Schmuck-Themen allgemein
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Ohrringe beidseitig als Mann

 
Markus
 
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Markus

 ·  #1
Mal eine Frage in die Runde - ich habe mir vor gut 10 Jahren Ohrlöcher stechen lassen. War damals ziemlich ungewöhnlich, als Mann die Ohrringe beidseitig zu tragen. Hat mich beim zweiten Loch auch ziemlich Überwindung gekostet. Inzwischen habe ich aber das Gefühl, ich sehe das andauernd. Täusche ich mich da, oder gibt es hier wirklich eine gewisse Trendwende?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
Ist eigentlich vor 10 Jahren schon nicht ungewöhnlich gewesen. Eher dann vor 20 Jahren Mit dem Piercingtrend haben sie die Jungs piercen lassen und dann die Löcher aufgedehnt. Wer heute mit 2 Löchern rumrennt, der gehört normalerweise so der Altersgruppe 20 bis Mitte 30 oder Anfang 40 an. Ohrstecker beim Herren sind heutzutage auch in vielen Berufen akzeptierter als damals.
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 ·  #3
Gegenfrage, in welchem Beruf arbeitest Du denn?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Zitat geschrieben von Guestuser

..... Inzwischen habe ich aber das Gefühl, ich sehe das andauernd. Täusche ich mich da, oder gibt es hier wirklich eine gewisse Trendwende?

Sobald eine Frau schwanger ist, sieht sie auf der Straße nur noch Frauen mit Kinderwagen. Der Blick auf die Umgebung ist subjektiv gefärbt.
Markus
 
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Markus

 ·  #5
Die Schätzung meines Alters an Hand der Zeit mit Ohrringen war gut - man muss allerdings die 13, ..., 14 Jahre noch dazu rechnen, die ich nur einen Ohrring getragen habe, bevor ich das zweite Ohr machen lassen habe. Bin jetzt Anfang 50 statt 40. Ohrringe trage ich, seit ich Ende 20 war.

Das Interessante ist, dass sie mich damals (muss so 1994/95 gewesen sein), als ich mir das linke Ohr durchstechen lassen habe, schon gefragt haben, ob ich nicht eines rechts und eines links wolle, als ich im Geschäft gesagt habe, dass ich mir Ohrlöcher (in der Mehrzahl) stechen lassen möchte (ursprünglich hatte ich zwei Löcher im linken Ohr, wobei das zweite aber schon lange zugewachsen ist). Für die war damals irgendwie klar, dass man, wenn man auch als Mann mehrere Ohrlöcher haben möchte, diese in beiden Ohren kommen.

Als ich mir dann vor 10 Jahren auf der anderen Seite das zweite Ohrloch nachstechen lassen habe, war es genau umgekehrt. Da kamen Sprüche wie "zwei Ohrringe beim Mann, sind Sie sicher", "Sie sind doch erwachsen", "Möchten Sie sich das nicht nochmal überlegen" und Ähnliches. Als ich mich dann durchgerungen habe, das rechte Ohr wirklich durchstechen zu lassen, war die Dame aber recht aufgeschlossen. Als ich dann in den verschiedenen Bereichen meines Umfelds mit zwei Ohrringen aufgekreuzt bin, habe ich aber nie irgendeinen Kommentar zu hören bekommen. Aber so ganz üblich war es vor zehn Jahren nach meiner Erfahrung nicht.

Wie auch immer, inzwischen fehlt mir etwas, wenn ich in einem Ohr keinen Ohring habe. Ich hatte damals eigentlich gedacht, ich lasse das zweite Ohr mal durchstechen, damit ich die Löcher auf beiden Seiten habe und trage dann entweder in einem Ohr oder in beiden welche, abe ich aber praktisch nie gemacht. Ich lege sie eigentlich immer beide an.

Was die andere Rückfrage anbelangt, ich bin Ingenieur, in einem 300-Personen-Betrieb im Bereich Entwicklung. Im Betrieb sind wir zwei Männer, die die Ohrringe beidseitig tragen. Dazu einer, der zwar Ohrlöcher hat, aber nie welche trägt. Wir sind alle drei eigentlich eher konservativ, keine Freaks oder so. Alle anderen Männer, die Ohrringe haben, tragen diese nur links. Bei den Männern in meiner Familie bin ich der einzige Ohrringträger, wobei es ein paar mit einem Ohrloch gibt, allerdings durch die Bank nur eines.
jkleeberg
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jkleeberg

 ·  #6
schau dir mal die Promis in den Medien genau an, da haben ziemlich viele Schauspieler und auch Sportler zwei durchgestochene Ohrlöcher;) ungewöhnlich war das zirka hmm vor über 50 Jahren (da will ich mich aber nicht festlegen;))
Martin66
 
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Martin66

 ·  #7
Kann ich im wesentlichen bestätigen, dass das eigetlich nichts Ungewöhnliches ist. Ich selbst trage die Ohrringe jetzt seit fünf Jahren in beiden Ohren, davor 20 Jahre nur links. Wobei sie mich damals, als ich mein linkes Ohr durchstechen lassen habe, schon gefragt haben, ob ich nicht ein Ohrloch rechts und eines links haben wollte. Hat mich dann später zwar auch ziemlich Überwindung gekostet, mi dem zweiten Ohr nochmal zum Ohrstechen zu gehen, aber ich bin echt froh, dass das zweite Loch nun drin ist. Ich hatte ja eigentlich gedacht, ich lass das zweite Ohr mal machen einfach dass ich die Löcher in beiden Ohren habe und trage die Ohrringe dann je nachdem ein- oder beidseitig. Habe ich aber dann nie gemacht sondern habe die Ohrringe seither immer in beiden Ohren. Meist etwas massivere silberne Creolen oder auch kantige Slberstecker. Ich muss sagen, mir persönlich gefällt es als Mann in beiden Ohren inzwischen viel besser, gerade auch als eigentlich eher konservativ eingestellte Person. Ich finde eigentlich auch, dass man das zunehmend sieht. Und zwar nicht nur bei Leuten, die eher freakmäßig drauf sind.
watchmakers
 
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watchmakers

 ·  #8
ist wie mit den Tatoos. Sobald sich ältere Herrschaften als Beweis ihrer bürglich-spiessigen "Coolness" tätowieren lassen, wird es für die jungen Leute Zeit, zum Nichttätowiertrend umzuschwenken.

In den 80 iger Jahren war es gewagt, als Mann ein Ohrsteckerchen zu tragen, bald darauf hatte es jeder kleine Streifenpolizist. ...finde beides spiessig aber das muss jeder selber für sich entscheiden....wenn mir was gefällt, ist es mir persönlich völlig wurscht, was andere davon halten, da muss man so viel Selbstbewusstsein haben, dass es einem egal ist...dann muss ich aber in einem Forum auch nicht fragen, was andere Leute davon halten
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Schmuck und Kleidung sind gemeinsam immer ein Ansage an die Umwelt und je nach der Umwelt und deren Erwartung reflektieren diese unterschiedlich.

Ich hörte mal von einer ganz pragmatischen Servicekraft dass sie spürbar mehr Trinkgelder zum Dienstschluss im Portemonnaie hat wenn sie einen Rock anzieht als wenn sie Hosen trägt. Also trug sie zur Arbeit immer Röcke und privat dann Hosen.

Man kann kann es auch umgekehrt machen wenn man mehr arbeiten und weniger verdienen will. Solche Einstellungen muss man auch tolerieren.

Ist natürlich in jeder Branche anders, ein Künstler mit Anzug entspricht auch nicht den Erwartungen. Mit Ohrschmuck und wilden Haaren vielleicht schon eher.
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 ·  #10
Der erste Eindruck bleibt, ist aber nicht immer entscheidend.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #11
Zitat
Ich hörte mal von einer ganz pragmatischen Servicekraft dass sie spürbar mehr Trinkgelder zum Dienstschluss im Portemonnaie hat wenn sie einen Rock anzieht als wenn sie Hosen trägt. Also trug sie zur Arbeit immer Röcke und privat dann Hosen.
Liegt vermutlich daran, dass Männer besser sehen können als...
So tickt dier Männerwelt eben, man muss es nicht toll finden, für mich grenzt es an Sexismus, aber ich verurteile es nicht, wenn eine Frau daraus Vorteile zieht.
In nicht nur unserer Branche ist es wohl so, dass man sich im Kleidungsstil dem erwünschten Kundenkreis annähert, den auch das Sortiment anspricht.

Ich geb auch zu, dass ich mir früher zum TÜV-Termin einen Rock angezogen habe.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
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