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Komisches Kreuz von Oma

 
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Tilo
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Tilo

 ·  #16
ich tippe eher auf 800/835 für das Kreuz,
aber durchaus etwas geringeren Feingehalt beim Lot
wobei ich das mit dem geringeren Feingehalt nur beim Silberlot in Blechform weiß
bei Streulot denke ich es einfach, daß es da auch so ist
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #17
Zitat geschrieben von -Anka-


Solche filigranen Arbeiten rate ich, nicht als Altsilber einzuschmelzen, denn durch das besondere Lot würden Halogenide freigesetzt werden, welche Tiefenoxidation beim Silber bewirken würden. Zum professionellen Entsorgen, dann in die Scheideanstalt bringen.




Anka, wo nimmst du jetzt Halogenide im Streulot und/oder Lötpaste her?
Und bitte erkläre auch den Zusammenhang mit der Bildung von Blausilber :-/
Tilo
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Tilo

 ·  #18
um mal dieses Offtopic abzuschließen: Silberlot war früher eher 450er bis 650er
und heute dürfte 670er ein typisches Lot für Schmucksilber sein (habe nur bei Wieland geschaut, weil es da am schnellsten geht)

Halogenide wie NaCl(Kochsalz) oder HCl wird man im Lot nicht finden, sondern außer dem Silber eher Zinn und Zink

was aber auch schon ausreichend dagegenspricht, das direkt für neuen Schmuck zu verwenden
pontikaki2310
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pontikaki2310

 ·  #19
Zitat geschrieben von Tilo

ich tippe eher auf 800/835 für das Kreuz,



Ja, ich auch. Denn anders als Anka das oben geäußert hat, wurde früher
für Filigran-Schmuck meist 800/835er verwendet.
Das von Anka angesprochene 980er? ist viel zu weich dafür.
Für erfahrene Goldschmiede iss es kein Problem auch feine Drähte aus
niedriglegiertem Silber während des Kordier-Vorgangs weichzuglühen =
(Blechdose/Sand/Holzkohlepulver/Brenner) und damit ein Brechen der
Drähte zu verhindern.
In Italien hatte man früher für Filigran allerdings häufig 900er verwendet.
-Anka-
 
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-Anka-

 ·  #20
Bevor Du, Sandra-P dieses Kreuz als echte Silberne Handarbeit verkaufst, möchte ich noch darauf hinweisen, daß ich persönlich keine verbindliche Aussage über Schmuckstücke anhand Fotografien gebe.

Alles kann auch aus Zink, Zinn, Unedelmetalle "imitiert" sein. "Imitationen" sind per einfache Stempelung und Fotografien nicht auf den ersten Blick zu erkennen.
Um ein Schmuckstück verbindlich prüfen zu lassen, ist immer die professionelle Hand gefragt.

Aus diesem Grunde weise ich noch einmal darauf hin, daß ich keine Verbindlichen Auskünfte hier im Forum über fremde Schmuckstücke geben kann.

Die Blumen mit den Granalien auf diesem Bild, sowie die dicke Außenkontur, ebenso die Ösen deuten auf einen Guss hin. Die dünnen verzwirbelten Drähte können auf einen eventuellen Zinnguss nachträglich angebracht worden sein, oder anders herum. Denn dieser verzwirbelte und gewalzte Draht ist nicht mit einem Guss zu imitieren. Es kann auch sein, daß die Elemente stark mit Lot zugepappt wurden.
Zinnlot oder Streulot.
Um das Schmuckstück verbindlich prüfen zu lassen, bleibe ich bei meinem steten Ratschlag, die Goldschmiede "ihres Vertrauens" aufzusuchen.

Jede andere meiner Aussagen, bzgl. Trachtenmode, Feinsilber, Verwertung und Beliebtheit der Filigranarbeit bleiben die, die ich über Handmade Filigranarbeiten dieser Art schon geäußert habe.

Wie gesagt, Imitationen gibt es von jeder Art von Kunst, sowie es auch in jeder Technik Geschäftsgeheimnisse wie "Streulot" gibt.

Mit freundlichen Grüßen
-Anka-
Alyss
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Alyss

 ·  #21
Zum Material habe die Fachleute hier schon einiges gesagt. Zur Herkunft des Kreuzes kann ich noch ergänzen: friesischer Filigranschmuck kam oft aus Portugal, wurde von den Seefahrern mitgebracht. Dort wird er teils bis heute produziert. Wenn du " Silber Filigran Portugal Kreuz" googelst, bekommst du Bilder mit ähnlichen Designs, das Kreuz wird als Malteser Kreuz geführt.
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