt und genoss sichtlich mit jeder Faser seines Seins den Triumph.

Die Runde saß noch lange beieinander, aber niemand redete von Geld. Und so glitt das Gespräch dann ab in Zeiten wo man sich noch jung und voller Tatendrang durch den Brasilianischen Urwald gekämpft, oder in den Löchern der Reisfelder Indiens und Burmas nach Kristallen geschürft hatte. Keiner dieser Alten suchte Geld und Reichtum, sie suchten Wunder der Natur.

Einer aus der Tischrunde zug erin zerfleddertes Album aus der Tasche, voll mit den Bildern seiner Jugend. Eines davon hat auf mich besonderen Eindruck hintzerlassen: Ein Pferdefuhrwerk, angespannt mit vier Pferden, stand auf eingelegten Brettern inmitten einer riesigen Druse, die durch eine Schießpulverladung geöffnet worden war. Vierzig bis 60 cm hohe Kristallspitzen, trugen die Bretter das Fuhrwerk, den Alten und seinen Compagnon, sowie etwa 15 Minenarbeiter. Das Foto war aufgenommen worden in Uruguay und stellte eine Amethystdruse gigantischen Ausmaßes dar, etrwa 14 Meter lang und 12 Meter tief, sowie an der höchsten Stelle etwa 5 Meter hoch. Die Ausbeute an Uruguax-Spitzenamethysten betrug viele Tonnen, das Gramm zu etwa einer Reichsmark als Rohware. Sowohl die Familie Wild, als auch die Familie Becker haben dieses Wunder der Natur in Form geschliffener Amethyste der absoluten Spitzenklasse, der ganzen Welt zugute kommen lassen. Natürlich gegen einen "bescheidenen finanziellen Ausgleich".

Auch heute noch, nachdem ähnlich gute Steine aus Afrika kommen, gibt es sie noch, die Uruguay- Amethyste. In den Lagern, in den Kabinetten, in den Rohsteinlagern und in den zugeschütteten und gut bewachten Minen und dem Melaphyrgestein in Uruguay.

Unscheinbar und doch einmalig, oder zumindest ganz selten, sind auch die Antimonstengel, die aus einer Grube in Japan stammen. Erst nachdem die Grube geschlossen wurde hat man erkasnnt, dass es sich bei den dort zuhauf vorkommenden Antimonstengeln um eine auf diesem Planeten wohl einmalige Rarität handelte. Die sind sogar noch teurer als Rubine. Safire oder Smaragde. Und geschliffen brauchen sie auch nicht zu werden. Bereitrs in den 60-ern kostete ein cm nicht unter 120 000 Dollar, und das war dann ein ganz dünner, wenige Millimeter dick. Es gibt aber auch welche, die sind mehrere cm dick. Für die blauen Steine aus der Eifel dürfte vielleicht schon bals das Gleiche gelten.
Goldie
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Goldie

 ·  #12
na da habt ihr ja schon ganz interessante sachen aus dem ärmel geschüttelt. :super:

weiter so!

ich finds spannend mal über ein bisschen mehr als die üblichen edelsteine lesen zu können...

lg
martin
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
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 ·  #14
hi
ich hab einen Ring geerbt mit einem angeblich echten alexandrit
woran erkenn ich das er echt ist?

lg turbo

ps bilder kann ich senden
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
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